Kapitel 20

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Der Unterricht am Freitagmorgen zog sich in die Länge. Als er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich fertig war, ging ich zum Mittagessen. Nachher verabschiedete ich mich von Sophia. Eine halbe Stunde später lief ich mit meiner gesamten Verwandtschaft, die noch auf Hogwarts ging, und Scorpius nach Hogsmeade. Alle hatten einen Koffer bei sich und hatten Mühe ihn zu tragen. Nach einer Weile hatte jeder Junge zwei Koffer in der Hand. In Hogsmeade warteten Onkel George, Tante Angelina, Tante Hermine, Onkel Ron, Onkel Percy, James, Mum und Dad. Onkel George nahm Fred II. mit, Tante Angelina Roxy, Tante Hermine Rose, Onkel Ron Hugo, Onkel Percy Lucy, James Scorp, Mum Al und Dad mich. Als wir in unserem Vorgarten gelandet waren, nahm James meinen Koffer und brachte ihn mein Zimmer. Ich lief hinterher und setzte mich aufs Fensterbrett. In meinen Zimmer hingen im noch Poster von den Holyhead Harpies an der Wand. Mum hatte dort gespielt, bis sie mit James schwanger wurde. Der Schreibtisch war noch derselbe, den ich mit sechs Jahren bekommen hatte, als ich in die Primarschule kam, weil es Mum wichtig war, dass wir ein wenig Allgemeinbildung bekamen. Der Stuhl, der davor stand, war pink und hatte ein weisses Einhorn darauf. Neben dem Schreibtisch stand ein Schrank, der aus dem selben Holz wie der Schreibtisch war. Ich schaute aus dem Fenster auf den Wald. Auf der Wiese nebenan tollte ein Rehkitz herum, während seine Mutter frass. Ich lächelte.

Nach dem Abendessen sassen wir alle im Wohnzimmer um die Weihnachtsferien zu planen. "Morgen feiern wir hier Weihnachten im kleinen Kreis und übermorgen ist die grosse Weihnachtsfeier im Fuchsbau. Dad und ich haben bis ihr zurück fährt frei. Was wollen wir also die freien Tage tun?", fragte meine Mum. "Wir haben mit heute elf Tage. Heute, morgen, übermorgen und der Tag an dem ihr zurück nach Hogwarts fährt fällt weg. Das sind noch sieben Tage.", ergänzte mein Dad. "Ich will Schlittschuhlaufen.", sagte Al. "Ich snowboarden.", schrie James darauf. "Können wir Schlitteln gehen?", fragte ich. "Natürlich! Wie wäre es Montag gehen wir Schlittschuh laufen, Dienstag ski- und snowboardfahren und am Mittwoch schlitteln.", plante Mum. "Warte! Wir haben vergessen Scorpius zu fragen.", warf ich ein. "Scorpius?", fragte Dad misstrauisch. "Ja, wieso?", kam es von mir zurück. "Seit wann nennst du ihn Scorpius?", fragte mein Dad. "Hör mal, nur weil du dich nicht mit Draco Malfoy verstehst, muss ich seinen Sohn nicht hassen." Dad schien empört, aber Mum beschwichtigte ihn: "Sie hat recht, Harry. Du hast doch gesagt, dass die Häuserfeindlichkeiten beiseite gelegt werden sollen. Also, Malfoy, was möchtest du tun?" "Können wir einen Schneemann bauen?", fragte Malfoy schüchtern. Wie süss. Warte, süss? "Das machen wir Donnerstag. Am Freitag machen wir auf meinen Wunsch einen Filmtag. Was wollen wir an Silvester und Neujahr machen?", führte mein Mutter die Planung fort. "Silvester gehen wir zu den Scamanders. Sie sind seit langem wieder zuhause", sagte mein Dad. "Neujahr könnt ihr etwas zu zweit machen und wir gehen in den Winterpark.", fügte James an. Damit war die Planung abgeschlossen. Wir redeten noch weiter. Nach einer Weile wurde ich müde und ich lehnte mich an Scorpius, der neben mir sass. Meine Familie sah dann zwar ein wenig komisch zu mir und Scorp, ich ignorierte diese Blicke und schloss meine Augen. Kurz bevor ich einschlief merkte ich, wie ich hochgehoben wurde.

Kann aus Hass wirklich Liebe werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt