Der Fuchs lädt uns ein

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Mario hat uns einen Mann gesagt, den wir aufsuchen sollten. Jemand, der sozusagen der Mann im Schatten von Florenz ist und alles weiß, was vor sich geht. Und diesen Mann müssen wir nun aufspüren, angeblich zeigt er sich nur wenigen, doch ob wir zu diesen gehören können wir noch nicht sagen. Laut Leonardo haben wir einen Anhaltspunkt bekommen und zwar sollten wir dorthin gehen, wo die meisten Diebe sind.

Während ich mir die schönen Gemälde bei den dortigen Kunsthändlern anschaue, merke ich nur, dass Ezio aufgebracht hinter einem kleinem Dieb her rennt. Im Spiegel der in dem Geschäft hängt sehe ich eine dunkle Person, dessen Schemen ich nur wage in einer Gasse erkennen kann. "Ihr müsst der sein, den sie den Fuchs nennen, La Volpe", sage ich und dreh mich zu ihm um. "Bemerkenswert", sagt der Dieb. "Sie sind die erste, die meine Anwesenheit überhaupt bemerkt. Ich bin Meister im anpassen an die Umgebung. Doch eure Augen scheinen darin sehr geschult zu sein. Aber was kann ich von der erfolgreichsten und besten Assassinin erwartet?" Ich gehe auf ihn zu und er nimmt die Hand und küsst sie. "Dann wollen wir mal sehen, ob ihre Begleitung den kleinen Taschendieb bekommen hat." Er reicht mir den Arm zum einharken und ich gehe mit ihm in die dunkle Gasse zurück und folgen dem Weg, den Ezio gelaufen sein musste.

Tatsächlich hat er ihn gestoppt und fragt ihn nun nach La Volpe aus. "Keine Sorge Messer, ich habe ihn bereits entdeckt", sage ich und nehm meinen Arm aus dem des Diebes heraus, um mich neben Ezio zu stellen. Ezio schaut sich den Mann genau an, und kommt direkt zur Sache. "Ich habe gehört, sie können mir verraten wo ich Francessco Pazzi finde." "Das weiß ich nicht, doch unter der Kirche dahinten treffen sich seine Anhänger. Findet den Eingang in die Katakomben und ihr werdet erfolgreich sein." Er verabschiedet sich mit einer Verbeugung und ist danach binnen Sekunden wieder weg. Also wussten Ezio und ich unser nächstes Ziel.

Während Ezio sich in die Katakomben geschlichen hat, statte ich seinem Freund Leonardo nochmal einen Besuch ab. "Contessa, was macht ihr hier ganz alleine?", sagt er, als er mich alleine vor der Tür stehen sieht. "Bitte, darf ich reinkommen?" Er macht eine Bewegung und ich geh hinein. Anscheinend ist hier immer so ein Chaos. "Wie kann ich euch helfen?" Ich zeige mit meiner Hand nach oben. "Dieses Gestell, es ist ein Flugapparat, oder?" Ich lächel ihn an. Er schaut ganz erstaunt. "Ja, Susanna. Wie seit ihr darauf gekommen?" "Wissen Sie Leonardo, ich sehe so jung aus, und doch bin ich ich älter als die Bibel selbst. Da wo ich herkomme, bevor es euch Menschen hab, hatten wir auch sowas. Nur ein wenig... Widerstandsfähiger."

Mein Abend bei Leonardo war sehr interessant, er war fasziniert von meiner Herkunft und dem ganzen. Und er war der erste, der nicht zweifelt. Denn er sieht alles ein wenig anders. Am Morgen werde ich früh aus dem Schlaf gerissen. Ezio steht schon bereit vor mir. "Komm schon, sie haben vor die ganzen Medici in der heutigen Predigt zu ermorden. Du musst schnell mitkommen!" Er zog mich hoch und erst jetzt viel mir auf, dass er die Kluft eines Florentinischen Edelmann trug und nicht sein Assassinengewand. Ich selbst steige schnell in ein enges lilafarbenes Kleid und renne mit ihm Richtung der Kathedrale. Ein Bekannter von La Volpe hat geführt gesorgt, dass Ezio direkt in der Nähe der Medici sitzt, während ich an der Orgel spielen sollte.

Angekommen trennen sich unsere Wege, und ich steige die Treppen hinauf zur Orgel, von der man alles überblicken kann. So kann ich von oben sehen, wenn sich was unten verändert. Außerdem kann ich von hier oben mit den Pfeilen schießen, die einer von den Dieben in einer kaputten Orgelpfeife versteckt hat. Den Bogen selbst habe ich als Halterung für meine Noten getarnt.

Zuerst verlief alles ganz normal, keine Auffälligkeiten, doch ich sehe, dass unser Ziel direkt vor seinen Opfern sitzt, was nicht gerade sehr gut ist. Kurz vor Ende der Messe springt Francessco auf und sticht sein Messer in den jüngeren der beiden Medici Brüder. Daraufhin beginnt ein riesiges Durcheinander, und es gibt großes Blutvergießen. Doch Ezio greift schnell ein, wodurch Lorenzos Familie fliehen kann. Von oben Ziele ich auf die Köpfe einiger Soldaten, die ich auch treffe. Doch diese Kröte Francessco Haut ab wie ein Feigling.

"Ezio, du musst mit Lorenz schnell verschwinden!", brülle ich ihm zu und spring vom Podest ob und nehm das schwer einer der Toten. So verteidige ich die beiden, dass sie durch eine Hintertür verschwinden können. Die Klinge lag sehr gut in der Hand, und die letzten Wachen sind ein leichtes für mich. Nachdem auch die letzte am Boden liegt, renne auch ich schnell zum Palazzo Medici. Hoffentlich ist Lorenz heil angekommen...

An der Tür macht keiner auf. "Passwort?" werde ich von einer Stimme hinter der Tür gefragt. "Was für ein verdammtes Passwort?!" brülle ich die Person an. Das kann doch nicht ihr ernst sein. "Richten Sie Ezio Auditore aus, ich weiß wo Francessco ist, und er soll dorthin kommen, wo er seine Reise zum Mörder begann." Denn nur so kann ich sichergehen, dass niemand außer ihm dorthin kommt.

Ich wurde nicht enttäuscht, denn er trifft etwa eine Stunde später auf dem Dach des Gebäudes ein, wo sein Vater sowie Brüder in den Turm eingesperrt wurden, einen Tag vor ihrem Tod. Dort oben konnte ich den Templer schon von weitem hören. "Sollen wir?" flüstere ich Ezio zu. Er nickt und schnell aber doch sorgfältig starb deine Wache der anderen, und wir kommen immer schneller an Francessco ran. Als die letzte Wache dem Tod entgegen sieht, dreht sich der Kerl natürlich um und erkennt uns. "Ihr! Was wollt ihr? Ihr seit das Insekt! Und was euch angeht Susanne, ihr, die ewig zu leben scheint, schließt euch uns an, denen, die Macht besitzen und nicht nur einfach gut vögeln können!" Ich bin so dermaßen beleidigt von der Aussage, dass ich dem Assassinen ein Zeichen gebe und er binnen ein paar wenigen Sekunden Francessco das Leben genommen hat. "Requiescat in pace", sagt Ezio und schließt dem Mann die Augen. Ich durchwühle seine Sachen und finde erneut eine Kodexseite.

Gerade wo wir einfach gehen wollten, hörten wir Jacopo unten die Menge anstacheln, doch der Mob unten war unentschlossen, was sie tun sollen. "Ich habe da eine Idee...", meint Ezio und geht zurück zur Leiche und präpariert sie ein wenig. Kurz später hängt der Tote wie Jesu gekleidet an der Kirche, worauf hin Jacopo das weite sucht, hat er nicht mit so einer Demütigung gerechnet. Zufrieden sehen er und ich uns das Werk an und brechen auf zurück nach Monterigginio...

Assassins Creed 2 FF-Die Neue MentorinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt