Ehe ich mich umdrehte war schon wieder Montag. Jimin und schrieben das ganze Wochenende miteinander. Einmal haben wir auch zusammen geskypt, dann kam seine Mum rein und ich musste schnell auflegen. Wir hatten so viel zum Reden, was echt schön war. Schon lange unterhielt ich mich nicht mehr so intensiv und lange mit jemanden wie mit Jimin. Nicht mal mit meiner Mutter hatte ich so viel zum Reden. Doch das Wochenende war nun vorbei und das Arbeitsleben begann wieder.
Seit zwei Stunden steh ich nun schon wieder hier und mache meine Arbeit. Najoen erzählte mir ausführlich, jedes kleinste Detail, wie sein Wochenende war. Er erzählte mir wirklich zu viel, manche Sachen wollte ich nicht wissen. Es war nicht so, dass es mich störte, aber es waren Geschichten, die lieber privat bleiben sollten, aber nun war es auch schon zu spät. Während er mir alles erzählte, lächelte er so glücklich, dass ich nicht anders konnte als zuhören. Er war einfach glücklich. Aber ich konnte ihn auch verstehen, so ein Wochenende hatte er sich schon lange gewünscht.
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Der Rest des Tages verlief ganz normal. Najoen und ich gingen wieder in der Bäckerei essen, ich hatte eine Wurstsemmel.
Und jetzt um Fünf Uhr abends konnte ich endlich heimgehen.
Die Sonne verschwand gerade hinter Busans Häuser, als ich durch den Park ging. Heute war dort wieder viel los, immerhin war es das perfekte Wetter. Die Frauen liefen mit ihren Männern und Kinder, die teils noch im Kinderwagen waren, durch den Park. Liebespaare küssten sich unter der alten Eiche, da es anscheinend Glück gab. Und die älteren tratschten wieder über alles was sie zu hören bekamen. Es war ein Abend, wie er im Buche stand.
Ehrlich gesagt, es war schön so, doch es fehlte etwas. Es war einsam so allein. Es war seltsam so, obwohl ich mich so allein eigentlich immer wohlfühlte. Doch es änderte sich was. Es änderte sich so viel. Ich spürte zwar nichts. Ich fühlte noch immer diese unerträgliche Leere in mir, doch der kleine Junge machte es erträglicher. Er war wie eine Ausnahme. Er war der Mensch, den ich immer um mich haben wollte und er lenkte mich ab.
Immer wenn ich alleine bin, dann spüre ich sie. Diese Depression in mir. Wie sie an meiner Kopfhaut nagt und mir klarmachte, dass der Tod schöner ist. Doch sobald ich mit ihm zusammen bin, da ist es still in mir. Keine negative Stille, eine gute Stille. Eine Stille, die das Leben erträglich machte. Ich vergas alles. Und plötzlich gab es nur noch uns zwei, doch er musste noch in die Schule. Er sollte auch in die Schule gehen, immerhin sollte er ein tolles Leben haben. Doch er sollte auch bei mir sein, für mich da sein. Ich brauchte ihn so sehr. Jedes Mal, wenn ich allein in meinem Bett lag, dann fühlte ich mich als würde ich ertrinken. Alles um mich rum verstummte. Das Wasser drang in meine Lunge und machte mir das Atmen unerträglich schwer. Alles fühlte sich leer an, falsch und schwer. Doch an diesem Wochenende kam er und zog mich aus dem Wasser und legte mich auf das Ufer. Er legte sich neben mich und dann lagen wir da. Wir lagen einfach nur da und beobachteten, wie die Wolken an uns vorbeizogen. Er vor seinem Bildschirm und ich vor meinem.
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Sorry, für das kurze Kapitel. Ich brauchte nur einen, mehr oder weniger, kleinen Übergang für den Rest.
Ich weiß, in letzter Zeit habe ich nicht viel veröffentlicht, was auch daran lag, dass ich "War Of Hormone" weitergeschrieben hab und diese FF etwas vernachlässigt hab. Dafür wird heute Abend oder Morgen noch mal ein Kapitel rauskommen, was länger und spannender ist.Dennoch danke fürs Lesen. Solltet ihr Rechtschreibfehler, Kommafehler oder sonstige Fehler finden, dann schreibt es mir doch bitte, damit ich sie ausbessern kann.
Und danke an not2nightsatan fürs Motivieren^^
Bald Smut??
Sorry, im Malen bin ich kein Profi, aber ich werde weiter üben. Fighting!!! Irgendwann werden es gute Fanarts.Soo süß die beiden. #yoonminisreal
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Yoonmin | It never happens (FF)
Fiksi PenggemarDer Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. -Søren Aabye Kierkegaard Ich denke ununterbrochen an das Sterben, an Tot sein. An die Erlösung. Bis auf einen Moment. Einen Moment der mein Leben veränderte. Und da...