Der nächste Tag begann wie jeder andere Tag in meinem schrecklichen Leben. Der Wecker riss mich aus meinem Schlaf oder wie man das nannte, wenn man die Augen geschlossen hatte und in Selbsthass versank. Anschließend trug ich meinen leeren Körper ins Badezimmer und wusch mich, wie es die Gesellschaftlichen regeln verlangten. Wenn es nach mir ging, dann würde ich mir diese unnötige Mühe erst gar nicht machen. Es kostete Energie und brachte mir nichts. Doch die Gesellschaft wollte es so und auf der Seite dieser dummen Leute musste ich sein um meinen Job zu behalten ohne Probleme zu kriegen.
Danach verließ ich die Wohnung und lief zu meiner Arbeit. Also auch zu Najoen.Bei Gedanken an meinen Freund kamen mir die Bilder meiner Erinnerung wieder hoch. Wie wir beide es miteinander trieben und was ich schreien musste. Ein Schauer rutschte meinen Rücken herunter. Und dann dieser Junge, der mein Leben hätte verändern sollen. Er hätte mir helfen können, doch ich wäre eh zu dumm gewesen – wie immer.
Gerade als ich an den kleinen Jungen – Jimin – dachte sah ich ihn auf der anderen Straßenseite. Er hielt ein Handy an sein Ohr und schien zu lachen. Jimin war glücklich, und ich? Sowas hätte ich ihm nie bieten können, doch er hätte mir so viel bieten können. Doch so durfte ich nicht denken, das war zu egoistisch. Viel zu egoistisch. Er war noch jung, er sollte ein schönes Leben haben und glücklich sein.
So wie es jetzt war, war es am besten für ihn. Also sollte es so sein.
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So mal n kurzes Kapitel :)Wünsche euch noch nen schönen Abend und nen guten Start in die Woche.
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Yoonmin | It never happens (FF)
FanfictionDer Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. -Søren Aabye Kierkegaard Ich denke ununterbrochen an das Sterben, an Tot sein. An die Erlösung. Bis auf einen Moment. Einen Moment der mein Leben veränderte. Und da...