Kapitel 17 - the girl in the red dress

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"Darf ich bitten, schöne Frau?",fragte mich plötzlich jemand, als ich an einem der Stehtischte stand und meinen Blick kontrollierend über die Menge an fünfzehn bis achtzehn jährigen schweifen ließ.

Schnell sah ich zu dem Kerl, der mich grinsend ansah und ich erkannte Marc, einen de Lehrer dieser Schule.

"Ich bin wie du, hier als Aufsicht, also lieber nicht",sagte ich lächelnd und trank einen Schluck aus dem Sektglas, welches mir vorhin einer der Kellner gegeben hatte. Klaus war irgendwo bei Caroline verschwunden und somit war mir ziemlich langweilig, aber trotzdem sollte ich besser einfach nur hier stehen bleiben und auf die Kids aufpassen.

"Ooh..komm schon Lydia. Sei keine Spaßbremse. Benimm dich nicht so als hättest du'n Stock im Arsch und Tanz mit mir",bettelte er ziemlich verbal, weshalb ich nocheinmal, aber sauer ablehnte.

"Hör mal zu mein Lieber, ich bin-",zischte ich, doch wurde von Klaus unterbrochen, der sich grinsend zu uns gestellt hatte.

"Gibt's ein Problem?",fragte er überfreundlich und stellte sein gals neben meines, um dann seinen Arm um mich zu legen.

"Was willst du denn?",fragte Marc ziemlich abfällig weshalb ich Klaus Arm seufzend von meiner Schulter schüttelte und das Glas exte, ehe ich genervt in der tanzenden Menschenmasse verschwand.

"Das ist zu sehr Kindergarten",murmelte ich vor mich hin und es war mir äußerst unangenehm, dass ich, als ehemalige Lehrerin, von einigen Schülern angetanzt wurde, weshalb ich mich angeekelt aus der riesigen Halle quetschte und mich an einen der Spints lehnte.

"Was machst du hier?",fragte mich dann Klaus wie aus dem Nichts, weshalb ich erschrocken meine Augen öffnete und mich wieder gerade hin stellte.

"Pause?",murmelte ich, wobei es sich eher nach einer Frage, als nach einer Antwort anhörte.
Und ehrlich gesagt konnte ich gerade einen guten Bourbon vertragen, was ich aber natürlich für mich behielt.

"Bourbon?",fragte Klaus auf einmal wie aus dem Nichts, und hielt mir die Flasche entgegen, weshalb ich ihn zunächst verwirrt, dann aber grinsend ansah.

Ich nahm ihm die Falsche ab, öffnete sie und trank einige Schlucke, ehe ich sie dann nickend zudrehte und mein Geischt für einen Moment verzerrte, als sich das gewohnte Brennen in meiner Speiseröhre bemerkbar machte.

"Danke",sagte ich erleichtert und gab ihm die Falsche zurück, weshalb er selbst nun einen kräftigen, und auch den letzten Schluck nahm und die Flasche dann in einen Mülleimer warf.

"Und? Verschwinden wir?",fragte ich ihn, woraufhin er nickend zu mir sah und mich angrinste.

"Aber vorher möchte ich dir etwas zeigen",sagte er und hielt mir seinen Arm hin, damit ich mich bei ihm einharken konnte.

"Wie geht's dir?",fragte er dann wie aus dem Nichts heraus, als wir gerade das Schulgelände verließen.

Ich seufzte.

"Können wir den unangenehmen Teil lassen, und ich sage einfach es geht mir gut?",fragte ich unsicher, woraufhin Klaus nur anfing zu lachen.

"Liebes",grinste er. "Sei ehrlich zu mir"

Wieder seufzte ich.

"Scheiße. Es geht mir einfach scheiße",antwortete ich schroff und umfasste Klaus Arm fester mit meinen Händen, um mich an seine Schulter zu lehnen.

"Du hast ein scheiß Leben",gab Klaus ehrlich zu, was ich einfach mit einem Nicken bestätigte. "Du hast wirklich etwas besseres verdient."

"Sagtest du bereits..",murmelte ich und sah auf den Boden.

"Ja aber ich meine..Du bist Lydia Monroe..Du hast den Kampf mit dir selbst, wegen des Jäger Mals, hinter dir gelassen, lebst mit Vampiren und Werwölfen zusammen..Bist in einen von Ihnen verliebt, doch dieser hat dich verlassen..",murmelte er. "Findest du nicht, das zugegebenermaßen, wirklich hübsche Mädchen, im roten Kleid hätte wenigstens jemanden verdient, der mit ihr tanzt?",hauchte er, und deutete auf ein riesiges Gebäude, welches vor uns stand.

Fragend sah ich ihn an, als er dann urplötzlich meine Taille umfasst, und sich vom Boden abstieß.

Wirklich, ehe ich mich versah, stand ich auf diesem Gebäude, vor dem ich eben gerade noch stand.

"Wow..Das kam unerwartet",lachte ich und ließ seine Schultern los, die ich eben ergriffen hatte, als wir nach oben gesprungen waren.

Klaus lachte nur und ließ auch meine Hüften los, damit ich mir den Ausblick ansehen konnte.

"Nochmal..wow",staunte ich, als ich die gesamte Stadt sehen konnte.

"Darf ich bitten?",fragte er nun und ich sah total verwundert zu ihm, als er mir seine Hand hinhielt.

Langsam und zögernd legte ich meine Hand hin seine, er platzierte seine Hand an meiner Hüfte und ich meine auf seiner Schulter.

"Ich kann nicht tanzen",gab ich dann lachend zu, als mir auffiel, dass Klaus seine Füße schon bewegte, doch ich beinahe umknickte, weil ich keine Ahnung hatte wie meine Schritte machen sollten.

Klaus lachte nur und sah grinsend zu mir herunter.

"Ist egal",sagte er und lächelte.

"Danke",hauchte ich mit einem wirklich ehrlichen Lächeln und sah ihn mir nun genauer an.

Wie alt war er eigentlich? Also von seinem Aussehen her..

"Wofür?",fragte er und legte den Kopf ein wenig schief.

"Dafür dass du für mich da bist, Klaus",sagte ich und ließ seine Hand los, um meine Arme um seinen Nacken zu legen, und ihn zu umarmen. Er legte nun beide Hände an meine Hüften und er atmete aus, sodass ich einen Luftzug in meinen Haaren spürten.

"Ich wollte dich töten, vergiss das nicht",lachte er und ich grinste.

"Versau es nicht",lachte ich und Strich mit meiner Hand über seinen Rücken.

"In meiner Interesse steht nichts anderes, als dir heute einen schönen Abend zu bereiten, Liebes",sagte er, und somit hatte er mir auch einen schönen Abend bereitet.

Wir fuhren nach Hause, und er brachte mich noch zu meiner Zimmertür, ehe wir uns eine Gute Nacht wünschten und ich schnell in einen tiefen Schlaf fiel.

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