Das Arsenal

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Die Herrschaft des Dogen der Templer war die kürzeste Herrschaft vom allen zuvor gewesenen. Und doch sind alle darüber sehr glücklich. Und auch wir hatten einen Grund zum glücklich sein. Denn als Antonio uns das nächste mal in sein neues Gildengebäude ruft, sehen wir dort einen Mann, der der neue Dogen sein wird. Und vorallem kein Freund der Templer ist, sondern ein unparteiischer. Und die sind meistens am unbestechlichsten. Also ist das Thema schon mal vom Tisch. "Es ist schrecklich Antonio! Mein eigener Cousin versteckt sich im Arsenal und hütet dort ein ganzes Heer voller Soldaten. Wie soll ich so den Bürgern von Venedig zeigen, dass ich sie beschützen kann?", klagt der Mann. "Können wir Ihnen irgendwie behilflich sein?"frage ich ganz vorsichtig. Der Mann nickt." Si, ihr könnt versuchen diesen Hund und seinen Begleiter daraus zu schaffen." Damit verabschiedet er sich und wir bleiben noch im Innenhof stehen.

"Wenn ihr eine Armee braucht, sucht Bartolomeo auf, er kann euch vielleicht weiterhelfen", erwähnt Antonio. "Doch leider ist er im Bezirk wo das Arsenal auch ist gefangen genommen worden." Ich überlege einen Moment, doch Ezio ist schneller. "Wir werden Ihn schon finden, überlass das uns"

Und so Rennen wir über die Dächer von Venedig und sehen diese herrliche Stadt, die langsam endlich wieder aufblüht. Wir kommen immer näher an das Arsenal und wir hören, je näher wir kommen, eine Person furchtbar laut schimpfen. Bald sehen wir dann auch, dass es sich um einen Mann in einem Käfig handelt. "Denkst du das ist er?", frage ich. "Schätze mal, ich denke ansonsten würde es keiner wagen, solche Worte zu sprechen", antwortet er mir. Und wir haben richtig geraten, er ist unser Mann. Schnell und vorallem auch leise erledigen wir die Wachen mit unseren versteckten Klingen durch ein Luftattenat. Der Mann sieht uns total ungläubig an. "Ich habe zwar keine Ahnung, wer ihr zwei seit, doch danke." "Ich bin Ez...", wollte er ansetzen, doch Bartolomeo unterbricht ihn. "Später, erstmal müssen wir hier weg, bevor noch mehr Wachen kommen, folgt mir." Und so Rennen wir durch Venedig und erledigen wir auf dem weg die ein oder andere Wache und erreichen nach einer Zeit ein Backsteinhaus. "Da wären wir, hoffentlich geht es Bianca gut...", denkt Bartolomeo laut vor sich hin. Er ist verheiratet?

Drinnen merke ich schnell, dass es so nicht ist. "Bianca, Bianca, wo bist du?!", ruft er durch das ganze Haus. Als er an einem Schreibtisch vorbeigeht sagt er :"Da bist du ja. Ich hoffe, sie haben dir nicht weh getan!" Ezio und ich versuchen näher ran zu gehen, um zu sehen, ob er ihr gut geht. Doch als er die Hand hebt, sehen wir dass Bianca kein Mensch ist, sondern ein Schwert. Ein unglaublich großes Schwert... "Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Susanna, und dies hier ist Ezio Auditore", sage ich zu ihm, während er anscheinend fast nur Augen für sein Schwert hat.

"Ah, natürlich! Bartolomeo. Und das ist Bianca. Bianca, Ezio und Susanna. Ezio und Susanna, das ist Bianca", sagt der Krieger. "Weshalb habt ihr mich eigentlich gerettet? Ihr müsst ja da auch einen Grund zu haben. Ich kenne keinen, der so lebensmüde ist, das einfach aus Spaß zu machen." "Wir brauchen eine Armee, am besten Söldner. Wir sind Freunde von Antonio. Und er sagte uns, dass wenn wir jemanden suchen, mit euch beim richtigen Mann sind", antwortet Ezio. Der Mann nickt. "Befreit meine Soldaten im Bezirk, dann werden sie euch folgen und wir können direkt auf das Arsenal gehen." Gerade als ich los gehen will, hält mich Ezio am Arm fest. "Bleib du hier, ich möchte nicht, dass dir was passiert." "Was ist nur los mit dir? Ich kann auf mich alleine aufpassen!" Doch Ezio will es nicht. "Pass auf Bartolomeo auf, nicht, dass er nochmal in Schwierigkeiten Gerät", flüstert er mir ins Ohr. Dann küsst er mich noch schnell und is schon verschwunden. Wie ich ihn doch manchmal hassen kann.

"Ich weiß wer ihr seit, Madonna. Antonio hat mich bereits aufgeklärt", gesteht mir der Kämpfer. "Das habe ich mir schon fast gedacht. Doch warum sagt ihr Ezio nicht, dass ihr auch Assassinen seit?" "Er wird es noch erfahren, wenn er reif genug dafür ist. Ihr habt gute Arbeit mit ihm geleistet. Wir sidn sehr froh, dass ihr gekommen seit. Doch...Warum er? Wie habt ihr ihn euch ausgesucht? Ihr hätte jeden nehmen können, schon erfahrene Assassinen, doch ihr wählt einen, der noch keinen Kontakt zu Ihnen hatte." Ich fahre mir mit den Händen durch die Haare. "Ich suche mir die Leute nicht aus. Das tut meine Mutter. Ich bin eine von der ersten Zivilisation, die, die vor kamen. Sie sagt mir, wen ich trainieren soll und wie lange. Und ich erfülle das auch." Ich glaube, er hat entweder keine Antwort oder es geht darum, dass Ezio an der Tür mit einer Menge von Söldner aufgetaucht ist. "Können wir dann?"

Und so stürmen wir in das Arsenal, die Söldner unten auf dem Boden, Ezio und ich von oben. Und er funktioniert. Ich hätte das nicht erwartet. Doch es ist genial. Schnell und stark waren wir drinnen. Und schon von weitem sehe ich Silivio und Dante. Also stürme ich über die Dächer zu den beiden auf der Mauer. Doch anscheinend hat mich ein Armbrustschütze erspäht und jagt mir einen Bolzen in die Schulter. Doch mich kümmert das nicht, ich kann solch einen Schmerz nicht empfinden. "Schnell Ezio, sie entwischen uns noch!", rufe ich nach hinten und verfolge die beiden Männer, die nun auch angefangen haben zu rennen. Und zwar um ihr Leben.

Ich beeile ich wirklich, und dann doch, am Ende steht Ezio plötzlich vor den beiden und rammt seine Klinge in deren Brust. Ich stehe schnell auch über die Leichen und fange an, mit Ihnen zu reden. "Warum seit ihr im Arsenal geblieben. Es nützt euch doch nichts." Silivio schweigt, doch kurz vor seinem Tod spricht Dante doch noch ein Wort zu uns. "Wir warten...Auf ein Schiff...Aus Zypern... Gestern...abgelegt... Und kommt..." Dann war es vorbei. "Requiescat in pace", sagen Ezio und ich und stehen nun über den Leichen. "Dann warten wir auf ein Schiff, dass aus Zypern zurück hierher kommt. Ich denke, da werden wir noch was warten", sagt Ezio und geht mit mir ein Stück über die Mauer. Unten höre ich die Söldner jubeln, sie haben das Arsenal unter unsere Kontrolle gebracht. "Dann bleibt uns mehr Zeit für uns", versucht er mich aufzumuntern. Doch das geht schwer. "Ich kann nicht mit dir zusammen sein. Ich kann dich nicht heiraten, ich kann keine Familie mit dir kriegen. Ich bin nicht die, die du verdient hast", sage ich und mir Rollen Tränen über die Wangen. Er hebt mit seinen Fingern mein Kinn an und sieht mir in die Augen. "Das kann ich verstehen. Und ich verlange es auch nicht von dir. Ich möchte nur, dass wir Freunde bleiben und solange ich noch nicht die richtige habe, können wir auch gerne so weiter vögeln wie bisher", muntert er mich auf. Und ich lache. Dann küsst er mich. Er ist der beste, den ich kennenlernen durfte, jedenfalls, zu diesem Zeitpunkt. Denn dies ist nur ein kleiner Teil meines Lebens...

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