Die Zeit danach

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Ich durfte unter dem neuen König, König Dain Eisenfuß, leben, bis mein Kind geboren und alt genug war.

Bilbo verließ uns gleich an dem Tag, als die Helden bestattet wurden.

Dain kam am Abend zu mir in den goldenen Raum. Sein Boden war glatt wie ein Spiegel und aus purem Gold.

"Unsere Söhne könnten wie Brüder aufwachsen. Denn meine Frau erwartet auch ein Kind."

"Ich danke euch, Majestät."

Die Wochen vergingen und es gab keinen Tag, an dem ich nicht an Thorins Grab saß und mich an seine braunen Augen erinnerte.
"Ich habe dir nie gesagt das ich dich liebe.", flüsterte ich und berührte Orkrist.

Dann kam der Tag der Niederkunft. Unter großen Schmerzen brachte ich Throrrain auf die Welt. Sein Schrei hallte durch Erebor. Als ich erschöpft, aber glücklich mein Kind in die Arme nahm, sah ich Thorin in ihm.
Es klopfte und ich bat die Gäste herein. Es waren die übrigen Zwerge.

"Hier seht ihr Throrrain, Sohn des Thorin, Sohn des Thrain.", sagte ich mit Stolz in der Stimme. Alle zehn knieten sich nieder. Der erste der Sprach war Balin.

"Er ist der künftige König."

"Nein, das ist Dains Sohn. Ich würde gerne unter vier Augen mit euch reden."
Die Zwerge beglückwünschten mich noch einmal und gingen aus dem Raum. Ich bat Balin sich hinzusetzen.

"Ihr wisst das ich nicht hierher gehöre, ich wäre au Liebe zu Thorin geblieben, aber er ist tot. Ich muss zurück, zu Meister Radagast und den Wald. Mir fehlt das Gefühl von Gras unter den Füßen und den Duft von Blumen. So schön es hier auch ist, ohne Thorin ist es nur ein Berg... verzeiht das ich das gesagt habe."

"Und dein Sohn?", er sah mich traurig an.

"Lehrt ihn was er als Zwergenprinz wissen muss. Erzählt von dem Mut seines Vaters."

Balin wollte etwas sagen, doch ließ ich keinen Widerspruch gelten.

In der Nacht zog ich mich an und suchte ein Pferd. Ich hörte das Dains Frau ihr Kind bekam.

"Verzeiht mir." Ohne noch einmal zurück zu schauen, verließ ich den Erebor und kehrte nie mehr zurück.

Diese Ereignisse sind nun lange her und dieser eine Brief, der nun vor mir lag, erinnerte mich daran.

"Mutter, was habt ihr?", fragte mich meine Tochter.

"Nichts, Thoria, es ist nichts."

Es war ein Brief von Elrond, er beruft ein Treffen ein und ich war eingeladen. Doch ich wollte nicht noch einmal hinaus.

"Ich kam doch für dich gehen.", sagte Thoria. Sie hatte die Augen ihres Vaters, dessen Namen ich ihr nie nannte.

"Es ist keine leichte Entscheidung, aber du willst deinen Vater finden, mein Kind. Ich kann dir nur sagen das er ein Manne Gondors ist."
Sie stand auf und warf ihre braunen Haare nach hinten. ihre grauen Augen sahen mich freudig an.

"Gehe. Durin möge dich schützen." Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sie verließ mich.

Radagasts Schülerin (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt