Die Schlacht hat begonnen

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Zwei Tage postierten nun die Elben vor dem Berg und Thranduil versuchte immer wieder Thorin zu überreden, doch beide waren stur. Ich wollte Thranduil helfen, doch ich kam nicht mal in die Nähe von ihm.

Ich war gerade am Brunnen als in jemanden bekannten sah.
"Gandalf!", rief ich zu ihm. Er lächelte als er mich sah.

" Lithia, gut schaust du aus. Und wie ich sehe tut dir die Stadt gut." Ich wusste worauf er anspielte, doch erwiderte ich nichts.

"Gandalf, du muss mir helfen, Thorin ist nicht mehr bei Sinnen. Ich bin geflohen, denn ihm ist der Reichtum wichtiger als das Leben in mir."

Gandalf sah mich an und seine Lippen bebten.

"Dieser sture Zwerg. Aber du hast recht. Komm, wir reiten zu Thranduil und dann reden wir mit 'König Thorin'." Er war wütend, das spürte ich.

Gandalf hob mich auf sein Pferd und stieg hinter mir.
Zusammen ritten wir zu dem Elbenkönig.

Ich kam dank Gandalf endlich ins Zelt.
"Ach, die Begleiterin von den Zwergen.", sagte er und sah mich mit seinen blau grünen Augen an. "Was wollt ihr hier?"

"Ich versuche einen Krieg zu beenden bevor er anfängt!", schrie Gandalf den Elbenkönig an.

Ich stand dazwischen, die Hand an der Halskette.

"Dann sollte Thorin mir das geben was ich will!", Thranduil saß die ganze Zeit und stand nun auf als er mit Gandalf sprach.

Es wurde nicht besser, denn auch noch Bard kam.

Es wurde lauter und ich musste mich zusammen reißen. Ich sah das Ranken sich um die Beine von Thranduils Stuhl wickelten. Gandalf sah das auch, glaubte ich zumindest, denn er beruhigte den Elbenkönig.

"Wir können mit ihm reden, vielleicht besinnt er sich dann.", sagte Bard, aber Thranduil lachte.

"Mit einem Zwerg verhandeln? Du kannst es versuchen, aber er wird nicht hören." Er setzte sich wieder auf seinen Thron und winkte uns hinaus.

"Meister Bard, nehmt mich mit, denn wenn er auf euch nicht hört, dann vielleicht auf mich."
Er überlegte bevor er sich einverstanden sah.

Gandalf ritt neben uns, er zog seine Kapuze herunter, das man ihn nicht ernannte.
Am Fuße des Berges sah man die Zwerge wie sie zu uns herab sahen.

"Lithia!", rief einer der beiden Neffen. Ich sah nun Thorin über die Brüstung schauen. Er trug eine neue Krone und sah noch majestätischer aus.

"Wieso hast du uns im Stich gelassen?", fragte er mich.

"Ich habe nicht euch im Stich gelassen, sondern wollte das Kind in mir schützen! Thorin, du bist nicht mehr der selbe, bitte, werde vernünftig!", rief ich zu ihm, doch er stellte sich auf stur.

"König Thorin, einst lebten die Menschen von Thal und die Zwerge von Erebor in Frieden. Warum kann es nicht wie damals wieder werden?"

Thorin ging auf und ab. Ich sah Bilbo, er sah unglücklich aus. Nun bereute ich es das ich gegangen bin...

Thranduil kam zu uns und die Stimmung wurde nicht besser.
"Ich habe es gleich gesagt, mit einem Zwerg kann man nicht reden!"

Thorin sagte nichts mehr, sondern ging einfach nur weg. Mein Herz schmerzte als ich sah das selbst ich ihm egal geworden war.

Am Abend, als der Mond schon weit oben stand, saßen wir zu dritt in Thranduils Zelt.

"Was können wir nur tun?", fragte ich um die Stille zu beenden.

"Gar nichts, Lithia, gar nichts.", sagte Gandalf und stützte sich auf seinen Stab.

"Doch ihr könnt was tun.", sagte jemand aus dem dunkeln heraus. Bilbo war es und er hielt etwas in seinen Armen.
"Das ist der Arkenstein, Thorin würde alles tun um ihn zu bekommen."
Es klang einfach und auch machbar. Doch es sollte ein großer Fehler werden...

Radagasts Schülerin (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt