Wolfstage

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Sorry Leute dass die letzten beiden Male nichts gekommen ist, aber ich war bei meiner Om und dort gibt es leider kein Wlan :| Tut mir voll leid, echt. ich hoffe euch gefällt das Kapitel :)

eure Emmi <3

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Der nächste Tag schleicht förmlich vor sich hin und zehrt an meinen Nerven. Vollmond. Ich hasse Vollmonde. Ich beuge mich beim mittagessen tiefer über meinen Substantivzauberaufsatz, den ich eigentlich eh schnell schreiben können sollte, nachdem wir die in Verwandlung durch gemacht haben, aber neben einem Steak mit Kraut , das das Pergament volltropft, lässt sich dies nicht so gut bewerkstelligen. „Scheißeee", fluche ich leise und wiche mit dem Ärmel die Sauce weg. Ein dunkler fleck prangt dort, wo das Wort „Bewegung" stehen sollte. Ich schiele auf Lilys Uhr. Ich habe noch zehn Minuten das hier fertig zu machen und aufzuessen. Ich kratze den Rest meines verbliebenen Wissens zusammen, schmiere noch ein paar Sätze, die hoffentlich etwas taugen und schaufle mir nebenbei mein Mittagessen in den Mund.

„Emily, richtig?", fragt jemand. Eine Hand legt sich auf meine Schulter. Ich erschrecke und verschlucke mich prompt an dem Kraut. Ich beginne, wie eine Wahnsinnige auf Tentaculablättern zu husten, um meine Luftröhre frei zu bekommen. „Alles okay?", will wer besorgt wissen. Ja, ich sterbe nur gerade, danke der Nachfrage. Endlich bekomme ich wieder Luft und drehe mich mit tränenden Augen um. „Alles okay?", wiederholt sich die Frage. Es sind Josh und Benj. „Ja", krächze ich nicht gerade überzeugend. Josh grinst mich an. Benj verkneift sich offenbar ein Lächeln, aufgrund der vor Sarkasmus schreienden Äußerung. „Was gibt es?", will ich wissen. Es ist schon Wochen her, seit ich sie gesehen habe. „Wir wollten fragen, ob du und Marlene mal was mit uns machen wollt. Quidditch spielen oder so." Ich spüre wie sich leichte Röte auf meine Wangen schleicht. Das ist nett. „ja, generell schon, aber im Moment habe ich einen Haufen um die Ohren, aber ich sag euch morgen Bescheid, wegen wann." „Ja, klar, passt schon", meint Benj locker, „Wann ihr eben Zeit habt." Ich lächle ihn dankbar an. „Cool, also dann sag ich euch einfach Bescheid." „Passt", nickt auch Josh und sie winken mir, bevor sie ab ziehen. Ich runzle die Stirn: „Apropos, wo ist Mena eigentlich?" Die Frage war an Alice gerichtet, die sich dazu erbarmt hat meinen Aufsatz in eine ansehnliche Form zu bringen. „Ich bin hieeeer!", lacht eben jene hinter mir und piekt mich in die Seite. Ich muss lachen, als ich zurückzucke. Mena lässt sich neben mich fallen. „Was ist denn los?", will sie wissen, „Wer begehrt meine Anwesenheit?" Ich rolle mit den Augen, als sie sich schnell zwei Truthahnsandwiches von einer der goldenen Platten schnappt. Sie hat jetzt genau fünf Minuten, um zu essen. Ich wiederhole, was Benj und Josh gesagt haben und mehr als ein begeistertes Nicken mit vollem Mund und ein Daumen hoch, bekomme ich nicht zurück. Ist mir auch lieber so, sonst wäre ich vermutlich mit Brösel bedeckt.

Meine gute Laune weicht jedoch schnell, als ich in VgddK durch Moonys leeren Platz an heute Nacht erinnert werde. Hoffentlich geht alles glatt, sowie die letzten Male auch. Das ist das einzige vor dem ich Schiss habe, aber nicht um meinet, sondern um Rems Willen. Ich als Eisbär kann es leicht mit dem Wolf aufnehmen, noch dazu mit Krones, Yins und Tatzes Hilfe. Aber Remus kann kaum etwas gegen den Wolf in sich ausrichten. Irgendwo ist mir klar, dass alles gut gehen wird, denn die letzten vollen Monde hat es ja auch funktioniert, aber trotzdem. Zweifelalarm, wie immer. Ich schiele zu Jame, der sich mit einem vergnügten Grinsen die Pergamentkügelchen aus den Haaren fischt, die Sirius ihm hineingeworfen hat. Er begegnet meinem Blick und das Grinsen weicht einem ermutigenden Lächeln. Wie gerne hätte ich immer seine positive Einstellung. Seufzend wende ich mich Nushkins zu, der mit Gwen über die Infernisichtungen, über die im Tagespropheten berichtet wird, diskutiert. „Naja, Emily", sage ich mir, „wenigstens kannst du nicht schlecht an Vollmond schlafen." Eine Sekunde später muss ich über die Absurdität meiner Gedanken schmunzeln. Wenigstens das.

Tollkirsche- Schwarz wie die VerzweiflungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt