Verschwunden

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Paluten

"Was heißt sie ist weg!?" Fragt Rewi fassungslos und zitternd streiche ich mir über die Augen.
"Was heißt das? Dass sie weg ist! Das heißt es!" Fahre ich ihn an ehe mir erneut Tränen in die Augen steigen.
Nur wegen Rewis Gerichtstermin habe ich Cici in Maudados Obhut gegeben und plötzlich ist sie verschwunden!
"Was sollen wir tun Rewi? Unsere Tochter... Maudado findet sie nicht mehr." Beginne ich zu schluchzen und überfordert streicht mir der Jüngere über den Rücken.
"Als erstes hörst du auf zu weinen. Das hilft nicht weiter. Als zweites gehn wir und suchen sie. Sie muss irgendwo in Leben, höchstens beim Baum des Lebens, sein." Meint er und leicht nicke ich, versuche mich wieder halbwegs zu sammeln.
"Maudado und Zombey suchen ebenfalls, genauso wie weitere meiner Freunde. Ich hoffe nur, dass sie nicht deiner Mafia in die Arme läuft."
Zitternd streiche ich mir über die Arme wärend Rewi schuldbewusst den Kopf senkt ehe er doch aufblickt.
"Wenn sie meinem Befehl folgeleisten, sollten sie alle im Gebäude bleiben.
Palle, wir finden sie schon wieder. Unsere Tochter, wenn sie auch nur etwas nach dir oder mir kommt, wird sich gut zurechtfinden." Versucht mich der Blonde sanft aufzumuntern und tatsächlich heben sich kurz meine Mundwinkel.
Bestimmt, wenn sie nach Rewi kommt, wird sich ihr nichts in den Weg stellen.
"Lass und suchen." Bitte ich nun den Größeren und nickend folgt er mir durch die Stadt, ignoriert, im Gegensatz zu mir, die anderen Bewohner.

"Und ihr habt nichts gesehn?" Frage ich hoffnungsvoll und bedauernd schüttelt Herr Zone den Kopf.
"Tut mir Leid Paluten, aber wir werden die Augen offen halten." Lächelt Tim Bergmann vorsichtig und traurig nicke ich.
"Cecilia taucht bestimmt wieder auf."
"Hoffen wir."
Murrend schiebt mich Sebastian weiter und leicht sauer blicke ich zu ihm auf.
"Sie helfen uns und das ist dein Dank?"
"Ich mach mir auch Sorgen Patrick!" Keift er plötzlich und erschrocken zucke ich zurück ehe er sich fertig über das Gesicht streicht, sich leise für seinen kurzen Ausbruch entschuldigt.
Ich nicke nur wärend wir nebeneinander weiter trotten. Natürlich versteh ich das, wie denn auch nicht!? Cici ist unsere Tochter, Rewi ist ihr Vater. Ist verständlich, dass er genauso Angst um sie hat wie ich.
"Lass uns zum Baum." Schlage ich leise vor und deprimiert nickt der Größere.
Sofort verdunkeln sich unsere Gesichter als wir, wie erwartet, niemanden erblicken ehe ich erneut den Tränen nahe stehe.
"Wir sollten nach Hause Palle." Schlägt Rewi vor und ohne ein Wort begleite ich ihn.

Mittlerweile stehen die Sterne am Himmel und viele Bewohner Lebens sind nach wie vor auf der suche nach unserer kleinen.
Dank Reyst hat sich ein Schild um das Dorf gelegt weshalb alle Monster der Nacht draußen bleiben, so die Suche nicht gestört werden kann.
"Danke."
Sanft nehme ich Rewi die Tasse ab wärend ich mich auf der Couch zusammenrolle, dem Jüngeren so geügend Platz neben mir lasse.
"Glaubst du sie finden sie?" Frage ich hoffnungsvoll und blicke vorsichtig auf.
"Wenn ich ehrlich bin... ich weiß es nicht." Flüstert er und trocken nicke ich, lehne mich kurzerhand an den anderen Vater.
"Brauch ich jetzt." Erwidere ich nur als ich seine Anspannung merke und leicht nickt er, legt zögernd eine Hand auf meinen Arm.
"Willst du schlafen?"
Fragend blickt der größere auf mich herab aber müde schüttel ich den Kopf. Ich kann ohnehin nicht schlafen.
Naja... zumindest dachte ich das ehe ich wegnicke.

[...]

"Patrick!"
Erschrocken richte ich mich auf, blintzel verschwommen ehe sich etwas quitschend an meinen Hals wirft.
"Cici?"
Ungläubig blicke ich auf das Blonde Mädchen herab ehe sich ein Strahlen auf meinem Gesicht ausbreitet und ich die Kleine in den Arm nehme, lächelnd zu Rewi schaue als dieser den Raum betritt.
"Kleine Hexe. Wo warst du?" Lache ich freudig und kichernd krallt sich die mitterweile vierjährige an meinen Pullover.
"Ponys!" Jubelt sie los und verwirrt blicke ich zu Sebastian und wie sich dieser auf der anderen Seite von Cici niederlässt.
"Sie ist bei den Stallungen von Herrn Elphe eingebrochen." Schmunzelt er ehe er seiner Tochter durch die dunkelblonden Haare fährt.
"Das hast du eindeutig von deinem Vater." Schimpfe ich gespielt ehe ich sie runterlasse und Edgar die weitere Begrüßung überlasse.
"Wirklich deine Tochter." Grinse ich herausfordernd und stolz lächelt mir der Blonde entgegen.
"Vielleicht wird ihr mal meine Mafia gehören?" Denkt er laut nach und kurz aus der Fassung gebracht starre ich ihn an.
"Träum weiter."







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Os = Mist, aber das Ende mag ich. XD

Morgen wieder Training. :3

Viel Spaß meine Alpakas! :)

Palinside OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt