Ein Treffen mit Rodigo Borgia

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Die Assassinen haben es geschafft. Venedig steht wieder unter ihrer Kontrolle. Und gespannt warteten wir auf die Rückkehr des Schiffes aus Zypern. Doch natürlich dauert das eine Weile. Mittlerweile hat Ezio neben mir auch andere Liebhaberinnen gewonnen, doch meistens bin doch ich es. Woher ich das weiß? Erstens, ich bin so ziemlich allwissend. Zweitens, ich habe gesehen, wie er auf deinem Dach mit Rosa rumgemacht hat und anschließend mit ihr geschlafen hat, auf dem Dach eines völlig fremden Hauses. Zugesehen habe ich natürlich nicht, doch trotzdem finde ich das etwas unhöflich. Aber er ist nun mal ein Frauenheld. Er zieht sie magisch an.

Doch heute wollte ich auch mal was außergewöhnliches machen. Ich bin auf einen der Wachtürme gestiegen und hatte ihm eine Notiz hinterlassen, dass er hier hoch kommen soll. Hier habe ich Wein aufgestellt und einige Kerzen. "Wofür ist das?", fragt er als er oben ankommt. "Eine Kleinigkeit für uns", flüstere ich ihm ins Ohr und gebe ihm sein Glas. Er trinkt es schnell aus und auch ich leere meins schnell. Dann kommen wir uns näher. Er fängt an mich zu küssen und ich fange an, seine Bänder der Montur zu lösen. "Hier oben?",fragt er mich noch zwischen unseren küssen doch ich glaube, er weiß die Antwort bereits.

Und auch er beginnt, mir meine Weste und die Bluse auszuziehen. Er streicht mit seiner Hand über meine Brust und wir geben uns uns hin. Es ist so gut, doch dann werden wir unterbrochen, als eine Brieftaube neben uns auf dem Rand des Turmes landet. Ich stehe auf und hole die Notiz und lege mich dann wieder neben Ezio. "Ich glaube die Arbeit ruft, dass Schiff aus Zypern fährt gleich ein.""die haben sich aber einen echt schlechten Zeitpunkt ausgesucht. Trotzdem, wir müssen dahin, und zwar sofort", sagt Ezio und wir ziehen uns beide schnell wieder an.

Von dem Dach aus sehen wir, wie die Männer von Bord gehen und eine Kiste tragen. Die bestens beschützt wird. "Darin wird das sein, was er so dringend sucht", meint Ezio. "Der Edensplitter, der Apfel...", flüstere ich laut vor mich hin. Ezio hat es anscheinend gehört und rückt näher. "Su weißt doch über diese Dinger Bescheid?" "Mehr als mir lieb ist, ja. Sie sind gefährlich. Rodrigo darf ihn nie erhalten."

Wir folgen den Männern über die Dächer. Diese gehen erst mal in eine Art Unterschlupf. Anscheinend ist der Großmeister noch nicht in der Stadt. Doch so wie wir die belauschen, finden wir heraus, dass eine junge Wache den Apfel überbringen soll. Und dort, wo er übergeben wird, soll der Prophet sein, ein Übermittler laut meiner Mutter. Ezio hat eine Idee. Er bringt die Wache um, da sie alleine und auch sehr abseits steht und nimmt deren Platz ein. Ich hingegen soll weiter auf den Dächern bleiben, um von oben eingreifen zu können, falls was daneben geht.

Als die Sonne dabei ist, hinter dem Horizont unterzugehen, bewegen sich die Wachen los. Ich Folge leise von oben und beobachte alles genau. Irgendwann bleiben sie stehen und ich erkenne schon Rodrigo von hier oben, wie er die Straße runtergeht. "Hier ist er, Meister", sagt die Wache vor Ezio. Doch jetzt bohrt er im den Dolch in die Brust. Und die Wachen sind sofort alarmiert. Und schon beginnt ein großer Kampf, alles ist ein großes Durcheinander.

Ich erkenne, dass Ezio die Kiste abstellen musste und werfe daher eine Rauchbombe unten auf den Boden, damit ich schnell einen Satz vom Dach machen kann und sie mir unter den Arm packe. So springe ich ins Wasser und verstecke mich unter der Brücke. Von oben höre ich das klirren der Schwerter und die Schreie der Soldaten, die gerade ein Schwert in den Bauch gerammt bekommen. "Was wollt ihr mit dem Apfel?", fragt Ezio während er gegen Rodrigo kämpft." Genau hier soll der Prophet erscheinen. Genau hier und jetzt. Er steht vor dir!", ruft er und ich höre wieder heftig Stahl aneinander prallen. Und ich spüre, wie immer mehr Wachen über die Brücke Rennen auf Ezio zu. Soll ich hochklettern und helfen? Aber es muss jemand beim Apfel sein. Er kann nicht ungeschützt sein.

Während ich noch am grübeln bin, höre ich das zischen von einer Armbrust und ich denke, jetzt ist es aus mit Ezio. Doch als ich unter Brücke so leicht nach oben sehe erkenne ich, was los ist. Sie sind alle da. Die Assassinen. Gemeinsam. Doch woher wussten sie, dass wir hier sind? Es sei denn... NEIN! Das ist nicht möglich!

Ich sehe sie alle, Mario, Antonio, La Volpe, Teodora, Bartolomeo und zwei, die ich nicht kenne. Einen Mann und eine Frau. Und sie gewinnen die Oberhand. Schlussendlich rennt aber der Spanier davon. Na super. "Mario, was macht ihr alle hier?" "Der Prophet sollte hier sein. Und wie es scheint ist er es auch." "Aber hier ist doch niemand außer uns." Mario schüttelt den Kopf. Ich glaube, meine Theorie stimmt. "Du bist hier. Wir wussten alle, dass der Prophet kommen würde und du wusstet, dass jemand kommen wird um zu helfen. Daher, ich glaube du weißt wen wir meinen." Ezio schaut ungläubig in die Runde.

"Aber der Apfel, Ezio wo ist er?" fragt der Mann, den ich nicht kenne. "Wer seit ihr überhaupt?" "Niccolo Machiavelli. Nett, eure Bekanntschaft zu machen." Alle stehen sich um, keiner sieht die Kiste. Und keiner sieht meinen Versuch, mit einem total durchnässen schweren Kleid mit Unterröcken aus dem Wasser zu klettern. "Ich habe die Kiste hier abgestellt. Hat Rodrigo in etwa...", setzt Ezio und unterbricht sich selbst. "Keine Sorge, der Apfel ist in Sicherheit", sage ich und alle drehen sich zu mir um. Die, die klitschnass aus dem Wasser gekommen war mit der Schatulle in der Hand. "Susanna, ihr seit unbeschreiblich", lobt Ezio und küsst mich auf den Mund. Ich gebe die Kiste Mario, doch er reicht sie direkt an mich zurück.

"Ich denke, bei euch ist sie sicherer als bei mir", sage ich. "Nein, denn ihr wisst, wie das Artefakt funktioniert." Ich schüttel den Kopf. "Das tue ich, ja. Aber ich kann ihn nicht bedienen. Das hat meine Mutter so eingerichtet. Nur der Prophet kann ihn handhaben." So reiche ich die Kiste an Ezio. "Mach mich stolz!" Er nickt und nimmt sie an. "Wir sollten ihn am besten verstecken. Forli wäre da sehr vom Vorteil, dort würde keiner Suchen", meint die andere Frau die sich als Paola rausstellt. Ezio hat sie in Florenz kennengelernt. Es ist die Leiterin von dem Bordell, wo ich ihm ganz am Anfang reingehen habe sehen.

"Doch bevor wir aufbrechen, ist es soweit, dass du in den Orden offiziell aufgenommen werden kannst!" verkündet Mario und wir brechen auf zu einer verlassen Kirche...

Assassins Creed 2 FF-Die Neue MentorinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt