Palinside Oneshots

Skiurlaub

Rewinside

"Wo müssen wir denn hin?" Seufze ich niedergeschlagen und bleibe stehen um mich erneut umzusehen.
Palle und ich sind mit ein paar anderen Youtubern nach Österreich Skifahren gefahren und da mein Freund und ich meinten ein bisschen Zeit alleine zu wollen sind wir auch alleine zu den Pisten.
Leider wurden wir von einem Schneesturm überrascht und nun stecken wir irgendwo zwischen den Bergen fest.
Wir finden einfach nicht mehr zurück und zu allem Überfluss wird es auch noch bald dunkel!
"Rewi mir ist kalt." Zittert der kleinere und schlingt seine Arme um seinen Körper.
"Komm mal her." Meine ich leise und lege schützend einen Arm um ihn.
Ich weiß, dass es sich nichts bringt aber trotzdem können wir uns beide so etwas beruhigen.
Langsam stampfen wir weiter durch den Kniehohen Schnee und versuchen uns dabei an irgendwas zu erinnern.
"Meinst du wir finden heute noch zurück?" Fragt mich der Braunhaarige und ich zucke nur mit den Schultern.
"Wer weiß aber lass uns, wenn nichts anderes bleibt,hier übernachten." Meine ich und zeige auf einen Höhleneingang, der geschützt aussieht .
Zustimmend nickt mein Mitewohner und zusammen stolpern wir weiter Richtung Unterschlupf.
Als wir hinein sehen erkennen wir sofort, dass das ein Eingang zu einem weiterführenden Höhlensystem ist aber um kein Geld der Welt möchte ich da viel weiter rein.
Da finden wir zu 100% nicht mehr raus!
"Lass uns da hinsetzen." Meine ich und zeige dabei auf eine vermeintlich Windgeschützte Fläche.
"Glaubst du echt, dass ist gut sich bei der Kälte hinzusetzen?" Zweifelt der ältere und guckt mich unsicher an wärend ich mich an die Steinwand lehne.
"Herum laufend verbraucht auch nur Energie die wir zur Wärmespeicherung brauchen." Kontere ich und ziehe den Braunäugigen neben mich auf den Boden.
Mit einem leisen 'Ok' belässt er es sich zu wehren.

[...]

Mittlerweile ist es dunkel und wir haben es aufgegeben in unseren Taschen nach irgendetwas sinnvollen zu suchen.
Nur mein Handy, dass keinen Empfang hat, spendet ab und zu Licht.
Wir sitzen schon gut eine halbe Stunde nah aneinander gekuschelt und nur Palles Atem und der leichte Wind von draußen ist zu hören. Sanft streiche ich, mit meinem Daumen, seinen Handrücken wärend wir händchenhalten und nur hin und wieder hauche ich ihm einen leichten Kuss auf die kalten Lippen.
Wenn wir wieder Zuhause sind, sind wir ganz sicher krank.
Patrick hat sein Gesicht an meinem Hals vergraben und schnarcht ruhig vor sich hin wärend ich einen erneuten versuch mit meinem Handy starte.
Koordinaten werden mir, dank App, angezeigt weshalb ich nochmal versuche eine SMS an Dner mit eben diesen Koordinaten zu senden.
Voller Hoffnung starre ich auf das Ladezeichen und könnte fast losschreien als da 'Gesendet' erscheint.
Natürlich tue ich das nicht um Palle nicht zu wecken aber trotzdem kann ich es kaum erwarten, dass uns endlich jemand findet.
"Bald sind wir hier weg kleiner." Flüstere ich glücklich und hauche meinem schlafenden Freund einen weiteren Kuss auf die Lippen.

[...]

Anscheinend bin ich eingenickt, denn plötzliches Hundegebell weckt mich.
"Wir haben sie!"
Mein müdes Gehirn versteht noch gar nicht den ganzen Trubel um uns herum und nur langsam komm ich bei den Geschehnissen mit.
"Gott Rewi!" Freut sich plötzlich eine bekannte Stimme und kurz darauf werden wir auch schon von Freddi in eine Umarmung gezogen.
"Leute?"
Etwas überrumpelt streiche ich mir über die Augen und spüre auch das Gewicht meines Freundes neben mir.
"Wir haben uns schon so krass Sorgen gemacht! Zum Glück hast du die Nachricht geschrieben! Wir hätten euch hier nie gefunden!" Erzählt mir unser bärtiger Kumpel und müde grinse ich.
Nun gesellt sich auch einer der fremden Männer mit seinem Lawinenspürhund zu uns und befragt Freddi.
Wärend alle abgelenkt scheinen wende ich mich zu dem kleineren neben mir, der noch immer nicht seine Augen geöffnet hat.
"Hey Palle. Wach auf."
Sanft drücke ich ihm einen Kuss auf die Schläfe und rüttel etwas an seiner Schulter.
Keine Reaktion.
"Patrick, hör auf damit und schau mich an."
Etwas beunruhigt blicke ich ihm in sein tiefenentspanntes Gesicht. Er ist blass und seine Lippen sind mehr als nur ein wenig blau.
"Palle!?"
Die Angst in meiner Stimme ist nun nicht mehr zu überhören und vorsichtig tätschel ich seine Wange. Seine Atmung ist gefährlich flach und sein Puls kaum zu spüren.
"Freddi!"
Panisch drücke ich den Brünetten an mich wärend sich der Angesprochene und der Uniformenträger an mich wenden.
"Palle wacht nicht auf!"

Mit einem mal geht alles drunter und drüber.
Patrick wird mir förmlich entrissen und völlig überfordert verfolge ich wie er untersucht wird.
"Er ist unterkühlt! Wir brauchen sofort einen Helikopter ansonsten hat der Junge keine Chance!"
Selbst unsere Retter werden so langsam hektisch aber mein Blick klebt nach wie vor an meinem Freund.
Selbst die Frau die mich wärend dessen untersucht blende ich vollkommen aus...

"Rewi!"
Erschrocken richte ich mich auf aber angenehme Wärme, die von meiner Hand ausgeht, beruhigt mich sofort wieder.
Schon nach wenigen Sekunden gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit und schemenhaft erkenne ich die Umrisse meines Zimmers.
"Was hast du? Wieder schlecht geträumt?"
Besorgt legt er mir eine Hand auf die Stirn und lächelnd schließe ich meine Augen.
"Das übliche." Winke ich ab und nehme Patricks Hand von meiner Stirn in meine.
Sanft spüre ich seine Finger, die meinen Kopf zu sich drehen und kurz darauf seine schmalen Lippen auf meinen.
"Vergiss das endlich. Es ist schon zwei Monate her." Flüstert der kleinere und ich spüre seinen Kopf, der sich gegen meine Schulter lehnt.
Liebevoll streiche ich über seine Haare, wodurch er sich nochmal etwas dichter an mich kuschelt und seinen warmen Atem gegen meine Haut bläst.
Vorsichtig lasse ich mich wieder zurück in die Kissen fallen, ohne den älteren auf mir zu wecken und ziehe die beiden Decken über uns.
"Nacht Palle."

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Auch wieder ein Os den ich vor zwei Monaten begonnen hab... und erst jetzt beendet. ._.

Viel Spaß meine Alpakas! :)