Kapitel 12

1.1K 49 3
                                    

Die Wahl der Jäger/innen war als Zweitletzte angesagt. So schaute ich wie eine neuer Sucher, namens Max, und die altbekannten Treiber, Fred II. und Cameron, ausgewählt wurden. Da Kai selber Jäger war mussten nur zwei ausgesucht werden. Als ich los flog, hörte ich Jubelschreie. Ich sah zur Tribüne und sah Scorpius und Albus mit Sophia mir zujubeln. Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich wieder darauf, die Quaffel durch die Ringe zu befördern. Nach einer halben Stunde war ich tatsächlich Jägerin geworden. Der dritte Jäger war Matt, der in die Sechste ging. Nun sollten wir wieder Tore schiessen, um die Hüter zu testen. Der letzte Hüter, der zur Auswahl stand war Hugo. Ich hatte meinen Wurf gerade getätigt, als ich ein, "Achtung, Lily.", hörte. Ich sah nach links und sah einen Klatscher auf mich zurasen. Ich spürte einen Schlag auf den Kopf. Dann schwarz. Dann nichts mehr.

Ich hatte dröhnende Kopfschmerzen. Ich hörte Stimmen. "Sie wacht einfach nicht auf. Es sind jetzt schon vier Tage vergangen.", hörte ich Sophias Stimme. Was machte Sophia bei uns, ich dachte, sie sei in Frankreich. "Aber sie wacht doch wieder auf, oder, Madame Pomfrey?" Das war Malfoy. Konnte Albus nicht mal aufhören ihn zu uns einzuladen? Aber wieso klang er überhaupt so besorgt? Kann ihm doch egal sein wie es mir geht. Und wieso war Madame Pomfrey bei uns? Ich öffnete meine Augen und sah den Krankenflügel von Hogwarts. Wieso war ich in Hogwarts? Madame Pomfrey fragte, ob mir was weh täte. "Ich habe Kopfschmerzen.", antwortete ich ihr und sie gab mir einen Trank dagegen. Ich sah auf der linken Bettseite Hugo und Sophia stehen, die mir zulächelten. Auf der anderen Seite standen Albus und Malfoy. "Was macht Malfoy hier?", fragte ich unfreundlich. "Was hast du dagegen, Lily? Seit dem Waffenstillstand versteht ihr euch doch gut?", antwortete Sophia verwirrt. "Waffenstillstand? Welcher Waffenstillstand? Ich würde mich doch nie gut mit Malfoy verstehen. Nur über meine Leiche.", sagte ich überzeugt. "Aber, Lily,...", fing Sophia an, aber Malfoy unterbrach sie: "Schon okay, Sophia. Ich gehe. Gute Besserung, Lily." Er verliess den Krankenflügel. "Wieso sind wir überhaupt in Hogwarts?", fragte ich, "Und was macht Sophia hier? Sie sollte doch in Frankreich sein?" "Lily, was ist das Letzte an was du sich erinnern kannst?", fragte Albus mich. "Rose und Hugo sind angekommen.", antwortete ich und sah in drei schockierte Gesichter. "Wir haben schon die fünfte Woche Schule.", sagte Sophia, "Du hast zwei Monate vergessen."

Madame Pomfrey liess mich erst am Sonntagmorgen gehen. Im Gemeinschaftsraum warteten Sophia und Hugo auf mich. Ich setzte mich zu ihnen und sie erzählten mir im Schnelldurchlauf, was in den letzten zwei Monaten passiert ist. "Um aber zu wissen was beim Treffen, im Wald und in Hogsmeade passiert ist, musst du Malfoy fragen.", schloss Sophia. "Wartet! Heute ist der neunte Oktober?", fragte ich. Hugo und Sophia nickten. "In einer Woche haben meine Eltern Hochzeitstag. Ich brauche ein Kleid." "Nein. Hast du uns zugehört? Du hast vor einer Woche eins gekauft. Mit Malfoy.", seufzte Sophia genervt.

Die Woche Schule zog an mir vorbei. Ich war nur körperlich anwesend. In Gedanken versuchte ich mich an die letzten zwei Monate zu erinnern. Es waren noch viele Fragen offen. Natürlich könnte ich Malfoy fragen, aber ich hatte in den letzten fünf Wochen eindeutig zu viel Zeit mit dieser Platzverschwendung verbracht.

Kann aus Hass wirklich Liebe werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt