So langsam geht die Sonne am Horizont unter. Ich schaue mir das Spektakel von meinem Zimmer aus an. Ich frage mich wirklich, wie dieser Ezio so ist. Und warum er ein Assassinengewand trägt, obwohl er keinerlei Fähigkeiten hat, die er dazu bracht. Als die Sonne fast komplett untergegangen ist, lass ich mir Wasser für ein Bad ein. Langsam lass ich die Kleidung von meinem Körper gleiten und steige in das wohlig warme Wasser. Mein Körper schmerzt noch ein wenig von dem langen Marsch, den ich hinter mich gebracht habe. Während ich so ruhig in der Wanne sitze, klopft es an der Tür. "Madonna, sind sie kurz zu sprechen?" Höre ich eine junge, aber doch schon männliche Stimme sagen. "Einen Moment messere, ich muss mich eben nur noch ankleiden." Schnell steige ich aus der Wanne und werfe mir einen Morgenrock über, der in mein Zimmer gelegt worden ist. "Sie können nun hereinkommen." Als sich die Tür öffnete, kam der Mann rein, der Ezio Auditore sein musste.
Ich setze mich auf die Bettkante und schaue ihn mit erwartungsvollen Augen an. "Ihr müsst Messere Auditore sein. Ich bin erfreut, eure Bekanntschaft gemacht zu haben." Er tritt näher an mich heran und küsst meinen Handrücken. "Si, und ihr müsst Madonna Susanna sein, mein Onkel hat bereits von euch gesprochen und meinte, ihr würdet mich ausbilden." Ich nicke nur mit meinem Kopf, denn ich spüre, wie sein Blick bereits auf mein Haar gefallen ist. "Entschuldigung für diese Frage, aber ihr seht so jung aus, und doch habt ihr das Haar einer alten Frau. Bis auf diese Strähne.." Ezio nimmt sie in die Hand und betrachtet sie. Nachdem er sie losgelassen hat, streiche ich mit der Hand über sein Gesicht. "Nehmt doch die Kapuze ab, wir sind hier unter uns", sage ich und streife sie vorsichtig von seinem Kopf ab. Das Gesicht, was nun sehe ist makellos. Er hat zwar eine Narbe an der Lippe, die tief ist, doch irgendwas in mir macht mich das an. Es ist anders als mit Altair. Er hatte Maria, und war nicht gerade sehr charmant. Doch er....
Ich weiß nicht, wie lange wir da auf der Bettkante saßen und uns einfach nur anschauten. Bis er irgendwann anfing zu sprechen. "Mein Onkel meinte, sie könnten mir mehr über das alles hier sagen. Auch meinte er, dass ihr mehr seit als eine gewöhnliche Frau." Ich hätte nicht gedacht, dass Mario so direkt zu seinem Neffen gesprochen hat. Also Fang ich an zu erzählen. Alles, was mir bisher passiert ist. Alles was ich erlebt habe. Doch meine wahre Identität sagte ich ihm nicht.
"Und deshalb bin ich hierher gekommen, um dich zu unterrichten. Jetzt habe ich alles erzählt, was es gibt. Doch über dich weiß ich nichts, Messere. Erzähl mir was über dich, zeige mir, wie du zu diesem Mann wurdest." Er schaut mir tief in die Augen. "Da gibt es nicht so viel zu erzählen." Doch ich merke, dass er lügt. "Diese Augen haben furchtbares gesehen, davor waren sie noch so unschuldig. Bitte Ezio, wenn du deiner eigenen Mentorin nicht vertrauen kannst, wem dann?" fragte ich ihn und seh ihm in die Augen. Ich rücke ein Stück näher an ihn heran, ich weiß nicht warum aber irgendwas in mir hat gesagt, dass ich diesen Mann anziehend find und ihn näher bei mir haben will. Meine Hand streift über seine Wange, und er betrachtet mich von oben bis unten. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft. Eine Art der Leidenschaft und des Verlangens.
"Madonna, ich habe noch nie eine Frau wie sie getroffen, sie sind außergewöhnlich!" sagt Ezio und legt auch seine Hand auf meine Wange. "Messere, ich bin vielen Leuten begegnet und hatte einige Schüler, doch keiner hatte diese Ausstrahlung wie ihr. Sie wollten was aus ihrem Leben machen. Doch ihr wollt Rache. Lasst euch eins von mir gesagt haben, lasst euch nicht zu sehr von der Rache beeinflussen. Lasst sie nicht die oberhand gewinnen. Das kann vertale Folgen haben. Ich habe es selbst gemerkt." Er nickt nur stumm. Ich hab keine Ahnung was jetzt passierte und warum, doch Ezio zog mich an sich, sodass nur die Kleidung die wir trugen zwischen uns war und küsst mich leidenschaftlich. Erst war ich dem garnicht bewusst, doch auch ich hatte gefallen an ihm gefunden und küsse ihn direkt zurück. Und das geht eine ganze Zeit so weiter. Die restlichen Details des Abends lass ich aufgrund der Privatsphäre für mich.
Am Morgen wach ich mit dem Aufgang der Sonne auf, und neben mir liegt Ezio, der noch tief und fest schläft. Ich lege mich also auf ihn und küsse ihn auf den Mund. Langsam wird er wach. "Morgen, beeilt euch, heute beginnen wir mit eurem Training." sage ich ihm, doch er grinst nur hämisch. "Ich dachte das haben wir bereits letzte Nacht?" sagt er lächelnd. Daraufhin verpasse ich ihn einen Schlag auf den Hintern. "Ich sehe euch dann auf dem Trainingsplatz, Ezio."
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Assassins Creed 2 FF-Die Neue Mentorin
FanfictionAlle Charaktere sind aus dem Originalspiel. Lediglich ein neuer Charakter wird eingefügt. Daher ändert sich die Geschichte ein wenig, trotzdem: Spoiler! "Ich habe keine Ahnung, wie lang mein Weg von Masyaf bis nach Florenz gedauert hat, doch endlich...