Königin für kurze Zeit

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Ich saß auf der Treppe unter dem Thron, auf dem Thorin saß. Er redete gerade über den Arkenstein als Bilbo mit den Zwergen Kili und Fili auftauchte.

"Thorin, es gibt Probleme.", sprach Kili. Ich schaute hinauf und sah einen Zwerg mit einer versteinerten Miene.

"Kehrt Smaug zurück?", fragte er, doch sein Blick ging durch sie hin durch.

"Nein, aber er zerstört die Seestadt." Kili wurde lauter.

"Was interessiert mich was mit den Menschen passiert? Wir haben unsere Heimat und unser Gold wieder." Während er sprach stand er auf und ging an mir vorbei. Mein Bauch spannte das Kleid was einst seine Mutter trug. Eine Vermutung war in mir aufgekeimt, doch traute ich mich niemanden an.

"Aber wir sollten ihnen helfen."

Er sagte nichts mehr, sondern sah uns an.
"Lasst mich alleine."

"Thorin...", begann ich, doch er legte einen Finger auf meinen Mund.
"Gehe bitte auch."

Ich ging hinaus mit den Zwergen und Bilbo. Wir hörten die Menschen schreien und immer wieder sahen wir den Drachen aufsteigen. Es zerbrach mir das Herz, denn ich gehörte auch zu ihnen.

"Der Drache... Wie kann man ihn besiegen?", fragte ich in die Runde.

"Es gibt eine Legende, ein schwarzer Pfeil trennte eine Schuppe von seinem Körper, doch als man einen zweiten hinterher warf, verfehlte er sein Ziel. Wenn es nur einen schwarzen Pfeil und den richtigen Schützen gibt, dann haben wir Ruhe.", erklärte mir Balin.

Es wurde immer dunkler und das Feuer in der Stadt heller.

"Wir sind zu weit weg um ihnen zu helfen.", stellte ich fest. Ich wendete mich ab und ging wieder in den Berg hinein.

Der Thronsaal war leer, das bedeutete das Thorin wieder bei seinem Gold war. Seit wir den Fuß hier rein gesetzt hatten, war er immer auf der Suche nach dem Arkenstein. Doch niemand fand ihn. Und mit jeder Minute die verstrich, wurde Thorin wütender und lauter.

"Er muss hier sein!", schrie er seinen Freunden zu. Ich stand mit Bilbo weiter oben und beobachtete wie die Zwerge das Juwel suchten.

"Die Drachenkrankheit, so nennen wir das, was mit seinem Großvater passierte." Balin riss mich aus den Gedanken. "Doch das es unserem Thorin passiert, hatte ich nicht bedacht..."

Ich sah ihn an und wusste nicht was ich tun sollte.

"Wäre doch Gandalf hier, er wüsste Rat.", seufzte ich und sah einen Zwerg mit Krone zwischen den Goldbergen.

"Der Drache ist tot!", schrien die Zwerge und kamen auf mich zu.

"Er ist tot? Aber wie?" ich war verwirrt.

"Es scheint, das ein schwarzer Pfeil noch existierte.", sagte Ori.

Ich rannte zu den Goldbergen und schrie nach Thorin.
Als ich ihn fand und die Nachricht über brachte, sah er nicht glücklich aus.

"Verriegelt das Tor! Lasst niemanden hinaus oder hinein!" er rannte an mir vorbei und lies mich zwischen den ganzen Münzen stehen.

Ich lief ihm so schnell es mein immer dicker werdender Bauch und der Untergrund es mir erlaubten hinterher.

Als ich ihn erreichte, sah ich das alle Zwerge große Steine und Felsbrocken das kaputte Tor versperrten.

"Thorin, was wird das wenn es fertig ist?", schrie ich ihn an.

"Wenn der Drache tot ist, bedeutet es, das die Menschen unser Gold wollen. Und ich sterbe lieber als das Gold in ihren Händen zu sehen."

Er vertiefte sich wieder seiner Arbeit und ich sah das Bilbo in einer Ecke saß. Ich ging zu ihm hin.

"Hier, Bilbo, bewahre sie für mich auf. Ich glaube, ich passe nicht hierher." Die kleine glänzende Krone gab ich dem Hobbit und ging durch einen Spalt, der groß genug war.

Draußen sah ich mich um und wusste nicht, wohin ich jetzt gehen sollte. Ich setzte mich hin und sah einfach nur gerade aus und merkte, wie mir die Tränen die Wangen nässten.

Radagasts Schülerin (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt