Kapitel 26 - Decision

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"Wow",sagte ich, als mich der Schwindel überkam.

"Ich denke wir sollten es lassen, etwas trinken zu gehen",sagte Elijah und legte seinen Arm um mich, um mich zu stützen.

"Es geht schon",gab ich von mir und versuchte dieses Jucken unter meinen Augen zu ignorieren.

"Helft mir!",brüllte eine Stimme, und ein verlockender Geruch zog durch meine Nase, was das Jucken verschlimmerte.

Ich drehte mich in die Richtung, aus der der ruf kam, und joggte auf eine verletzte Frau zu.

"Was ist passiert?",rief ich und hockte mich zu ihr hin.

Das Jucken..Es war beinahe unerträglich und allmählich spürte ich auch dieses brennende Verlangen in mir, was vom Geruch des Bluts kam.
So gern ich auch meine Zähne in ihre Halsschalgader bohren würde, biss ich mir auf die Unterlippe und drehte mich zu Elijah um, der mir nur mit einer Geste zeigte, dass ich ihr mein Blut geben sollte, weshalb ich mir langsam ins Handgelenk biss, und ihr es hinhielt.

"Sie müssen trinken",sagte ich ernst, weshalb sie sich langsam meinen Arm packte, und trank.

"Erzählen sie mir, was passiert ist",fragte ich sie ernst und sie sah mich an.

"Ein Mann kam auf mich zu, und er sah traurig aus. Er weinte. Ich fragte ihn, was passiert war. Er sagte, dass es ihm nicht gut ginge, er sei verzweifelt. Er behauptete, er hätte beide Mädchen nicht bekommen. Die einzigen, für der er etwas fühlt. Dann sagte er, dass er Vater werde, von der falschen Frau. Und kurz darauf schlug er mich zu Boden, und biss mich."

"Also gut",sagte ich und sah ihr fest in die augen. "Vergiss alles, was hier passiert ist. Geh nach hause, wisch dir das Blut ab, und lebe einfach so weiter, wie zuvor. Ich möchte, dass du glücklich bist",sagte ich und sie machte sich ohne mit der Wimper zu zucken auf den Weg.

Ich atmete tief durch und machte mich mit zitternden Knien auf den Weg zurück zu Elijah, der mich stolz angrinste.

"Wow..also das...nenne ich komplette Kontrolle",sagte er und hob überrascht die Arme.

"Ich..-",setzte ich an zu sagen, als ich jedoch zusammenklappte, direkt in Elijahs Arme.

"Lydia",sagte er verwundert und zog mich zurück auf die Beine.

"Was passiert hier?",fragte ich schlapp und wischte mir die rote Flüssigkeit ab, die gerade aus meiner Nase lief.

"Das sieht nicht gut aus",sagte Elijah besorgt und hole sein Handy aus der Tasche, während er mich festhielt.

"Klaus",sagte er. "Wo bist du?"
"Nach New Orleans?",fragte er verwirrt nach. "Wir haben ein Problem",sagte Elijah und sah zu mir herunter.
"Lydia...etwas stimmt nicht"

"Das liegt an mir",sagte dann plötzlich Isabel hinter mir, weshalb ich meinen Kopf in ihre Richtung drehte und sie müde ansah.

"Was meinst du damit?",fragte Elijah.

"Ich habe ihr Leben mithilfe einer Hexe aus dem Geminizirkel, mit sechs Menschen verbunden. Stirbt einer von ihnen, geschweige denn wird einer von ihnen getötet stirbt sie auch",gab sie von sich, weshalb ich sie nur hilflos ansah. "Wenn es eins gibt, was Lydia niemals wollte, dann war es nicht zu altern. Ich gebe dir die Chance also nur 60 Jahre, oder weniger zu leben. So wie du es wolltest",sagte sie und reckte ihr Kinn nach oben.

"Ich hasse dich",hauchte ich mit der Kraft, die ich noch besaß.

"Wenn du das Leben wirklich willst, musst du bloß jemanden töten. Jemand unschuldigen. Aber wenn du das tust, dann weiß ich, dass die Lydia, die ich kannte, mit dir gestorben ist."

"Heb den verdammten Zauber auf",sagte ich.

"Gerne. Du musst bloß aufwachen. Wach auf!"

"Wach auf!"

"Ich bin wach!",schrie ich, und saß ganz plötzlich kerzengerade im Bett.

"Wie zur?..Was zur? Was?!",brüllte ich heiser und sah erschrocken um mich.

"Bin ich tot?",fragte ich müde und rieb mir die schläfe, als mein Sichtfeld scharf wurde.

"Nein",sagte Isabel.

"Du bist tot",sagte Klaus nur mürrisch und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Wow...Ich hatte immer gehofft, es sei wie Schlafen.",murmelte ich vor mich hin, obwohl ich wusste, dass ich gerade dabei War, mich in einen Vampir zu verwandeln.

Sie alle schwiegen. Isabel. Hayley. Elijah. Klaus.

Alle.

"Ihr braucht mir nichts zusagen. Ich habe von euch geträumt. Du bist schwanger von ihm",sagte ich und zeigte mit zusammengekniffenen Augen auf Hayley und dann auf Klaus. "Und du",ich zeigte auf Isabel. "Willst mein Leben mit irgendwem verbinden",sagte ich baff.

"Ich denke ich verstehe es langsam. Also das Prinzip",sagte ich. "Alles hat einen Grund. Man macht 'nen Fehler und versaut's. Der Grund verblasst und bumm. Es fängt wieder von vorne an. Ein Endloser Kreislauf, der nur so fürs Versagen bestimmt ist",murmelte ich und machte meine Augen auf.

"Hab euch durchschaut, was? Und genau aus diesem Grund..-",ich stoppte, da mich das Tageslicht viel zu sehr blendete.

"Er War in deinen Gedanken, Liebes",sagte Klaus, weshalb ich verwirrt zu Elijah blickte, der nur kalt zu Boden sah.

"Hier",sagte Elijah, brachte mir ein Glas, einen Blutbeutel und einen Ring.
"Eine befreundete Hexe fertigte ihn an...Nur für den Fall."

"Ich trinke das nicht",sagte ich ablehnend und obwohl das verlangen nach Blut in mir brannte, ließ ich es sein.

"Was?",fragte Klaus mich ernst und sah mich böse an, ehe er den blutbeutel aus Elijahs Hand riss, und ihn mir in den Mund stopfte, sodass die dicke Flüssigkeit in meinen Rachen lief.

Doch als Klaus den Beutel wieder aus meinem Mund zog, spuckte ich ihm das Blut ins Gesicht, woraufhin es still im Raum wurde.

Meine Verwandlung war jetzt sowieso vollendet, da dieser Bastard mir ja unbedingt soviel Blut in den Rachen schütten musste, sodass ich schlucken musste. Er hatte mir ja keine andere wahl gegeben.

"Du Bastard",fauchte ich und warf ihm den leeren blutbeutel ins Gesicht, weshalb er mich nur mit einem leichten Grinsen ansah.

"Wieso hast du das gemacht? Was..Was wenn ich mich dagegen entschieden hätte?!",brüllte ich und riss die Decke von meinem Beinen, um aufzustehen.

"Nun",sagte er tadelnd und grinste.
"Ich tue mich schwer damit, Entscheidungen zu akzeptieren, die mir nicht gefallen,Liebes."

"Ich hatte ja nicht einmal die Möglichkeit diese Entscheidung zu treffen! Du bist so.. so aaarhg!",schrie ich und stürmte so schnell wie möglich aus der Tür, wobei ich vergaß, dass ich jetzt Vampirschnelligkeit besaß und deshalb plötzlich in einem Wald stand.

Rivals - fighting for loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt