Ungebetener Besuch

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"Felix?"
Verwirrt tritt Rewi durch die Tür, schaut zwischen seinem besten Freund und seinem Freund hin und her. Als erstes begrüßt ihn Edgar, der erfreut grunzt und dem Mafiosen am Bein hoch springt, dieser aber wiederum scheint zu sehr abgelenkt.
Was tut Rotpilz hier? Vor allem bei Patrick?
"Hey Rewi."
Ein Lächeln das das Mafia Oberhaupt nicht beurteilen kann. Ein eigenartiger Unterton, den er bisher noch nicht von seinem Kumpel gehört hatte.
Was ist hier los?
"Patrick? Was macht Rotpilz hier?" Wendet er sich an seinen Freund, ohne dessen Gast aus den Augen zu lassen.
Felix ist in der Stadt als Tollpatsch bekannt. Egal was er anfässt geht zu Bruch, was auch immer er tut geht schief.
"Er hat auf dich gewartet. Du warst nicht in deinem Haus oder in der Mafia, also ist er zu mir gekommen." Erklärt ihm Paluten und lächelt leicht.
Mit dem Kürbiskopf ist Rewi erst seit kurzem zusammen, ihre Beziehung ist noch relativ frisch weshalb sie sie noch größenteils geheim halten, aber wie es in jeder schlechten Geschichte so läuft, wäre die Beziehung der beiden ungleichen Personen ein großer Dorn im Auge mehrerer.
"Rewi, tut mir leid das ich dich stören muss aber wir brauchen dich nochmal, dringend." Beginnt auch endlich Rotpilz zu sprechen und erhebt sich von dem Stuhl. Dankend nickt er Palle zu wärend dieser die Tassen wegräumt.
"Verstanden. Dann lass uns los."
Schnell heben die beiden Mafiosen die Hand, verabschieden sich so von Paluten ehe der größere auch schon nach draußen gedrückt wird.
So hatte sich Rewi den Feierabend mit seinem Liebsten nicht vorgestellt.

Unsicher blickt Paluten zu seiner Tür. Irgendetwas war komisch an Felix. Er hatte bisher noch nicht so viel mit dem Mafiosen zu tun und für gewöhnlich ist er auch nicht so misstrauisch, aber selbst Rewi schien verwirrt.
"Was meinst du Edgar?"
Fragend blickt er zu dem Schwein, das ihm nur aufmerksam anguckt, anscheinend sowieso nichts versteht.
Seufzend dreht sich der Edgarianer um, begibt sich Richtung Schlafzimmer. Eine Antwort seitens Edgar hat er bestimmt nicht zu erwarten.
Etwas enttäuscht streift sich Paluten seine Hose von den Beinen und legt sich samt Shirt in sein Bett. Er ist nicht sauer auf Rewi. Es ist nunmal seine Arbeit aber trotzdem wünscht sich Palle doch etwas mehr Zeit mit seinem Freund.
Abgelenkt streicht der Brünette über Edgars Kopf, lächelt leicht bei dem zufriedenen grunzen des Schweines.
"Gute Nacht kleiner Freund."

"Fertig?"
Genervt blickt Rewi zu Benx der die letzten Akten verstaut und schlussendlich nickt.
Anscheinend gab es eine Beschuldigung, dass die Mafia einen Anschlag auf das Gerichtsgebäude geplant hätte. Im Endeffekt gab es kein eindeutiges Ergebniss und das Oberhaupt hat die Maudazei gut abgeschüttelt.
Er selbst weiß nichts von einem derartigen Plan und um ehrlich zu sein, hat er auch keine Lust auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.
Rewi ist müde und jeder Busch, der auch nur annähernd wie ein Kissen aussieht, macht es nicht besser. Aber bald ist er zurück Zuhause, bei Palle.

Leises knarzen weckt Paluten. Für gewöhnlich hat er einen recht festen Schlaf. Besonders wenn Rewi neben ihm liegt, ihn im Arm hält und schützt. Aber gerade scheint jede Kleinigkeit den Edgarianer aus der Traumwelt zu reißen.
Schlaftrunken richtet sich der Brünette auf, zieht sich sein Shirt über den Bauch wärend er seine Beine aus der Decke befreit.
Einen kurzen Blick unter den Türspalt um zu erkennen, dass das Licht aus ist.
Nanu?
Würde Rewi nicht die Lampe anmachen? Er stolpert doch nur über die Unordnung!
Plötzlich wieder das knarren des Holzbodens, gefolgt von seltsamen, unregelmäßigen Schritten. Mit einem mal spitzt Patrick die Ohren. Das ist auf keinen Fall sein fester Freund! Rewi ist bekannt für seinen stolzen Gang und die Unregelmäßigkeit in den Schritten ist kaum von ihm!
"Edgar, komm her."
Schnell packt der Brünette seine Gottheit, drückt das Schwein an sich. Etwas stimmt heute nicht.

Mit einem mal bleibt Rewi stehen, blickt hoch zu Palutens Fenster.
Das Licht ist aus.
Für gewöhnlich nichts seltsames um die Uhrzeit, aber Sebastian wäre nicht das Oberhaupt der Mafiosen wenn er nicht merken würde, dass etwas nicht stimmt.
Die linke Hand legt sich wie selbstverständlich um den Griff seines silbernen Eisenschwertes und wieder einmal verflucht er sich dafür, sein Dia-Schwert in Patricks Schlafzimmer vergessen zu haben.
Möglichst leise öffnet Sebastian die hölzerne Eingangstür und schlüpft in das Haus seines Liebsten.
Kaum drinnen steigt ihm ein unangenehmer, fauliger Geruch in die Nase und sofort ist er in höchster Alarmbereitschaft.
Wie konnte ein Zombie in das Haus kommen!?
Die aufkommende Panik ignorierend schleicht der Blonde weiter in die Dunkelheit und hält immer wieder inne um zu lauschen. Tatsächlich hört er nach kurzem leises gestöhne und die holprigen Schritte des Mobs. Zu allem Überfluss hört er sie über sich. Das heißt, dass sich das Biest bereits in der Nähe des Schlafzimmers und somit bei Patrick befindet.
Mit einem mal beißt er die Zähne zusammen, verengt seine Augen und rennt die Treppe hoch. Niemand wagt es seinen Freund zu verletzen!
Wieder verstärkt sich die Panik als er sie angelehnte Schlafzimmertür bemerkt und schon nach einem kurzen innerlichen Konflikt, schlägt er grob die Tür auf. Gerade rechtzeitig.
Ehe Sebastian weiter nachdenken konnte tötet er das Monster mit nur einem Hieb, ehe er das Schwert fallen lässt und auf seinen verängstigten Freund zu geht.
Entsetzt starrt dieser auf das verrottete Fleisch vor ihm. Wie kam der Mob in sein Haus!? Nur langsam blickt er auf, löst sich von der Wand, an die er sich gepresst hatte.
"Palle..."
Seufzend legt der Mafiose seine Arme um den kleineren, vergräbt sein Gesicht in den dunklen Haaren wärend er über dessen Rücken streicht.
"Hatte ich Angst... wie kommen blos die Monster in mein Haus?" Flüstert der ältere und dreht seinen Kopf beiseite, erneut zu dem toten Zombie.
Das ist nicht das erste mal, dass sich ein Wesen der Nacht in sein Haus verirrte. Es waren schon mindestens zwei weitere Zombies bei ihm und selbst ein Skelett!
"Ich weiß nicht, aber wenn's so weiter geht lasse ich dich nicht mehr allein." Verspricht Rewi und blickt zu seinem Freund. Unsicher nickt dieser, stellt sich leicht auf die Zehenspitzen und haucht dem jüngeren einen liebevollen Kuss auf die Lippen.
Ein sanftes Lächeln bildet sich auf Rewis Gesicht und zufrieden lösen sie sich wieder.
"Okey"








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Mit dem Ende nicht ganz zufrieden aber was solls... schreib an dem Os ohnehin schon drei Tage.
Wird Zeit das er fertig wird. ._.

Viel Spaß meine Alpakas! :)

Palinside OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt