Kapitel 19

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Gleich am nächsten Tag setzte ich Phase eins meines Plans um, indem ich einen Brief an meine Eltern und James schrieb. Auch Albus traf ich eine weiteres Mal und redete mit ihm. Phase eins war am Ende des Tages abgeschlossen und ich ging zu Bett.

Am Mittwochmorgen bekam ich die Antwort von meinen Eltern und James. Ich las zufrieden die Antworten durch und drehte mich zum Slytherintisch, wo Albus mir, ebenfalls mit einem Brief in der Hand, zunickte. Alles klar! Phase zwei konnte starten. Gleich nach der Schule schrieb ich meinen Eltern zurück und dankte auch James für seine Unterstützung. Freitag bekam ich wieder einen Brief von meinen Eltern. Ich las ihn durch und ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Zu Albus zeigte ich einen Daumen hoch. Zeit Scorpius über Weihnachten zu uns einzuladen. Albus nickte mir zu und wendete sich wieder seinem Essen zu.

Am nächsten Tag gingen Hugo, Sophia und ich nach Hogsmeade. Dort trennten wir uns um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Zuerst ging ich in den Honigtopf um für alle den obligatorischen Schokoladenfrosch zu kaufen. Fred II., James, Roxy und Teddy bekamen dazu einen Scherzartikel, Rose, Sophia, Dominique, Molly und Victoire ein Buch, Albus, Hugo, Scorpius und Lucy eine Besenpflegeset oder ein Quidditchshirt ihrer Lieblingsmannschaft, Lysander und Lorcan, die Zwillingsöhne von Luna und Rolf, bekamen Karteikarten von magischen Tierwesen dazu, Alice, die Tochter von Hannah und Neville, einen Minimuff und alle Erwachsenen bekamen einen Gutschein aus dem drei Besen für Kaffee und Kuchen. Nachdem ich alles besorgt hatte, ging ich zur Eulenpost und liess die meisten Geschenke auf Weihnachten in die jeweiligen Häusern liefern. Zum Mittagessen lief ich wieder zum drei Besen, wo ich Hugo und Sophia traf.

Langsam strief ich am Sonntag durch Schloss. Sophia hatte sich in ein Buch vertieft und Hugo spielte wieder einmal Schach. "Lily?", hörte ich da jemanden rufen. Ich blieb stehen und wartete auf Scorpius, der auf mich zu rannte. "Stell dir vor, Al hat mich gefragt, ob ich Weihnachten bei euch verbringen will und das Beste ist: Deine Eltern sind einverstanden." Ich lächelte in mich hinein: "Das ist cool. Du verbringst also die gesamten Weihnachtsferien bei uns?" Scorpius nickte: "Ich frage mich nur, wieso eure Eltern plötzlich einverstanden sind." Nun lächelte ich wirklich: "Weil Daddy's kleines Mädchen fast immer das kriegt was sie will." Dann beschleunigte ich meine Schritte und kehrte in den Gryffindorgemeinschaftsraum zurück.

Eine Woche später bekam ich einen Brief von meinen Eltern, dass sie arrangiert hätten, dass uns der Nachmittagsunterricht am Freitag für meine Cousinen, meine Cousins, mein Bruder, Scorpius und mich gestrichen ist und wir schon am Nachmittag abreisen können. Sie würden uns in Hogsmeade abholen und wir würden Seit-an-Seit aparrieren.

Am Nachmittag ging ich mit Hugo dick eingepackt auch draussen. Sophia wollte nicht mit, weil eine Schneeballschlacht angesagt war. Als wir aus dem Eingangsportal traten, kennzeichneten einige Schüler schon das Feld. Zuerst hiess es Haus gegen Haus, aber als jedes Haus auf wenige Schüler reduziert war, hiess es jeden gegen jeden. Rücken an Rücken mit Hugo kämpften wir gegen zwei Hufflepuffs, als sie besiegt waren, sahen wir Al und Scorp mit unheilvollen Gesichtern auf uns zukommen.

Kurz später waren wir alle durchnässt und auf dem Weg in unsere Häuser um uns trockene Sachen anzuziehen. Die Schneeballschlacht hatte ein Sechstklässler aus Ravenclaw gewonnen. Im Gryffindorturm angekommen zogen Hugo und ich uns trockene Sachen an und setzten uns zu Sophia aufs Sofa.

Kann aus Hass wirklich Liebe werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt