Kapitel 11 - Jesus, I care about him.

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"Wie..Wie hast du das gemacht?",fragte ich verwirrt darüber, dass sein Kuss mich von der Schnappatmung befreit hatte.

"Du musstest aufhören zu atmen...Und ich wusste keinen anderen Weg",hauchte Elijah und Strich mir über meine Wange, um die Haarsträhnen, die durch mein Schwitzen an ihr klebten, hinters Ohr zu streichen.

"Komm hoch",hauchte er dann, und half mir aufzustehen.

Nun standen wir uns gegenüber und schwiegen. Ich sah auf den Boden und tippte nervös mit meinen Fingern auf meinem Arm herum, ehe er mich mit einem räuspern aus meinen Gedanken riss.

"Ich wollte mit dir reden",flüsterte er leise und ich hob meinen Kopf, um ihn anzusehen. Ich nickte, weshalb auch er nickte und zur Tür sah.

"Gehen wir ein Stück durch den Garten?",fragte er, weshalb ich wieder nickte und ihm folgte.

Die Sonne schien, und wärmte meine Arme, weshalb ich anfing zu grinsen.

"Worüber ich mit dir sprechen wollte..",fing dann Elijah an, als wir uns auf eine Bank setzten.
"Es ist so, dass ich die Stadt verlassen werde",rückte er nun mit der Sprache raus, weshalb ich ihn von der Seite ansah.

"Okay..",murmelte ich verwirrt und sah auch nach vorn. "Nur..wieso sagst du mir das?"

"Weil wie uns geküsst haben..zweimal",sagte er und ich lachte leicht auf.

"Du hast mich geküsst..zweimal",korrigierte ich ihn und lächelte. Auch er lachte leise, doch dann verstand ich erst, was er mir sagen wollte. Ich riss meine Augen auf und sah ihn verwirrt an.

"Du willst mir nicht weh tun..Deshalb redest du mit mir..",stellte ich fest und sah von ihm weg.

"Ich denke das habe ich aber bereits",murmelte Elijah wehleidig und sah zu mir.

"Wieso denkst du soetwas?",fragte ich und versuchte so zu wirken, als würde es mir nicht weh tun, doch in wirklich kein unterdrückte ich Mai die Tränen, denn verdammt ja. Ich mochte Elijah, und verdammt ja ich hatte etwas für ihn übrig, obwohl er ein Verdammter Vampir war. Verdammt ja, er bedeutet mir etwas.

"Ich kann dein Herz hören, Lydia. Ich kann hören, wie freudig es schlägt, wenn wir uns geküsst haben",meinte Elijah und sah gerade aus zu ein paar Bäumen, die ordentlich in einer Reihe standen.

"Selbst wenn...dir wäre es wahrscheinlich herzlich egal",murmelte ich und lachte auf.

"Woher willst du das wissen?",fragte er und sah zu mir.

"Du hast mir ins Geischt gesehen und ohne nur mit der Wimper zu zucken gesagt, dass du nicht an die Liebe glaubst",sagte ich und stand vorsichtig auf. "Du warst fest davon überzeugt, dass du dich nicht verlieben kannst",sagte ich und sah zu ihm hinunter. Auch er stand auf und legte seine Hand an meine Schulter.

"Vielleicht habe ich mich geirrt",sagte er und lehnte sich vor mich. Erst dachte ich, er würde mir auf den Mund küssen, doch er verweilte bloß einige Zeit und es schien, als würde er überlegen, ob er mir auf den Mund küssen sollte, oder nicht. Er lehnte sich noch ein Stück vor, drückte mir dann einen Kuss auf den Mund und dann anschließend auf die Stirn.

"Leb' wohl, Lydia",hauchte er und löste sich von mir. Dann war er weg.

Einfach weg. Ich ließ mich zurück auf die Bank fallen, und atmete zitternd aus. Ich wischte mir über die Augen, um nicht anfangen zu weinen und lächelte. Ich weiß, es klang ziemlich bescheuert, aber ich hatte die dämliche Angewohnheit in schlimmen und traurigen Momenten einfach so zu lächeln, um mir und anderen zu zeigen, dass man immer lächeln konnte, egal in welcher Situation man gerade war.

"Dafür, dass mein Bruder dir gerade Lebwohl gesagt hat, lächelst du aber ziemlich breit",spottete dann Klaus, der plötzlich vor mir stand.

"Lass gut sein, Klaus",murmelte ich und Strich mir die Haarsträhnen hinters ohr.

"Ich verstehe dich..Caroline..Das Mädchen, das ich liebe..ihr Freund war einer meiner Hybriden",gab er beiläufig von sich und setzte sich neben mich. Caroline..Der Name kam mir irgendwie verdächtig bekannt vor, weshalb ich die Augen zu Schlitzen zog.

"Blonde Haare, helle Augen?",fragte ich Klaus, der mich verwirrt, aber nickend ansah. "Du bist in eine achtzehnjährige verliebt?",fragte ich lächelnd und staunte innerlich, da man mit Klaus ja scheinbar doch reden konnte.

"Du kennst Caroline?",fragte er und sah verwundert zu mir.

"Ja..Sie war in der Klasse, in der ich den Geschichtskurs für zwei Stunden übernehmen musste",lachte ich und sah grinsend zu Klaus.

"Warte, du bist Lehrerin?",fragte er völlig verwirrt und sah verblüfft zu mir.

"Wieso wundert dich das?",stellte ich ihm die Gegenfrage und schüttelte verwirrt den Kopf.

"Naja..Du siehst...Nicht gerade aus wie eine typische Lehrerin",sagte er und sprach damit wohl die Wahrheit aus.

"Ich bin ja auch nicht typisch",murmelte ich und verdrehte die Augen. "Ich meine...Welche Vampirjägerin redet denn schon mit Vampiren? Und welche Vampirjägerin scheint auf einen von Ihnen zu stehen?",seufzte ich dann und biss mir auf die Unterlippe.

"Wenn ich Elijah wäre, hätte ich dich nie verlassen",hauchte Klaus, weshalb ich den kopf hysterisch schüttelte und ihn böse anfunkelte.

"Du wolltest mich töten, zweimal",sagte ich sauer und schlug ihm gegen seine Schulter.

"Wer sagt, dass ich es nicht immernoch will?",grinste er, weshalb ich ihm noch einmal meine Faust gegen die Schulter schlug.

"Au",maulte er. "Nur weil ich eintausend Jahre alt bin, heißt es noch lange nicht, dass ich kein Schmerz fühle"

"Nur weil ich zweiundzwanzig Jahre alt bin, heißt das noch lange nicht, dass ich keine Lehrerin sein darf",murmelte ich dann augenverdrehend und zog mein Handy aus meiner Tasche.

Zwei verpasste Anrufe von Brett, einen von Hayley und irgendeine SMS  von einer unbekannten Nummer.

Lustlos klickte ich auf die SMS und las mir die besagte Nachrucht durch.

Hey, Hayley hier. Lang nicht gesehen?  Bin gerade in Mystic falls. Lust im Grill zu treffen?

Ich schmunzelte darüber, dass ich mal wieder eine Nachricht von Hayley Marshall, meiner Meinung nach besten Freundin überhaupt, bekam.

Okay kleiner Spaß, wir haben uns ursprünglich gehasst.

Ich beschloss sie dann einfach anzurufen, also wischte ich über den grünen Hörer und hielt mir das Handy ans Ohr.

"Lydia?",lachte Hayley ins Handy und ich lachte ebenfalls.

"Hey Erzfeindin",lachte ich und grinste in mich hinein.

"Lydia, ich muss dich sehen. Komm zum Grill",sagte sie.

"Ich muss nur noch wen abschütteln, dann komme ich",lachte ich und wartete auf ihre Antwort.

"Super, bis gleich",lachte sie, weshalb ich auflegte und dann noch beschloss Brett kurz zurück zu rufen, um zu sehen was er wollte, ehe ich Klaus abschütteln würde.

"Lydia! Wo zur Hölle bist du? Komm sofort her! Es gibt etwas zu bereden!",brüllte er ins Telefon, weshalb ich verbittert auflachte.

"Brett es gibt überhaupt nichts zu bereden. Ich will dich nicht mehr in meinen Leben und ich komme super ohne dich klar, also bitte. Hör auf dich bei mir zu melden. Das letzte,bwas ich zurzeit gebrauchen kann, ist ein aufdringlicher und kontrollsüchtiger Exfreund",maulte ich und ehe er antworten konnte, legte ich auf. Ich lächelte breit uns sah zu Klaus.

"Ich gehe. Wir sehen uns",freute ich mich und legte kurz meine Hand auf seine Schulter. Wieso auch immer ich das immer tat..

Endlich sah ich Hayley wieder. Hoffentlich würde das mich etwas von der Sache mit Elijah ablenken.

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