Das erste Adventswochenende stand vor der Tür. Wir, also Freddy, Monte, Felix und ich saßen bei Monte in der Wohnung und bearbeiteten einen Übungszettel. Es war Mittwochabend und wir waren relativ fertig mit der komplexen Aufgabenstellung. Als wir fertig waren und unsere Sachen zusammenpackten. "Puh, endlich fertig!", sagte ich. "Du sagst es.", meinte Monte. "Ey, Mois! Bock auf Party am Wochenende?", fragte er. Wir alle stimmten dem zu. "Öi, Rewi. Frag mal Jodie, ob sie Zeit und Lust hat, auf ne Party zu kommen.", sagte Felix. "Hatte ich vor.", erwiderte ich. Ich verabschiedete mich und fuhr mit Freddy nach Hause. Zuhause angekommen, schrieb ich Jodie, ob sie Lust hätte, am Samstag auf Monte's Party zu kommen. Sie schrieb sofort zurük und antwortete mit "Ja". Das freute mich sehr, denn dann kann ich mich näher an sie ranmachen. Die nächsten Tage arbeitete ich nur auf Samstagabend hin. Und am Samstagabend war es so weit. Ich ginng hoch in den vierten Stock, um Jodie abzuholen. Ich drückte mit rasendem Herzen die Türklingel. Sie öffnete die Tür und dann stand sie da. Ihre schwarzen Haare zu einem Zopf gebunden, in einem etwas engen weißem T-Shirt und schwarzen Leggins. Ich pfiff leise durch die Zähne. "Moin", sagte ich und wir umarmten uns. Meine Güte, sie roch sogar noch besser als sonst. "Siehst fesch aus.", sagte ich. Sie lächelte. "Komm doch rein und setz dich. Ich bin gleich soweit.", sagte sie. Ich ging in den Hausflur und hing meine Jacke auf und stand etwas unbeholfen im Flur rum. "Du kannst dich auf den Couchsessel in meinem Zimmer setzen, ich schminke mich nur noch kurz.", sagte sie und verschwand im Bad. Ich ging in ihr Zimmer und es war sehr groß. Ich glaube, mein Zimmer ist nur halb so groß. Ich machte es mir ein wenig gemütlich, während sie im Bad war. Sie schminkte sich also. Hoffentlich nicht zu sehr, denn ihr dezentes Make-Up, was sie in der Uni trägt, ist meiner Meinung nach vollkommen ausreichend. Zwei Minuten später kam sie auch ins Zimmer rein. Na bitte, wer sagt's denn? Sie hatte leicht getuschte Wimpern, ein wenig Kajal und ein klein wenig Liedschatten. Ich lächelte sie an. "Wollen wir los?", fragte sie. Ich nickte. Ich ging in den Flur, nahm meine Jacke, reichte ihr ihre und wir gingen dann gemeinsam durch die Tür. Wir gingen die vier Etagen runter zur Haustür und machten uns auf den Weg zur Bahn, um zu Monte zu kommen. Auf dem Weg erzählten wir uns viel Unsinn und sie lachte sehr viel. Dabei schimmerten ihre braunen Augen immer so sehr. Wir klingelten beim Klingelschild von Monte und seiner Freundin Anna. Die zwei Stockwerke gingen wir gemeinsam lachend hoch, als uns Monte in üblicher Montur - Hoodie und Snapback - begrüßte. "Immer rein in die Casa Monte.", sagte er grinsend. Wir hingen unsere Jacken auf und gingen ins große Wohnzimmer, wo bereits Felix, Lukas, Marcel, Freddy und Marc chillten. Ich begrüßte sie alle. Ich schaute mich um, wo Jodie war. Sie unterhielt sich mit Anna und Kelly. Auch Kellys Freund Viktor war da. Meine Jungs und ich saßen auf der Couch und redeten ne Runde. Nach einer Weile winkte mich Monte zu sich rüber und deutete auf den Balkon. Anscheinend wollte er mir etwas privates mitteilen. Ich folgte ihm auf den großen Balkon, von dem man einige Teile der Skyline Hannovers erkennen konnte. Er steckte sich eine Zigarette an und bot mir ebenfalls eine an, ich lehnte jedoch ab. "Und Rewi? wie läuft es mit Jodie?", fragte er. "Ganz gut soweit. Wir reden miteinander, lernen uns besser kennen und kommen sehr gut miteinander aus.", antwortete ich. Er nickte und blies einen Rauchring. "Und ist da noch mehr?", fragte er. "Ja, ich liebe sie. Und es geht langsam in kleinen Schritten in ihre Richtung.", antwortete ich. Er nickte und lächelte. "Ich will dir auch noch was zeigen.", sagte er. Er fummelte in seiner Hosentasche und holte eine schwarze Schachtel hervor. Ich legte die Stirn in Falten und sagte:"Monte, du willst....", ich legte meine Stimme in einen Flüsterton, "du willst Anna einen Antrag machen?!" "Ja, guck doch nicht so geschockt, du Süßwassermatrose. Ich weiß, dass sie die richtige ist. Rewi, ich bin 24, ich werde keinen Tag jünger. Anna und ich sind seit 7 Jahren zusammen. Sie hat mich von da unten weggeholt und mich zum König gemacht. Das will ich ihr zurückgeben, hier und jetzt. Du weißt doch, sie hat am Sonntag Geburtstag und als Geschenk mache ich ihr einen Antrag.", erklärte er mir. Ich lächelte und sagte, dass das eine gute Idee sei. Wir umarmten uns und gingen wieder rein. Inzwischen hat sich auch Jodie zu den Jungs auf die Couch gesellt. Ich setzte mich zu ihr und wir unterhielten uns ein wenig. Sie lachte wieder sehr viel, was mich glücklich machte. Im Hintergrund lief viel Musik, die Monte organisierte. Um 12 war es dann soweit: Anna hatte Geburtstag und alle sangen für sie. Monte brachte ihr einen selbstgebackenen Kuchen und sie küssten sich. "Das ist aber noch nicht alles.", rief er. Sie stellte das Tablett zur Seite. Er griff ihre Hände und hielt diese fest. "Anna, als wir uns kennenlernen, war ich unten angelangt. Ich bin von der Schule geflogen und meine Alten haben mich herausgeworfen. Du hast mich zu dem gemacht, was ich bin, hast mich motiviert, mein Abitur nachzuholen und danach meine dreijährige kaufmännische Ausbildung zu beginnen. Und nun, jetzt studiere ich hier Wirtschaft. Du und ich hier in der Stadt, die wir inzwischen lieben. Geht es besser? Ich glaube schon.", sagte er und ging auf die Knie. Er zauberte die Schachtel hervor und öffnete diese. "Anna Schröter, willst du mich, Marcel Eris, heiraten?" Sie schluchzte auf und hielt sich eine Hand vor den Mund. "Ja, ja, Marcel, ich will dich heiraten!", rief sie. Er stand auf und sie tauschten einen langen Kuss aus. Jodie stand leicht vor mir und ich fühlte, wie sie sich leicht an mich lehnte. Ich legte den Arm auf ihre Schulter und sie schmiegte sich weiterhin an mich. Was ist das? Egal, was es ist, bitte lass es nicht aufhören. Jetzt wechselte die Musikrichtung auch noch von Partymusik zu ruhigerer Musik. Jodie drehte sich zu mir: "Wollen wir tanzen?", fragte sie. Ich nickte. Als die ersten Takte eines ruhigen Liedes begannen, legte sie ihre Arme um meinen Hals und ich legte meine Hände um ihre Taille. Wir tanzten eng beieinander. Dieses Gefühl wollte ich um kein bisschen hergeben. Und es kam, wie es kommen musste. Wir küssten uns. Dieser Kuss war etwas sehr schönes. Die Endorphine flogen nur durch mein Blut. Wir hörten auf und lächelten uns an. Wir tanzten weiter eng umschlungen, bevor wir nach Hause fuhren. Wir gingen hoch in den zweiten Stock, wo ich wohnte. Ich bat sie noch mit hereinzukommen, doch sie lehnte ab und sagte, dass wir uns dem nächst öfter sähen. Wir tauschten noch einen Kuss aus. Ich schloss meine Wohnung auf und ging auf mein Zimmer. Das war ein geiler Samstagabend, wenn nicht sogar der beste meines Lebens.
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Wow, über 1100 Wörter für dieses Chappie :D
Ich saß auch zwei Tage dran :D. Jedenfalls, gute Nachrichten: Ich fühle mich gerade wieder motivierter, etwas für meine Geschichten zu machen und versuche daher, zweimal pro Woche ein Chappie jeweils hochzuladen. Ich werde mein Bestes geben und verbleibe mit einer dicken Umarmung. Btw, "Sturm und Drang" hat die 500 Views geknackt. Danke an die regelmäßigen Leser, die diese Geschichte feiern. Wünsche für Plotlines und zukünftige FF's gerne in die Kommentare. Ich werde auf diese auch eingehen. Ich rede schon wieder viel zu lange :D
Gute Nacht(es ist gerade 00:45) und fühlt euch ganz dolle gedrückt! :)
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Sturm und Drang (#Jowi)
FanfictionSebastian aka Rewi ist ein Student an der Universität. Sein bester Kumpel Freddy ist sein Kommilitone. Zusammen beginnen sie zu studieren. Am ersten Tag lernt Rewi Jodie kennen, die neu in der Stadt ist. Auf Anhieb verstehen sich die beiden. Nach un...