Die Aufnahme und Aufbruch nach Forli

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Nun war es soweit. All die Zeit der Ausbildung hat sich belohnt gemacht. Ich bin stolz darauf, was ich geleistet habe, denn es war ein voller Erfolg, selbst, wenn es am Anfang fast unmöglich schien. Doch alles ist möglich, wenn man genug daran glaubt. Und ich glaube, mehr als jeder andere. Und so sind wir nun hier, auf dem Dach der Kirche alle versammelt, um Ezio in den Orden aufzunehmen.

Ich glaube, er hat es bei all den Geschehnisse es ganz vergessen, dass er eigentlich noch kein volles Mitglied war. "Wir arbeiten im Dunkeln, um dem Licht zu dienen, wir sind Assassinen", sagt Mario und nimmt die Hand von seinem Neffen in die Hand. Ich stehe neben dem Feuer gemeinsam mit Antonio. "Wirst du dem Kredo folgen und alles persönliche unter denen des Ordens stellen?" "Si, das werde ich", antwortet Ezio.

Ich sehe ihm genau in die Augen. Und ich sehe, dass auch er stolz ist. Stolz darauf, dass ich stolz sein kann und es auch bin. "Früher war es üblich, dass einem der Ringfinger abgenommen werden muss. Mittlerweile, kann man ihn behalten. Obwohl ich mich frage, warum ihren dann noch habt Susanna?", erzählt er und schaut mich an. "Ich bin unsterblich, alles was mir abgetrennt wird wächst schnell wieder an oder gar nach." Er nickt. "Jedenfalls gibt es nun einen anderen Weg. Dieser Ring wird dir auf die Haut gebrannt, um zu zeigen, dass du nun ein Teil von uns bist. Und dies bis zum Tod."

Antonio nimmt das Eisen aus dem Feuer und geht auf Ezio zu. "Das kann nun etwas wehtun." Ezio hingegen hält stand, doch selbst er zuckt ein wenig zusammen. Doch nachdem das Eisen entfernt wurde, kommt Paola und schmiert eine Salbe auf das Eingebrannte. Damit es nicht mehr von der Haut zerstört. "Nichts ist wahr, alles ist erlaubt", ruft Mario und sieht uns alle an. "Gemeinsam haben wir es geschafft, dem Orden neuen Schwung zu geben. Stärker zu machen als früher. Dein Vater wäre stolz auf dich Ezio", meint Mario und legt im die Hand auf die Schulter. Ich spüre, wie ihn ein wenig die Trauer bemannt. Wenn ich so darüber nachdenke, hatte er nie zeit, den Tod auch nur ansatzweise zu verkraften. "Und euch Susanna, wir verdanken euch alles. Sogar den Propheten! Ich glaube, Giovanni hätte euch gemocht. Und auch als Freundin wenn ich sogar Gattin für seinen Sohn!" Ich schüttel den Kopf. "Ezio und ich sind kein Paar, und das werden wir auch nie. Ich könnte es ihm nie antun, und mir auch nicht, ihn altern zu sehen und mich jung daneben stehen zu haben. Und vorallem könnte ich ihm nie die Familie geben, die er braucht."

Alle stehen wir nun schweigend dar. Gedenken der gefallenen und dem passierten. Dann geht Mario an die Kante des Turmes und macht einen Glaubenssprung. Direkt dahinter Antonio, Teodora und so weiter. Bis nur noch Ezio und ich oben stehen. "Komm schon, beenden wir es gemeinsam", sage ich und greife nach seiner Hand. Und zusammen springen wir dann nach unten und genießen es, wie sich der Wind uns entgegen kommt, bis wir im Heu auf dem Boden landen.

Wir ziehen uns das Heu von der Kleidung und gehen zusammen zu der Gilde zurück. Dort packen wir unsere Sachen zusammen und schwingen uns auf die nächste Fähre. Gegen Mittag erreichen wir dann auch Forli, und es sieht immer noch aus wie ein riesiges Sumpfgebiet. Bin nicht sehr davon begeistert. Da wird alles immer so dreckig. Obwohl, was beschwere ich mich da, schließlich ist meine Kluft auch gerne mal von oben bis unten mit Blut voll. Kommt immer ganz darauf an.

Schon am Ende es Piers sehen wir Caterina stehen, die bereits auf uns wartet. Bei ihr sind ein paar Soldaten, wahrscheinlich Leibwächter. Wir gehen mit den anderen Assassinen zu ihr und begrüßen uns erst einmal. Gemeinsam machen wir uns dann auf den Weg zu ihrem Heim. "Und ihr seid also der Prophet, von dem allen reden?", fragt sie Ezio. Er nickt nur. Anscheinend will er nicht, dass man von ihm in diesen hohen Tönen redet. Das kann ich aber auch verstehen. "Caterina, du musst den Apfel wirklich sicher verwahren können. Dein Mann darf es nicht erfahren, schließlich ist er ein Templer", lege ich ihr nahe. "Das ist kein Problem, er ist tot." "Das tut mir leid", meint Ezio. "Ich habe Mörder auf ihn gesetzt. Er hat furchtbar wenig getan und war auch noch schlecht im Bett, was soll man da noch erwarten?" Ezio ist glaube ich etwas geschockt davon, doch ich bewundere sie. Doch ich hätte meinen Ehemann dann wahrscheinlich auch noch selbst umgebracht. Wäre leichter und günstiger gewesen.

"Aber natürlich, er Apfel ist bei mir sicher, keine Sorge", meint sie noch. Doch genau in dem Moment kommt eine Wache auf uns zu gerannt. "Wir werden angegriffen Madonna!" Schnell Rennen wir alle in Richtung Stadttor, doch es ist von innen versiegelt. "Dort hinten befindet sich eine Lücke in der Mauer, damit das Wasser abfließen kann. Dadurch kommt man hinein", meint sie und sieht Ezio erwartungsvoll an. Er stöhnt kurz auf und springt dann aber ins Wasser. Nicht viel später geht das Tor hoch und wir stürmen hinein. Ezio trifft kurz danach wieder zu uns, wenn auch komplett durchnässt. Mario und die anderen bleiben auf dem Boden, während Ezio, Machiavelli und ich über die Dächer gehen und uns beeilen, schnell in das Heim von Caterina zu kommen.

Und es hat wirklich funktioniert, doch drinnen herrscht eine große Schlacht. Und wir mittendrin. Ich schwinge meine Schwert durch die Reihen und immer mehr Blut landet auf mir und der Klinge. Mein weißes Haar färbt sich langsam rot. Von der Bluse ganz zu schweigen. Doch irgendwann ist es geschafft und wir kehren alle zusammen. Ein Hausmädchen bringt die Kinder von ihr zu uns. Es sind locker sieben oder acht, ich habe nicht gezählt. Also viele andere Hobbys hatte sie also nicht.

"Wo sind die anderen beiden?!", fragt sie wütend. "Tut mir leid Madonna, sie waren gerade draußen zum spielen, als dies hier alles angefangen hat." Caterina beginnt zu weinen. Ixh gehe schnell hin und versuche sie zu trösten, doch vergebens. Also gebe ich sie an Paola weiter, denn es wird unten gegen das Tor geklopft. Ich will es nicht öffnen also klettere ich auf den Turm und sehe wie sich fast eine halbe Armee vor dem Tor bereit macht....

Assassins Creed 2 FF-Die Neue MentorinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt