DAS BRÖTCHEN

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-Sicht Jerome-
Mit langsamen Zügen leerte ich meine Kaffeetasse und ließ sie dann auf den Tisch senken. Hungrig griff ich nach dem nächsten Brötchen, welches in der Mitte des großen Tisches in einem Korb lag. Vergeblich streckte ich meinen Arm nach dem duftendem Brötchen aus „Shit!", dachte ich mir und versuchte es dann mit meinem Brotmesser zu erreichen >>Hey, Barbara! Könntest du mir vielleicht dieses Brötchen da geben? <<, die Blondine sah auf und grinste. >>Aber gerne doch Ginger! <<, sie fuhr mit ihrer Hand zum Brötchenkorb und sah mich noch einmal an >>Welches, dieses hier? <<, sie zeigte auf ein Körnerbrötchen und wollte es gerade nehmen. >>Nein! Nicht das, das weiße daneben! <<, ich sprang auf und legte mich regelrecht quer über den Tisch um ihr das richtige zu zeigen.
Greenwood, welcher mir gegenüber saß verdrehte die Augen und murmelte >>Immer diese extra Wünsche... schlimm... <<, sofort wurde er von mir ins Visier genommen und ich entgegnete ihm darauf >>Tja mein Freund, im Gegenteil zu dir versuche ich halt immer das Beste zu bekommen! << Als Antwort bekam ich bloß ein weiteres Augenverdrehen.
Schließlich lag das schönste Brötchen vor mir auf dem Teller, hungrig fuhr ich mir mit der Zunge über die Lippen und schnappte mir eine Scheibe Käse. >>Guten Appetit! <<, rief ich und grinste in die Runde, bevor ich mein Frühstück in mich hinein schlang.
>>Greemwood... du mufft diesen Käwe... um...unbedingt probieren! <<, Krümel flogen mir aus dem Mund und Greenwood rümpfte die Nase >>Ne... lass mal. <<, erwiderte er angeekelt und nahm seine Tasse in die Hand.
>>Sir, dürfte ich bitte noch einen Kaffee haben? <<, gerichtet an Galavan setzte er natürlich ein Lächeln auf. >>Gerne doch! <<, ohne zu zögern nahm Theo die Tasse entgegen und füllte diese mit dem dunklen Gebräu. >>Wann passiert endlich mal wieder etwas spannendes, ich ergraue in dieser Bude nur... und dies ist wirklich ein großer Verlust der Menschheit! <<, ich fuschte dazwischen und grinste breit, als ich die volle Aufmerksamkeit hatte. Theo sah mich genervt an >>Jerome... Ich habe dir vor geraumer Zeit bereits gesagt, gedulde dich noch ein wenig. <<, er lächelte gezwungen und ich knurrte bloß >>Schön, wie du sagst... Dann stört es aber bestimmt auch keinen, wenn ich ein wenig „Spazieren" gehe. << ich erhob mich und rannte darauf lachend zur Haustür. >>Halt! <<, Theo war mir hinterher gekommen und schüttelte den Kopf >>Du bleibst hier, das letzte Mal war eine Ausnahme. Gehe meinetwegen auf den Balkon, pass aber auf, dass dich niemand von außen erwischt! Ich habe keine Lust darauf, dass mein Plan, wegen deines kindlichen Verhaltens des Bach runter geht! <<
Ich grinste wieder wie ein junger Bube, naja eigentlich war ich auch einer >>Was, ich und kindlich... also, also bitte! Ich bin todernst! <<, ich setzte eine ausdruckslose Miene auf. Enttäuscht darüber, dass niemand lachte wurde ich wirklich ernst und sah wie mir Galavan die kalte Schulte zeigte, ja er zeigte mir die kalte Schulter >>Jerome, ich denke wir haben uns verstanden! <<, klar hatten wir das.
Ich streckte ihm die Zunge raus und lief ins Wohnzimmer um mich auf das Sofa zu setzen. Nun saß ich also hier wie ein Häuflein Elend, traurig, gelangweilt und eingesperrt in diesen kalten Mauern.


-Sicht Leo-

Mit milder Laune stapfte ich durch die Straßen, mein Rücken brannte nicht mehr so schlimm wie vor einer Stunde. Dank Scottie konnte ich nun wieder gerade gehen, ich blieb an der Kreuzung stehen, die Ampel war auf rot gesprungen, nein diesmal würde ich nicht ohne nachzudenken über die Straße rennen, ich hatte gelernt. Sie sprang auf grün, mit zügigen Schritten überquerte ich das dunkle Pflaster. So schnell mich meine Füße tragen konnten, lief ich zur Haustür die Treppe hinauf.
Müde wühlte ich in meinen Taschen nach den Schlüsseln, doch vergebens. Schnell steckte ich meine Hand in die andere Tasche, fand aber erneut nichts. Ich musste ihn während meines Sprints vorhin verloren haben, dass hieß ich durfte den ganzen weg nochmal zurücklaufen und diesen kack Schlüssel suchen.
Ich bog um eine Ecke, da erreichte ich auch schon die Ampel von vorhin, ungeduldig verhaute ich den Knopf der Ampel, es half zwar nichts, aber so hatte ich wenigstens etwas zu tun. Mein Blick viel auf die andere Straßenseite, augenblicklich stoppte ich mein Vorgehen.
Ich erkannte die Umrisse einer männlichen Person. Die Ampel wurde grün und langsam lief ich auf die Person zu, welche sich nicht bewegte, mich bloß anstarrte und ein grinsen auf den Lippen trug.

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Danke für  7K Reads, dass macht mich so stolz... danke Leute ich bin sprachlos...

Euch ein schönes Wochenende,

Lg Dark ^^

&quot;I Know Funny&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt