Kapitel 12 - Psychopath

1.1K 49 4
                                    

"Hayley",hauchte ich zu mir selbst, als ich die Bar betrat. Zufälligerweise drehte sie sich gerade um, denn es war unmöglich, dass sie mich gehört hatte.

Ihr Blick fiel direkt auf mich und sie fing breit an zu grinsen. Ehe ich mich versah, rutschte sie von ihrem Barhocker und rannte auf mich zu. Sie drückte mich fest und fing an zu lachen.

"Du siehst gut aus",lachte sie und legte ihre Hand auf meine Schulter.

"Schau dich mal an..Was ist mit dir passiert...wow",staunte ich und sah an Hayley herunter, sie drehte sich einmal, um mir ihren Körper noch von hinten zu präsentieren.

"Und? Was ist in den letzten sechs Jahren so passiert? Was machen Deine Eltern und Isabel?",grinste Hayley und drückte meine Schultern, um mich danach einmal kräftig zu schütteln.

Mein Lächeln verschwand sofort aus meinem Gesicht und Hayley sah mich somit verwirrt an und lockerte ihren Griff.

"Von Isabel habe ich seit der Auslösung des Fluchs nichts mehr gehört und Mum und Dad...naja..Sie sind tot",murmelte ich vor mich, was Hayleys Gesichtsausdruck verfinstern ließ.

Gerade, als sie ansetzte etwas zu sagen, bekam ich einen Schlag auf den Kopf und kippte nach hinten.

**

Das erste, woran ich mich erinnerte, nachdem ich aufgewacht war, war dass ich mit höllischen Kopfschmerzen und einem furchtbaren Tinitus im Ohr, in Ketten gelegt an einer Art Wand aufwachte.

"Verdammt",fluchte ich benommen und rütellte mit meinen Händen an den Ketten herum, doch wie zu erwarten, war ich Ihnen deutlich unterlegen.

"Ah, du bist wach. Wie schön",hörte ich eine Stimme, die ich mehr als alles andere verachtete.

"Brett..Was machst du?",fragte ich und kniff die Augen zusammen, um mich an das grelle Licht, welches eben angeknipst wurde, zu gewöhnen.

Er fing nur an teuflisch zu Lachen und zuckte ein Messer hervor, um mir dann zu präsentieren, wie scharf es war, in dem er es an seinen Arm anlegte und seine Armhaare abrasierte.

"Super",murmelte ich sauer. "Jetzt bin ich mit nem Geisteskranken Kerl in einem Raum. Das ist das, was ich mir schon immer gewünscht habe",maulte ich und sah ihn böse an.

Dann drückte er auf einen Knopf, was ein piepen auslöste und ich panisch umher sah, obwohl bloß ein weißer Vorgang fiel, und Hayley, ebenso angekettet wie ich, zum Vorschein kam. Sie war nur etwa zehn Meter von mir entfernt und als sie mich sah, wich die Panik ein Stück aus ihrem Geischt.

"Was hast du vor, du Irrer?!",brüllte ich ihn an, woraufhin er bloß grinste.

"Mit wem soll ich als erstes anfangen, mh?",fragte er, und natürlich wartete er erst gar nicht auf eine Antwort, sondern drehte sich schon zu Hayley um, die nun auch versuchte sich aus den Ketten zu reißen.

"Ach ja..Die kleine Wölfin und die Jägerin",lachte er spöttisch und fing an zu Lachen.

"Warte",rief ich, als er fast schon bei meiner Freundin angekommen war, weshalb er sich grinsend zu mir drehte. "Was auch immer du vorhast, mach es bei mir, nicht bei ihr!"

Eine kurze Stille brach um uns aus, und es sah so aus, als würde er darüber nachdenken und biss sich auf die Unterlippe, ehe er seinen Kopf hob und anfing zu grinsen.

"Aber mit Vergnügen",sagte er dann völlig überzeugt und drehte sich zu mir.

Er streckte erneut einen Knopf, sodass das laute Piepen wieder ertönte und die Wand, an der Hayley angekettet war, nach vorne, direkt auf uns zu kam.

"Was- ..was passiert hier?",fragte Hayle völlig verwirrt und fertig mit den Nerven, als sie auch bemerkte, dass sich die Wand bewegte.

"Du wirst schön zusehen, wie deine Freundin leidet, Wölfin",sagte Brett voller Freude und meine schrie innere Stimme schrie mich in mir drin an, mit was für einem Psychopathen ich einmal zusammen war.

"Lydia..",hauchte Hayley total verwirrt und ich merkte ihr deutlich an, wie schlecht es ihr gerade ging.

"Los Fang an! Lass es und hinter uns bringen, du Irrer!",brüllte ich ihn nun an, und sah ihn lachend auf mich zu kommen.

Langsam setzte er das Messer an meinem Oberarm an und ritzte langsam irgendetwas in mein Fleisch hinein. Ich hatte die Augen zugekniffen und die Zähne zusammen gebissen, doch ich spürte die warme Flüssigkeit, die aus den schnitten triefte und an meinem Arm hinunter lief.

Dann war das Messer weg und ich öffnete die Augen. Keine Sekunde später setzte er es an meinem Dekolleté an, und Schnitt direkt an meinen Schlüsselbeinen entlang, was echt verdammt weh tat.

Doch wieder einmal war das Messer weg, weshalb ich vorsichtig meine Augen öffnete und sah, dass Brett nun einen Stab erhitzte, wobei es mir einen Schauer den Rücken hinunter jagte.

"Das ist Folter!",brüllte ich, als ich sah, wie der Eisenstab bereits anfing zu glühen.

"Schluck's runter",sagte er abfällig und kam mir dem eintausend Grad heißem Eisen auf mich zu, um es mir dann nur wenige sekundengenau später an meine Hüfte drückte.

Ich schrie laut auf, und Tränen brannten sich an meinen Wangen hinunter, als der Schmerz sich nun in meinem gesamten Körper ausbreitete.

"Hör auf!",rief Hayley von ihrer Seite und rüttelte an ihren Ketten.

Wie durch ein Wunder hörte er dann auf, und legte das Eisen zurück, während ich mir weiterhin das Leib aus der Seele schrie, und unter Tränen auf meine völlig rot- und dunkelbraun gefärbte Wunde.

"Wie du willst...Aber dann werde ich das hier verwenden",sagte er dann grinsend und nahm eine Pipette, auf der fett 'Säure' aufgedruckt war, weshalb ich die Augen zusammen  kniff. Die Spritzer brannten heißer als kochendes Wasser auf der Haut, weshalb ich, wie so oft schon heute, laut aufschrie und darauf wartete, dass es endlich vorbei war.

"Und nochmal so",murmelte Brett und drückte nun die Spitze des Messers gehen meinen Bauch, weshalb ich scharf die Luft einsog.

"Bitte Brett",hauchte ich, als er das Messer fester drückte. "Bitte",hauchte ich, doch ich spürte bereits, wie sich die Messerspitze in meine Haut hinein bohrten.

"Niemals",hauchte er dicht an meinem Ohr, und rammte mir eine Spritze in den Hals.
Ich spürte, wie sich das Mittel, was sich in dieser spritze befand, in mir ausbreitete und ein starkes Brennen in meinem Hals auslöste.

"Noch irgendwelche letzten Worte, Schätzchen?",fragte er erbost und sah starr auf mich hinunter.

"Fahr zur Hölle!",fluchte ich und spuckte ihm auf seine Schuhe, bevor ich spürte, wie mein Herzschlag sich immer mehr verlangsamte.  Doch war mein Ende, dachte ich.

Doch naja..Wie soll man sagen. Es gibt eben doch Wunder..

Denn plötzlich stürzte eine Wand ein und niemand anderes, als Niklaus und Kol Mikaelson standen vor uns.

Kol sah zu Brett, grinste und brach ihm das Genick. Er fiel zu Boden und meine Augenlider wurden mit jedem Atemzug schwerer.

"Klaus",hauchte ich, als ich mit trüben Augen erkannte, wie weit auf mich zulief und seinen Blick schockiert über meinen Körper wandern ließ.

"Er hat ihr was gespritzt! Es..Es- ich glaube es führt zum Herzstillstand!",hörte ich Hayley panisch schreien, als sich meine Augen schlossen und mein Herz seinen letzten Schlag tat, meine Lungen ihren letzten Atemzug nahmen und ich ein letztes Mal meine Augen schloss.

Rivals - fighting for loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt