Kapitel 16 - Dancin' and drinkin'

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Tage vergingen, Wochen...Ohne das ich auch nur ein Lebenszeichen von Elijah bekam.

Er war weg. So als wäre er mir da gewesen. Einfach bumm. Es war, als würde jemand fehlen. Was im Grunde ja auch genau der Fall war, aber das tat ja nichts zur Sache.

Und was ich in der Zeit tat? Ich schrieb. Ich hatte es schon immer geliebt Geschichten zu schreiben und gerade schrieb ich eine neue. Ich konnte beim Schreiben alles herauslassen, was sich angestaut hatte. Ich konnte alles, was ich jemals gefühlt hatte in die Wörter stecken und das tat mir gut.

Ich ließ also meinen Blick über die Zeilen meines Werkes, das ich am Laptop geschrieben hatte, fahren.

Vielleicht hatte alles seinen Grund. Vielleicht war man ja bloß so schuldig, wie man sich fühlte und vielleicht...Gibt es einen einzigen Grund, wieso die Menschen, die man liebt, so schnell aus deinem Leben gerissen werden.

Ich seufzte. Super, dann fing ich auch noch an über mein Leben zuschreiben. Klasse, hast du super gemacht Elijah.

"Ich hasse dich, hörst du?",brummte ich vor mich hin und klappte sauer den Laptop zu.

"Verdammtes Leben",maulte ich und sprang vom Bett, um den Anruf meines vibrierenden Handys abzunehmen.

"Heute Ball. Schule. Du. Aufsicht",war das einzige, was ich unter schwerer Atmung verstand, weshalb ich die Stirn runzelte.

"Mr. Lakewood?",fragte ich verwirrt und stellte auf Lautsprecher, um mir meine Haare zu kämmen.

"Lydia. Heute..Ist ein Ball an der Schule...Und...Wir brauchen noch eine Aufsicht",schnaufte mein ehemaliger Chef, weshalb ich anfing zu lachen.

"Ach sie feuern mich, damit ich dann auf die Kids aufpassen kann",lachte ich, woraufhin nur ein Seufzen am Ende der Leitung kam.

"Hör zu, Lydia. Es tut mir-",fing er an, weshalb ich ihn wieder einmal mit meinem Lachen unterbrach.

"Ist doch okay, Marc",kicherte ich, da ich ihn noch nie mit seinem vornehmen angesprochen hatte. "Wann genau?"

"Um sieben",sagte er. "Ziehen sie sich schick an, verstanden?"

Super schon in weniger als zwei Stunden.

Ich legte auf und wagte sofort einen Blick in meinen, viel zu großen, Begehbaren Kleiderschrank.

Doch leider musste ich feststellen, dass ich nicht ein einziges angemessenes Kleid besaß, weshalb ich mir verzweifelt die Haare raufte.

"Das kann doch nicht wahr sein, ich muss doch irgend ein Kleid besitzen!",brüllte ich mich selbst an, und zuckte vor Schreck zusammen, als ich plötzlich sah, dass Klaus hinter mir stand.

"Hallo, Liebes",grinste er, weshalb ich ihn vom Boden aus böse anfunkelte.

"Erschreck mich doch nicht so. Wie wärs mit anklopfen?",maulte ich dann genervt und nahm seine Hand an, die er mir entgegen streckte.

"Was machst du hier?",schmunzelte Klaus und deutete auf das Chaos was nun in dem kleinen Raum herrschte.

Ich schnaubte und und fuhr mir mit meinen Händen übers Gesicht.

"Schulball..Ich bin Aufsicht und hab kein Kleid",murmelte ich und blies frustriert die Wangen auf.

"Ich denke da kann ich die nachhelfen, Liebes",grinste Klaus verschmitzt, weshalb ich ihn misstrauisch musterte.
"Folge mir",sagte er und verließ mein Zimmer, weshalb ich ihm völlig Perplex hinter her sah, ehe ich mich dann ein fing und ihm schnellen Schrittes hinter her lief.

"Setz dich",befahl er mir dann, als wir vor einer, mir zuvor nie ausgefallenen Tür, standen und er in dem Raum verschwand. Was genau hatte der Kerl vor?

Nach einigen Minuten ging die Tür wieder auf und Klaus kam mit einem Bodenlangen, bordeux roten Kleid zum Vorschein, was mir wortwörtlich die Sprache verschlug.

"Klaus",rauchte ich, als ich aufgestanden war und mir das Kleid, mit kurzen Ärmeln aus Spitze ansah

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"Klaus",rauchte ich, als ich aufgestanden war und mir das Kleid, mit kurzen Ärmeln aus Spitze ansah.

"Für dich, Liebes",sagte er grinsend, weshalb ich meine Augen aufriss und zu Klaus sah.

"Ich..Ich gehe es anprobieren..",informierte ich ihn, woraufhin er belustigt nickte und es mir übergab, damit ich hoch gehen und es anziehen konnten.

Ich schlüpfte aus meiner Jogginghose und meinem Shirt und zog es mir an. Es stand mir wirklich sehr gut und es war einfach wunderschön und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich wohl damit anfangen sollte,meine Haare zu machen.

Ich schlüpfte also wieder aus dem Kleid, legte es vorsichtig auf mein Bett und fing an, mir meine braunen Haare zu schönen Locken zu machen.

Ich hatte irgenwo in meinem Schrank silberne High heels gefunden, die ich zu dem Kleid anziehen würde, so ganz nebenbei.

Ganz zum Schluss trug ich noch etwas dunklen Lidschatten und dunkelroten Lippenstift auf, bevor ich in das Kleid schlüpfte und nun vergebens versuchte den Reißverschluss an meinem Rücken zu schließen.

Wieso hatte ich da nicht vorher schon dran gedacht? Als ich es anprobiert hatte, hatte ich es gar nicht richtig an, weshalb ich jetzt ein Problem hatte.

Langsam, meine Hände an meine Brust gedrückt, öffnete ich die Tür und stöckelte, so leise wie möglich, mit den hohen Schuhen zu Klaus' Zimmertür.

Langsam klopfte ich und trat einige Schritte zurück, als Klaus die Tür öffnete und mir im dunkelblauen Anzug gegenüber stand.
Er sah mich fragend an, weshalb ich mich verlegen ein Stück drehte, damit er sehen konnte, was mein Problem war.

"Könntest du..-?",fragte ich unsicher, weshalb Klaus grinsend nickte und ich mich zu ihm umdrehte.

Langsam spürte ich, wie er abging am Reißverschluss zu ziehen und es langsam schloss. Doch nachdem es zu war, rührte er sich nicht, bis ich seine warme Hand an meinem Rücken spürte.

"Du hast ein Tattoo, Liebes?",fragte er mich, obwohl er es gerade direkt vor der Nase hatte. Langsam nickte ich und spürte, wie er den Linien des Kompasses entlang fuhr, weshalb ich erschauderte und leicht zusammen zuckte.

Langsam drehte ich mich wieder zu ihm um und spielte an den Diamanten meines Armbands, als Klaus eindringlich zu mir herunter sah.

"Soll ich dich mitnehmen?",fragte er mich, weshalb ich verwirrt nickte und er sich bei mir einharkte, um mich zu seinem Auto zu führen.

"Wieso gehst du eigentlich auch dorthin?",fragte ich und wartete darauf, daß er den Motor startete.

"Das ist der Abschlussball..Und meine Schwester ist auch dabei..",sagte er und fuhr los.

"Also ist es wegen Caroline",grinste ich und bemerkte das leichte Grinsen in seinem Gesicht.

Rivals - fighting for loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt