Die Adler kreisten über uns und eine Person sprang herunter. Es war Beorn und er verwandelte sich bei dem Sprung in einen Bären und schlachtete viele Orks. Ich rannte zu ihm hin.
"Beorn, lass mich drauf!", rief ich zu ihm und er schlug einem Ork den Kopf ab, um mich auf seinen Rücken zu lassen. Ich ritt auf ihm und verwandelte meinen Arm in eine von Dornen besetzte Waffe. Im Getümmel sah ich Thorin, er saß auf einen Widder und redete mit Dain. Ich zeigte Beorn wohin ich will, doch durch die Massen an Orks schafften wir es nur langsam durch. Wir kamen bei Dain an, doch Thorin war schon weg. Und mit ihm Fili, Kili, Balin und Dwalin.
"Er will zu Azog." Er zeigte mir die Richtung, doch hielt er Beorn fest. "Es ist sein Kampf. Und ihr dürftet nicht einmal hier sein. Es könnte euch das Leben kosten."
"Mir egal, wenn ich sterbe, dann an der Seite von Thorin Eichenschild, Sohn des Thrain!" Doch ich kam nicht weit. Wir mussten Seite an Seite mit Darin kämpfen um überhaupt zu überleben. Wir kämpften bis zum Sonnenuntergang. Meister Radagast kam auch um uns zu unterstützen.
Wir wussten nicht ob durch unseren Mut oder etwas anderes sie zurück wichen ließ, aber wir hatten gesiegt. Elben, Menschen und Zwerge umarmten sich und schrien Freudenschreie. Beorn lies mich langsam von seinem Rücken gleiten. Ich sah auf das Schlachtfeld, überall lagen tote Orks, Elben, Zwerge und Menschen. Ich legte meine Hand auf die Erde und sprach leise einen elbischen Spruch, den ich einst in Meister Radagasts Buch gelesen hatte.
Die Leichen wurden von Blumen und Gras überdeckt. Als ich mit einem Seufzer auf stand, sah ich die Adler auf uns zukommen."Thorin!", schrie ich, doch die Adler waren noch zu weit oben. Der erste Adler landete und Bilbo glitt von seinem Rücken. Er sah zerschunden aus und er blutete. Doch in seinen Augen sah ich keine Freude. Die nächsten Adler landeten etwas weiter hinter dem ersten und öffneten ihre Krallen. Fili und Kili lagen bewusstlos da.
"Sie sind gefallen.", sprach Bilbo mit einer gebrochenen Stimme.
Der letzte Adler legte Thorin ab."Nein!", schrie ich und rannte auf Thorin zu. Ich kniete mich hin und legte meine Hand auf seine Brust. "Bitte nicht... bitte stirb nicht..." Ich fing an zu weinen.
"Weine nicht, denn das trübt deine wunderschönen Augen.", flüsterte Thorin.
"Du lebst!" Ich nahm seine Hand in die meine und drückte sie an meine Wange.
"Ich wollte mich entschuldigen, denn das Gold kann mir nicht das geben, was du mir gibst. Ein Kind und Liebe." Er versuchte zu lächeln, doch ein Schmerz durchfuhr ihn.
"Ich habe das Gefühl, es wird ein Junge. Ich wollte ihn Throrrain nennen."
"Ein guter Name.", sagte er und legte seine andere Hand auf meinen Bauch, das Kind in mir strampelte. "Tha Nogazen othok."
Das letzte was ich in Erinnerung hatte, war unser Kuss bevor er starb. Um uns herum, nur Stille.
Ich fühlte eine Hand auf meine Schulter, es war Balin.
"Komm Liebes, wir müssen ihn bestatten."
Die Überlebenden sahen uns zu. Dain kam auf mich zu.
"Er war ein mutiger Krieger, er wird immer als Thorin Eichenschild in Erinnerung bleiben, solange es den Erebor und Zwerge gibt."
Ich stand auf und ging an Balins Seite zum Tor von Erebor.
Im Erebor wurden drei Särge bereit gestellt. In dem mittleren legte man Thorin und an seinen beiden Seiten seine Neffen.
"Wie sind sie gestorben?", fragte ich leise Bilbo.
"Fili und Kili verteidigten sich und Thorin... Thorin wurde von Azog getötet.", er schluckte.
Alle Zwerge sunmten eine sehr traurige Melodie. Thranduil legte den Arkenstein auf Thorin Brust, während Orkrist auf seinen Sarg gesetzt wurde.
Als alle beigesetzt wurden, hoben alle ihre Waffen und Balin rief: "Der König ist tot! Lange lebe der König!" Und alle stimmten mit ein "Lang lebe der König!"
Dain bedankte sich und sah zu allen anwesenden, doch meine Augen waren nur auf den Särgen gerichtet.Ich stand zwischen Beorn und Meister Radagast. Ich weinte so sehr, das ich Kopfschmerzen bekam.
Wir hatten gesiegt, doch zu welchem Preis?
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Radagasts Schülerin (wird überarbeitet)
ФанфикRadagast der Braune hat eine Schülerin aufgenommen. Ein Menschenmädchen. Sie entwickelt sich zu einer erfolgreichen Heilerin. Eines Tages trifft sie auf den Cousin von ihrem Meister, gefolgt von 13 Zwergen und einem Hobbit. Sie soll mit ihnen reisen...