Act 4.4 Der Tanz mit Dean...und Kyle

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Als ich mich auf einen der Stämme hockte, die vom Wasser aufgeweicht aber nun trocken waren, wusste ich schon dass es schlecht enden würde.
Ich hatte sie ja gewarnt, aber gut, ich würde mich schon darüber amüsieren können.
Wir sassen alle in einem
Grossen Kreis auf den Holzstämmen, die meisten hatten diese stylischen College Becher in der Hand, die roten mittelgrossen.
Einige der Jungs bevorzugten aber auch einfach die Flasche.
In der Mitte, vor den Füssen die im warmen Sand vergraben waren um der Kälte der Nacht auszuweichen, standen die Holzscheite auf Steinen aufgehäuft und brannten lichterloh.
Ich mochte es, einfach in die Flammen zu starren, während die anderen Alkohol tranken
Und bereits laute Gespräche führten.
Sie faszinierten mich irgendwie.
Ihre Art sich zu bewegen, wie unberechenbare Tänzer die sich streckten und dann wieder beugten.
Es hatte etwas freies und gefährliches, aber auch etwas warmes und sanftes.
Ich mochte es wie es mich packte, es zog mich in seinen Bann und wie es das Holz zerfrass so zerfrass es auch meine Bedenken. In den Momenten in denen ich zusah wie es flackerte, wie es für mich all die Schatten an die Menschen warfen.
Schatten die auf dem Sand tanzten und den Rauch der in den Himmel stieg und sich selbst streichelte, bevor er sich mit der Luft verband und für immer weg getragen wurde.
Ich hatte das Feuer bereits als kleines Mädchen geliebt, so episch wie jetzt war es jedoch nie gewesen.
Denn leider hatte es auch mich geliebt.
Und immer wenn klein Jane die Hand danach ausgestreckt hatte meinte es freundlich mich beissen zu müssen, damit ich auch ja ganz schön viele Narben davon tragen durfte.
Und trotz den fiesen Auseinandersetzungen hatte es mich noch immer für sich gewonnen.
Meine Güte sogar ohne Alkohol sprach ich von Feuer als wäre es irgend ein menschlicher Verehrer.
Und es war nicht ersteres.
Und zweites erst recht nicht.
Die anderen Jugendlichen um mich herum hatten sich entweder Decken herum gereicht oder hatten sich vorgelehnt um mit langen Ästen aufgespiesste Marshmellows zu braten.
Es war lustig, ich musste es offen zugeben wie Louis vergebens versuchte sein Essen aus dem Feuer zu fischen, welches ihm runter gerutscht war.
Aber Feuer teilte nicht gerne und das bekam er auch zu spüren. Kannre ich nur zu gut.
Ich musste breit grinsen und als Lilly neben mir einem Becher mit stark riechender Cola reichte, in der bestimmt mehr als nur eine Sorte Feuerwasser drin streckte, nahm ich es zögernd an.
Wieso denn keinen Spass haben wenn die Meisten morgen sowieso kaum gehen konnten, so viele Dosen wie bereits neben den Bänken lagen und den Sand verdeckten.
Ich nippte daran und es schmeckte gut, sehr heiss in meinem Bauch im Gegensatz zur Luft die kühl über meine Arme strich.
Ich würde nicht viel trinken, einige kleine Schlücke, aber die anderen sahen das offenbar anders.
Der Alkohol floss und man begann Trinkspielchen zu machen.
Einer der Skater machte den Handstand und musste in schnellster Zeit fünf Dosen Bier trinken, nach denen er beinahe kotzte.
Aber es war lustig, und vor allem mit Lilly und Maddy machte es Spass zu lachen, auch wenn Erstere etwas zu viel hatte.
Dann schaltete einer Musik ein und die lauten Töne verschreckten die Stille der Nacht und dröhnten über die Wellen, als wollten sie Zeigen dass nun sie an der Macht waren.
Es dauerte nicht mehr lange bis die Ersten ihre Hüften schwangen und durch den Sand hüpften, wie herrückt gewordene Kaninchen auf Partnersuche.
Kein Wunder mussten Tiere unser Paarungsverhalten komisch finden.
Ich musste ja selbst darüber schmunzeln.
"Komm, lass uns tanzen!"
Lilly zog mich auf die Beine doch ich wehrte schnell ab.
"Nein lass nur, das ist echt nicht so meins."
Etwas panisch lächelnd wehrte ich ab doch sie musterte mich schelmisch.
Ich hatte das Gefühl dass ich sie noch sehr mögen würde.
"Auch nicht wenn ich dir sage dass Dean zusieht?"
Das wendete das Blatt natürlich sofort.
Ich erstarrte und machte grosse Augen.
"Dean sieht mich an?"
Flüsterte ich geschockt und wollte mich umdrehen, damit ich fest stellen konnte ob sie mich anlog, was ich gerade eher gesagt wahrscheinlicher fand.
"Gehts noch! Nicht umdrehen Jane."
Fluchte Lilly leise lachend und zog mich zurück zu sich.
"Er starrt dich schon die ganze zeit an."
Klärte sie mich dann mit wackelnden Brauen auf.
Ich wurde rot und in meinem Bauch machte sich der Alkohol bemerkbar.
Warum hatte ich nicht mehr gehabt?
Dann wäre ich jetzt wenigstens nicht so verklemmt und könnte so heiss tanzen wie die Mädchen.
Aber das hatte ich noch nie drauf gehabt.
Amber tanzte wie eine Jennifer Lopez, Lilly wie eine Britney Spears und ich ähnelte einem Besenstiel der versuchte elegant einen Wischmopp anzumachen.
"Und was soll ich jetzt machen?"
Hilflos sah ich Lilly an, die mich nachdenklich aber mit einem fiesen Blick ansah.
Das bedeutete nie etwas gutes.
"Oh nein."
Murmelte ich und schüttelte den Kopf, während sie mich breit angrinste und ihre Augen das pure Feuer widerspiegelte, welches vor uns flackerte.
"Tanz mit mir, du kannst das Jane. Du musst nicht nachdenken, einfach tanzen!"
Lächelnd ermutigte sie mich und ich atmete langsam aus.
Ich hatte ohnehin nichts zu verlieren, also scheiss drauf.
Nicht zu glauben dass ich einmal in meinem Leben nach diesem irrsinnigen Motto lebte.
"Ich hasse dich."
Merkte ich an und sie nickte kichernd.
"Ich weiss."
Ich koppte den ganzen Becher hinunter, ohne das würde ich es nicht schaffen und spürte sofort wie die Wärme mich ausfüllte und nach einigen Sekunden eine wohlige Ausgeglichenheit mich erfüllte.
Dann liess ich mich von ihr zu den tanzenden Menschen führen, dicht neben dem Feuer, wo sie sich aneinander rieben und wild die Haare schwenkten.
Wirklich tanzen konnte Niemand, aber da alle zu betrunken waren, merkte es auch niemand.
Gut so.
Lilly stellte sich vor mich und begann die Hüften zu bewegen, während ich nur wie erstarrt das stand und steig versuchte es ihr nach zu machen.
"Lass es einfach Jane, lass die Musik für dich denken."
Murmelte sie und legte ihre Hände an meine Hüften,  nur mir den Fingerspitzen, Strich sie darüber und bewegte ihren Körper dicht vor meinem.
Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, sie war mir so nahe aber das schien normal zu sein.
Ich schloss die Augen und beschloss alle Peinlichkeit und logischen Gedanken hinter mir zu lassen.
Ich hörte einfach auf die Musik.
Langsam begann sie in meinem Kopf zu dröhnen und breitete sich bis in jede Zelle meines Körpers aus.
Sie erfüllte mich und ich spürte wie mein Körper von alleine danach drängte, sich im Takt zu bewegend.
Es musste auch am Alkoholpegel liegen, aber es war so berauschend dass ich dem Gefühl wirklich nachgab, dass mich glauben liess ich könne es.
Ich könne tanzen.
Zuerst liess ich mich von Lilly führten, bewegte sie ihre Hüften tat ich das gleiche, schwenkte sie die Haare tat ich es auch, doch irgendwann fand ich meinen eigenen Weg in der Musik.
Sie wurde schneller und ich hörte die scharfen Töne wortwörtlich über meine Haut fegen.
Meine Finger folgten ihnen, sie wanderten über meine Haut, meine Kleider langsam meine Hüfte hinauf, während ich den Kopf in den Nacken gelegt hatte um die noch reine und nicht verschwitzte Luft einatmen zu können.
Sie wendete sich, ich liess mich abrupt in die Hüfte fallen, während ich die Arme ausstreckte, und dann weiter tanzte.
Immer mehr verschwammen meine Bewegungen mit der Musik und ihr Zauber lenkte mich, immer weite trieb ich es und bald war mein Körper eine einzige Figur die sich hin und her wiegte, auf und ab sprang oder verführerisch wand.
Ich hätte nie erwartet dass es einmal anders aussehen könnte als bei einer besoffenen Ente die das Gefühl hätte ihr Schnabel sei ihre Beine, aber das tat es tatsächlich.
Es fiel mir leicht und ich fühlte mich sexy, das erste Mal in meinem Leben wusste ich dass ich kein graues Entchen war, für einige Sekunden.
Lilly tanzte hinter mir, sie passte sich mi grandios an und wurde irgendwann von einem der Skater von mir weg gedreht.
Einmal öffnete ich die Augen, um das flackern des Feuers zu sehen und die Dunkelheit und die vielen Körper um mich herum, die die Kälte vertrieb.
Ich sah Dean, wie er an einem der Zelter angelehnt stand und mich ansah, unentwegt.
Sein Blick hatte etwas heisses, glühendes.
Er besass sein eigenes Feuer und ich konnte Verlangen darin entdecken.
Ich wusste dass er mich ansah und im Gegensatz zu sonst genoss ich den Blick auf mir.
Ich tanzte einfach weiter und fühlte mich so unbeschwert dass ich das Gefühl hatte zu fliegen wenn ich jetzt in die Luft sprang.
Meine Arme bewegten sich sanft in der Luft, bis ich einen warmen Körper hinter mir spürte.
Ich öffnete nicht die Augen, es war mir egal wer es war, in dem Moment zählte nur dass er tanzen konnte, und mich nicht störte.
Und das konnte er.
Ich spürte wie er seine Hände auf meine Hüften sinken liess, und desto besser ich seinen sanften Anweisungen folgte, desto mehr verstand ich den Tanz den wir tanzten.
Es war prickelnd, die Hände auf meiner Haut, der heisse Atem in meinem Nacken und der vor Energie pulsierende Körper hinter mir.
Ich genoss es einfach, es hatte etwas intimes und dich war ih noch immer so frei wie vorhin.
Ich merkte dass ich etwas betrunken war, an den Farben die sich verändert hatten und an meinem
Körpergefühl.
Doch es tat gut und es kratzte mich rein gar nicht.
Dann wurde ich herum gedreht, sodass ich abrupt die Augen öffnen konnte.
Ich liess den Blick erstaunt über sein Gesicht gleiten, es sah anders aus im dunkeln Licht der Feuerschatten.
Dann öffnete ich den Mund.
"Dean?"
Fragte ich leise und irgendwie war es jetzt wo ich ihn mit brennendem Blick hinter mir sah erst ganz klar, dass er mit mir getanzt hatte.
Kein Gesichtsloses Wesen sondern Dean.
Ich wusste nicht ob ich verlegen werden sollte und wollte verunsichert einen Schritt zurück machen, doch Dean fischte mich zurück indem er einen Arm und dann den Anderen um meine Hüfte legte.
"Du tanzt schön Prinzessin."
Merkte er an und ich musste mich bei dem kleinen Abstand zwischen uns sehr beherrschen keine falschen Schritte zu machen.
"A..ach ja findest du?"
Stotterte ich und meine Haare hingen mir dabei wirr ins Gesicht. Wenig sexy.
"Mhm."
Machte er nur und bei dem Ton der aus seiner Kehle kam musste ich schaudern.
Ohne weitere Worte zog er mich näher zu sich und bewegte sich langsam, ein langsamer inniger Tanz zu schneller rockender Musik.
Nur er bekam es hin dass ich die sanfte Melodie dahinter trotzdem mitbekam und ihm nur noch in die Augen sah, die Funken zu sprühen schienen.
Dann legte ich die Arme langsam um seinen Nacken und liess mich auf den langsamen Tanz der nicht mal mehr an Walzer erinnerte ein.
Sein Gesicht war so nahe an meinem, seine Nase könnte meine Nasenspitze berühren und sein heisser Atem strich über meine Lippen.
Mein Blick huschte verräterisch nach unten, jedoch zwang ich mich immer wieder zurück zu sehen, zu seinen Augen die so intensiv meine Suchten.
Dann legte ich zögernd den Kopf an seine Halsbeuge und schloss die Augen, konzentrierte mich nur auf ihn und den herben Geruch nach...ihm eben. Nur er.
Ich genoss es in seinen Armen zu liegen und das Beste daran war dass es mir heute zumindest, nicht mehr so ultimativ peinlich war was ich tat.
Dann wurde ich plötzlich an einer Hand gepackt und herum Gewirbelt, sodass ich mich unwillig von Dean lösen musste.
Ich machte einen erschrockenen Laut und Dean sah alles andere als begeistert aus, als ich direkt vor Kyles muskulöser Brust stoppte.
"Hast du mich vermisst?"
Grinsend sah er mich an, er war bereits mehr als dicht und stank regelrecht nach Alkohol, worauf ich das Gesicht verzog.
"Schon vergessen Kyle, ich mag dich nicht und du mich auch nicht."
Zischte ich während er much herum schwang.
Allein seine Nähe machte mich wütend.
Er zuckte die Schultern.
"Ich bin nicht nachtragend."
Mein Mund klappte auf.
Er? Er war nicht nachtragend?
War ja nicht so dass er mich verarscht hatte und nicht ich schuld daran war.
Ich gab einen kleinen empörten Huster von mir und sah ihn dann ironisch an.
"Ach nein wie schön."
Obwohl ich trockener als Schmirgelpapier klang, schien er die Zweideutigkeit nicht zu kapieren und wollte mich näher zu sich ziehen, worauf Dean sich in Bewegung setzte.
Würde ich nicht schnell irgendetwas unternehmen landete heute Abend noch eine Leiche im
Wasser.
Wenn ich so um mich blickte machte ich mehrere Blicke von Lora, Amber und co aus, die mich wenig begeistert ansahen. Es passte ihnen gar nicht, die viele Aufmerksamkeit die ich bekam.
Vielleicht würde es doch mehr als eine Leiche geben.
Aber ich wurde aus dem ganzen Dilemma gerettet, als plötzlich Jemand ganz laut rief.
"Stop!"

Hehe wer und was könnte es sein xD bin gespannt auf eure Vermutungen und ich sagte ja es soll witzig werden, keine Ahnung ob ich es schaff aber in meinem Kopf ist es witzig^^
Bis bald
Tala

Experiment Love *beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt