Kapitel 3 - Klaus

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Brett und ich hatten uns die nächsten zwei Tage nicht einmal mehr mit dem Arsch angesehen, was ehrlich gesagt auch gut so war. Denn nach dem Tod meiner Eltern konnte ich nicht auch noch einen nervenden Exfreund gebrauchen.

Und heute war er da. Der lang ersehnte Tag. Endlich konnte ich aus dieser Hölle hinaus und in das Zimmer der Mikaelsons Ziehen.
Ich hatte die Rückbank meines Autos mit den Kartons vollgeladen und war per Navigationsgerät auf dem Weg zum Haus, in dem ich hab heute leben würde. Der Weg kam mir verdächtig bekannt vor, weshalb ich die Augen zusammen kniff, ehe es mir wie Schuppen von den Augen fiel.
Elijah Mikaelson. Er war Kols Bruder. Ich war also auf dem Weg zu dem Haus, in dem ich vor einigen Tagen übernachtet hatte. Naja..kein Wunder, dass sie 3in Zimmer vermieten, bei so einem riesigen Haus..
Langsam fuhr ich auf den Parkplatz und parkte mein Auto ordentlich, ehe ich meine Handtasche vom  Beifahrersitz nahm und mich auf den Weg zur riesigen Haustür machte. Ich drückte die Klingeln und trat einen Schritt zurück. Ich hörte Schritte aus dem Inneren, weshalb schnell mein Shirt glatt Strich und darauf wartete, dass die Tür aufging.

Die Tür wurde mir von einer hübschen, blonden Frau geöffnet, die mich anlächelte und mir die Tür aufhielt.

"Sie sind wohl Lydia",sagte sie freundlich und schüttelte meine Hand. "Ich bin Rebekah Mikaelson"

"Meinen Namen kennen sie ja bereits",sagte ich lächelnd und staunte wiedereinmal, als ich diese riesige Eingangshalle sah.

Meine Eltern hatten zwar auch ziemlich viel Geld gehabt, aber nie so viel, dass wir uns so ein Haus kaufen konnten.

"Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen Ohr Zimmer",sagte sie lächelnd und führte mich Treppe hinauf zu einer großen, weißen Tür.

"Dort drüben ist ihr Begehbarer Kleiderschrank und dort ist das Badezimmer. Die Küche, die von und allen genutzt wird finden Sie unten im linken Gang, zweite Tür links"

Ich nickte lächelnd und sah mich einmal kurz um.

"Brauchen sie Hilfe, dann finden Sie mich im Zimmer rechts nebenan. Links ist das Zimmer von Elijah, daneben Kols, und neben meinem ist Niklaus' Zimmer",sagte sie und verschwand aus der Tür. Ich legte meine Tasche auf das Bett und gerade, als ich aus der Tür hinaus ging, lief ich in einen Oberkörperfreien Kerl hinein, weshalb ich einige Sekunden den Atem anhielt. Der unbekannte sah mich mit zerzausten Haaren an, und blinzelte einmal.

"Bist du Lydia?",fragte er mit einer rauen Stimme und musterte mich einmal. Ich nickte nur hastig und der Fremde fing an zu grinsen und streckte mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie an und wunderte mich, dass alle mich zuvor mit sie angesprochen hatten, außer er.

"Niklaus..Aber du kannst mich auch Klaus nennen",sagte er. Ich nickte lächelnd.

"Hast du Gepäck?",fragte er, worauf ich nickte und an dem Saum meines Shirts spielte.

"Soll ich dir helfen, Liebes?",fragte er und ich schüttelte dankend den Kopf.

"Ich machs trotzdem",gab Niklaus nur von sich und joggte die Treppe hinunter. Ich folgte ihm nach draußen, wo er bereits vor meinem Auto stand und darauf wartete, dass ich es öffnete. Ich drückte den Knopf auf meinen Autoschlüssel und gab Klaus einen der Kartons.

"Gib alle vier davon her",sagte er und ich hielt es erst für einen Scherz, doch als ich realisierte, dass er es ernst meinte, staunte ich nicht schlecht.

"Also sind sie ein wahrer Gentleman",stellte ich fest und wurde breit von ihm angelächelt.

"Ich dachte wir seien schon beim du, Liebes",sagte er, woraufhin ich kicherte und den letzten Karton nahm.

"Hey Lydia!",rief dann eine mir bekannte Stimme, die ich zu Kol zuordnen konnte.

"Kol!",rief ich und legte den Karton ab, um ihn begrüßen zu können.

Er zog mich in eine Umarmung und drehte mich einmal im Kreis, weshalb ich anfing zu lachen, als er mich wieder ab stellte.

"Soll ich dir was abnehmen, Bruder?",fragte Kol an Klaus gerichtet, und ihm dann ohne eine Antwort von Klaus einen Karton abnahm.

"Ich hab Elijah noch gar nicht gesehen",sagte ich an Kol gerichtet, der nur eine beifällige Handbewegung machte.

"Kommt nicht gerade selten vor, dass er mal für längere Zeit verschwindet",murmelte Klaus und stellte die Kartons auf dem großen Bett ab.

"Um eins gibt's Essen",sagte Klaus dann und verschwand ohne ein weiteres Wort. Ich sah ihm hinterher, und es fiel mir beinahe schwer meinen Blick von seinem Rücken los zu reißen.

"Gefällt dir das Zimmer?",riss Kol mich dann aus meinen Gedanken, woraufhin ich ihm nur zur Bestätigung zu nickte.

"Hat er Stimmungsschwankungen?",platzte es dann aus mir heraus, da mich Klaus' plötzliche Veränderung ziemlich verwirrte.

"Ehm-",setzte Kol an, doch ehe ich mich versah, stand Klaus im Türrahmen und funkelte mich böse an.

"Ich habe gute Ohren, Liebes. Pass besser auf, was du sagst",murmelte er und schmiss die weiße Holztür zu, wodurch ich zusammen zuckte und verstört zu Kol sah.

"Ich glaub ich geh etwas trinken",sagte ich und blies frustriert die Wangen auf, ehe ich auf Kol wartete der mich nur stumm ansah.

"Hier dein Schlüssel",sagte dieser, und warf mir das besagte Ding zu, was ich geschickt auffing und lächelnd in meine Tasche stopfte.
Ich lief die Treppe zur Eingangshalle hinunter und öffnete die Haustür um so schnell wie möglich von diesem Platz zu verschwinden.

Alle schienen mir sehr nett, doch dann war das Niklaus.  Ein brummeliger, verdammt gutaussehender aber auch verdammt einschüchternder Mann, der scheinbar immer das bekam, was er wollte.

Ich stieg in mein Auto und machte mich auf den Weg zum Mystic Grill. Die Bar, in der ich auch gestern bereits war.

Lustlos und mit aufgeblasenen Wangen betrat ich das Gebäude und suchte mit meinen Augen nach einen freien Platz.

Als ich diesen fand, machte ich mich auf den Weg zum Barhocker und nahm dort Platz. Ein Blick nach links und ich hielt den Atem am.

Denn wie sollte es anders sein? Neben mir saß Klaus. The one and only.

Sofort wandte ich meinen Blick von ihm ab, damit er mich nicht bemerkte, doch dummerweise fiel sein Blick, kurz nach dem ich meinen abgewandt hatte, auf mich.

"Verfolgst du mich?",sagte er ohne irgend eine Art von Emotionen zeigend.

"Ich denke ich habe deutlich besseres zu tun, als dir zu folgen",sagte ich abwertend. Das hämisch Grinsen aus Klaus' Gesicht verschwand und das einzige, was er zeigte, war ein eiskalter und emotionsloser Blick.

Ich schluckte und winkte den Barkeeper zu mir, um mir einen Bourbon zu bestellen.

"Bourbon also",sagte er, immernoch mit dieser Kälte in seiner Stimme. Ich nickte vorsichtig und trank einen Schluck aus dem Glas, welches mir der Barkeeper zuvor vor die Nase gestellt hatte.

"Wie kommt es, dass du so dringend eine Wohnung mieten musstest?",fragte er dann, und lenkte somit völlig vom Thema ab, weshalb ich verwirrt zu ihm sah.

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