Kapitel 31 - eternity is ours

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Stumm liefen Elijah und ich neben einander her. Es schien, als würden beide von uns nach den passenden Worten suchen, sie jedoch nicht finden.

"Elijah..",murmelte ich, da ich nicht wusste, wie ich anfangen sollte.

"Lydia",sagte er und blieb stehen. "Wenn du wissen willst, wie es mir geht, wieso fragst du dann nicht einfach?",er hatte eine Hände in den Hosentaschen und sah zu mir herunter.

"Weil ich die Antwort bereits weiß",sagte ich nach kurzem zögern und blinzelte leicht.

Er sah zur Seite. "Du liebst ihn",sagte er und ich selbst spürte, wie ein Funkeln in meinen Augen aufblühte.

"Ja..Ich liebe ihn",sagte ich leicht lächelnd. "Aber das",sagte ich und zeigte auf meine Brust und legte seine Hand an die Stelle, an der mein Herz schlug . "Schlägt nicht für euch beide. Es schlägt für dich, und das..Obwohl es bereits aufgehört hatte zu schlagen",meine Stimme klang angeregt.

"Ich habe es nie gesehen",sagte ich dann und lachte auf. "Klaus Blut in meinem Organismus gab mir eine zweite Chance...Eine Chance, in der die Unendlichkeit..Die uns beiden bleibt..In Frage kommt",Elijah war überrascht.

"Und selbst wenn...Ich einmal sterben sollte...Habe ich zuvor gelebt..Undzwar mit dir",langsam formten seine Lippen sich zu einem Lächeln. "Es ist also egal, ob ich niemals sterbe oder in zwanzig Jahren. Ich hatte eine zweite Chance. Ohne diese wäre ich schon gestorben und das hier..Wäre bereits zu Ende bevor es richtig angefangen hat."

Ich konnte nicht einmal blinzeln, da hatte Elijah mich schon hochgezogen und an den nächstbesten Baum gedrückt,um mich zu küssen.

Er küsste mich, wie er es noch nie getan hatte.

"Gehen wir nach Hause",hauchte ihn in den Kuss hinein, weshalb Elijah sich von mir löste und mich bewundernd ansah.

"Deine Loyalität ist ein Geschenk, Lydia. Verliere sie nicht",sagte er und drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen, ehe er sich umdrehte und nach meiner Hand schnappte.

"Ich fühle mich so...lebendig..Wie ist das möglich?",durchbrach ich lachend die Stille, woraufhin Elijah sich nur wieder einmal mir gegenüber stellte und ein Stoffraschentuch aus seiner Jackentasche zog.

"Ob du dich als Vampir tot oder lebendig fühlst hängt ganz allein von dir ab",sagte er und zupfte mit dem Taschentuch wahrscheinlich die Blutflecken aus meinem Gesicht.

"Ich denke nicht, dass es eine gute Idee wäre so in Hayleys Anwesenheit zu treten..Sie würde sich unnötige Sorgen machen",sagte er, woraufhin ich nickte.

"Ich hab Hunger",sagte ich dann verlegen und sah auf meine Füße.
"Ziemlich doll sogar",ich lachte leicht.

"Wir haben Blut Reserven zu hause. Komm mit",er nahm wieder meine Hand und zog mich um eine Kurve, in der wir das prächtige Haus der Mikaelsons erkennen konnten.

Es dauerte auch nicht lange, bis wir vor der Tür standen, doch Elijah stoppte und sah mich an.

"Ich habe jedoch eine letzte Frage",sagte er und sah mich an. Langsam nickte ich.

"Wieso liebst du ihn?"

Ich musste nachdenken. Klar, hätte ich mir jetzt auch einfach etwas ausdenken können, doch ich hatte die Absicht ehrlich zu ihm sein.

"Ich bewundere ihn. Er ist zwar nicht immer gut, aber schlecht ist er keineswegs. Außerdem haben wir alle...Du..Klaus..Rebekah...und ich...Auf irgendwie sie selbe Art von Vätern..",ich stoppte. "Ich bewundere euch alle. Du...Deine..Kontrolle, dein Umgang mit gewissen Dingen..",ich lächelte. "Klaus... Seine tiefe Bindung..Seine Liebe zu seiner Familie und Rebekah...Ihre Loyalität..Aber vorallem ihre Ehrlichkeit. Ihr seid alle bewundernswert..einzigartig. Das schätze ich nicht nur an Klaus..Sondern.. an jedem einzelnen von euch, Elijah."

"Bewundernswert ist, dass du in uns allen nur die positiven Seiten beachtest",sagte Elijah, jedoch irgendwie stolz.

"Wieso sollte ich eure schlechten Eigenschaften aufzählen wenn ich diese auch habe? Wenn jeder sie hat..?"

"Na komm..Wie gehen rein",sagte Elijah und ich spürte, dass er über meine Antwort glücklich war.

Kaum waren wir zur Tür reingekommen, stürmte Hayley auf mich zu und umarmte mich.

"Hey Hey..ruhig du schwangere lady",lachte ich, woraufhin sie mich breit anlächelte.

"Jägermädchen",sagte dann Rebekah auf einmal. "Nik möchte dich sehen",sagte sie und zeigte auf seine Zimmertür.

Elijah nickte, als ich ihn ansah und ließ meine hand los, weshalb ich an der großen Tür klopfte und darauf wartete, dass er mich herein bat.

Er stand vor einer Leinwand und pinselte irgendetwas auf dieser herum, weshalb ich mich neben ihn stellte und meine beiden Arme um seinen linken Arm schlang, und dann meinen Kopf auf seiner Schulter ablegte.

"Es tut mir so leid-",wollte ich sagen, doch er unterbrach mich, indem er den Pinsel weglegte und mich ansah.

"Shhh..Liebes",sagte er dann und nahm meine Hand.

"Du hast dich für nichts zu Entschuldigen, Lydia. Es stand in meinem eigenen Interesse dich zu retten, selbst wenn dein Bastard von Vater einen Weißeichenpfahl gehabt hätte",sagte er und lächelte mich an.

"Sag das nie wieder. Vergiss nicht, dass ich von deiner Blutlinie bin und mit dir..nicht nur ich sondern noch tausende andere Vampire sterben würden",lächelte ich und ließ seinen Arm los.

"Das ist für dich, Lydia",lenkte er dann vom Thema ab, um mir das Gemälde, welches er eben gemalt hatte, zu geben.

Kurz sah er auf die Uhr, und drückte mir dann einen Kuss auf die Stirn. "Happy Birthday..Liebes"

"Ich altere nicht mehr. Das hast du doch wohl nicht vergessen, oder?",ich lachte und dann zog er ein kleines Kästchen hinter seinem Rücken hervor und hielt es mir entgegen.

"Klaus ich will nichts",sagte ich leicht lächelnd und schüttelte den kopf.

"Liebes",sagte er. "Ich bitte dich nicht darum es anzunehmen."

Seufzend nahm ich es aus seiner Hand und öffnete es.

Es war eine Kette. Eine silberne Kette, an der ein kleines, weißes Steinchen befestigt war, weshalb ich zu ihm sah.

"Diese Kette gehörte einst meiner Mutter Esther. Sie sagte sie bringe Glück..Und ich denke dass du zur Abwechslung mal ein kleines bisschen Glück gebrauchen könntest",er lächelte.

Ich lächelte auch.

"Also..Wenn es noch irgend etwas gibt, was ich für dich tun kann..lass es mich wissen, Liebes",sagte er noch.

"Hm..Du könntest...Vielleicht wirklich etwas für mich tun",sagte ich, woraufhin er mich wissend ansah.

"Bringe Isabel zu mir. Ich habe noch eine Rechnung offen, für die sie bezahlen wird",mein Blick verfinsterte sich.

Klaus hob eine Augenbraue nach oben.

"Sie wusste, dass mein Vater lebt. Ich habe es gesehen, als die Manipulationen aufgehoben wurden",antwortete ich, woraufhin Klaus seine Hände auf seinen Rücken legte und an mir vorbei sah.

"Ich verstehe nicht, wieso du immer und immer wieder manipuliert werden musstest",meine Klaus, weshalb ich mit den Schultern zuckte.

"Ich war ein neugieriges Kind. Hab immer herumgeschnüffelt, nie darauf gehört, wenn man mir sagte, ich solle meine Nase nicht in alles hineinstecken. Aber ich war auch schlau und habe es irgendwie immer geschafft von vorne anzufangen. Meine Eltern haben mich gehasst",sagte ich kopfschüttelnd und seufzte.

"Besonders mein Vater. Er war ein soziopath und hätte mich am liebsten umgebracht. Er hatte immer geglaubt, aus mir würde nie etwas werden, bis er erfuhr, dass ich die Fähigkeit besaß, ein jägermal zu sehen",ich lachte auf. "Ich hatte immer geglaubt, sie hätten mich geliebt. Hätte ich doch nur gewusst, wie verdammt falsch ich damit lag",ich schniefte.

"Tja ich denke unsere Väter sind von der selben Art. Nämlich elende Bastarde die nichts besseres zu tun haben, als ihre Kinder zu manipulieren und zu verfolgen, bis sie letztendlich daran zu Grunde gehen."

Rivals - fighting for loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt