Contract ( Teil 2 )

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Für mehr Informationen zur Hölle müsst ihr im Glossar reinschaun ;) da gibt es einiges interessantes zu lesen ;)

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Es gibt gute und schlechte Zustände. Ändern kann man sie jedoch nicht ohne mit anderen zusammen zu stoßen. Und das endet nun mal meist im Konflikt.

                                                                                                        - Eleonor Gabriels, Präsidentin Westeuropas

Avexis

7th Realm Thanatos

 Ein Donnern zuckte durch die schwarzen Wolken. Ich schritt langsam über den Trampelpfad und erreichte ein kleines Dorf. In den Fenstern brannte Licht  aber auf den Straßen war niemand zu sehen. "Avexsis!" Donatalia kam auf mich zugerannt. Sie blieb außer Atem neben mir stehen. Die Ohren des Sucubus zuckten leicht als sie aufsah. "Ich habe Nachricht von den Anderen." Ich richtete sie auf und schaute ihr in die Augen. Sie lächelte leicht. "Hol erst einmal Luft. Was hast du für mich?" Wir setzten uns auf einen Stein am Rande. "Also. Die Kämpfe in Brakion ziehen sich in die Länge, aber wir schaffen es Samemnon in Schach zu halten. Aber wir haben nicht mehr viel Zeit. Du musst dich beeilen wenn du dich Luzifer noch stellen willst." Ich lies den Kopf durchhängen. "Ich hatte befürchtet das du das sagst. Gut, geh wieder zurück zu den Anderen und halt mir den Rücken frei. Ich werde mich hier beeilen." Sie nickte und sprang auf. Ihre dunkelgrünen Flügel breiteten sich aus und ich fing an zu lächeln. Das ist mein Mädchen. "Pass auf dich auf." "Als wenn mir was passiert. Aber ich werd aufpassen." Sie erhob sich in die Luft und war schon bald darauf nur noch ein kleiner Punkt im Himmel war. Ich setzte meinen Weg fort und ging weiter in Richtung Dorf. Es dauerte kaum ein paar Minuten bis ich in der Dorfmitte stand. "Ist denn niemand hier um mich zu begrüßen?" Als Antwort wurde ein Pfeil nach mir geschossen. Er verfehlte meine Stirn und schlug neben mir im Boden ein. Ich schuf eine Lanze und warf sie in die Richtung aus der der Pfeil gekommen war. Soldaten sprangen aus ihrer Deckung kurz bevor diese in Stücke gerissen wurde. Trümmer flogen umher und das Haus was neben der Deckung stand brach in sich zusammen. Upps, ein wenig zu stark geworfen. Als ich mich umdrehte sah ich mich von allen Seiten umstellt. "Avexis Slyph, ergib dich, du bist umstellt!" Ich streckte meine Arme nach oben. "Ok ihr habt mich." Denkste dir wohl so. Ich schuf einen Speer und lies ihn herum wirbeln. Hinter ihm entstanden mehrere neue Speere die dem Ersten folgten. Ich wirbelte einmal um mich herum und schwang dabei den Speer mit voller Kraft durch. Die Speere schossen in alle Richtungen und rissen die Soldaten von ihren Füßen. Manche wurden von ihnen nur gestreift, manche von ihnen durchbohrt und aus dem Dorf geschleudert. Die Häuser wurden von der Kraft die hinter den umherfliegenden Speeren steckte förmlich auseinander gerissen. Einige hatten es geschafft sich rechtzeitig zu Boden zu werfen und waren so dem Angriff entgangen. Als ich mich ihnen zuwandte standen wir auf freiem Feld, das Dorf war wie weggefegt. "Verdammt er ist zu mächtig. Ruft die Verstärkung." Als wenn ich das zulassen würde. Ich sprang nach vorne, packte einen der Soldaten am Bein und warf ihn achtlos bei Seite. Er hatte das Horn nicht. Ich drehte mich um und warf einen Speer nach einem der Fliehenden der ihn direkt an eine Felswand pinnte. Dann hörte ich ein dumpfes Dröhnen hinter mir. Ich sprang rückwärts und holte mit meiner Rechten aus. Der Schlag traf seine Brust und durchschlug sie. "Zu...spät...sie...kommen." Sein Kopf kippte zur Seite. Verdammt, das wird mich Zeit kosten. In der Ferne tauchte eine Staubwolke auf die sich schnell näherte. Luzifers Leibgarde, die 1. Division. Ich muss mir was einfallen lassen wie ich sei aufhalte ohne sie alle ins Nichts zu schicken. Ich begann mich langsam in Bewegung zu setzen und rannte ihnen entgegen. Es waren vielleicht hundert Soldaten an der Zahl. Sie alle hatten damals Luzifer bei seiner Revolte gedient und haben sie überlebt. Mit denen ist nicht zu spaßen. Ich schuf eine rote Kugel in meiner Hand und umschloss sie mit meiner Faust. Die ersten der Garde begannen abzuheben und schossen schneller als die Anderen auf mich zu. Ich sprang ihnen entgegen, griff sie aber nicht an. Stattdessen wich ich so gut es ging ihren Angriffen aus und stürzte dann auf die Haupttruppe zu. Diese stob bereits auseinander und verteilte sich in der Umgebung. Bei meiner Landung öffnete ich meine Hand und schlug mit ihr auf den Boden. Kleine Gesteinssplitter schossen empor und der Boden begann zu beben. Die Garde kämpfte damit das Gleichgewicht zu halten als aus dem Boden mehrere Speere hervorschossen. Diese bohrten sich entweder in ihre Beine oder in ihre Flügel und machten sie so bewegungsunfähig. Als ich mich aufrichtete stand ich in einem Wald aus Speeren die alle zum Himmel ragten. Der Speer des Longius, der Speer der Zerstörung. Geschaffen von Jesu, welcher ironischer Weise durch sie auch gefallen ist. Und nun ist genau dieser Speer meine Seelenwaffe. Auch wenn das alles hier nicht der Originalspeer ist. Der Speer erlaubt es dem Träger Kopien mit einer vergleichbaren Stärke zu erschaffen und diese zu nutzen wie es dem Träger beliebt. Ich könnte auch das Original ziehen, jedoch wäre das jetzt im Moment eine Kraftverschwendung. Ich ging zwischen den Speeren umher und sah zu wie die Garde versuchte sich zu befreien. Blut tropfte mir fast wie ein Regen entgegen und sammelte sich auf dem Boden in kleinen Pfützen. Sie werden das überstehen, die mussten härteres durchmachen. Aber immerhin sind sie jetzt erst mal Kampfunfähig. Für den Moment. Als ich endlich wieder im Freien war wischte ich ein paar Blutstropfen von meinem Mantel und setzte meinen Weg fort. War es eigentlich schon immer so dunkel hier gewesen? Ich schaute zur Seite und sah wie eine gewaltige Steinfaust auf mich zu flog. Klasse, jetzt kommen auch noch die. Ich drehte mich zu der Faust und wollte einen Speer schaffen um sie abzuwehren, jedoch war es bereits zu spät. Der Schlag traf mich frontal, riss mich mit und schleuderte mich in einen nahen Felsen. Ich durchschlug diesen und tischte dann ein paar Mal über den Boden bis ich mich endlich fangen konnte und zum stehen kam. Als ich aufschaute sah ich einen gut 20 Meter großen Wächtergolem. Eine Gestalt die Luzifer aus Felsen geschaffen hatte um größere Gegnermassen abwehren zu können. Denn trotz seiner Größe ist er äußerst flink und schnell. Ich breitete meine Flügel aus und erhob mich. Solange er Ihn nicht auch noch aufweckt muss ich mir keine Sorgen machen. Aber so wie ich Luzifer kenne wird er mir erst alles entgegenschmeißen was er hat und sich dann um den Rest kümmern. Ich schuf zwei neue Speere und schoss dann auf den Golem zu. Dieser holte erneut zum Schlag aus, anscheinend will er mich genauso schnell ausschalten wie ich ihn. Als wir aufeinander trafen blockte ich seinen Schlag mit meinen Speeren, was dazu führte das eine Schockwelle durch das Umland fegte die den Boden in einen Krater verwandelte und das Gestein meilenweit wegschleuderte. Meine Arme zitterten leicht, der Kerl hier war kräftiger als seine Artgenossen. Ich lies mich zur Seite fallen und flog aus seinen Oberkörper zu. Er wollte mit der seiner anderen Hand nach mir greifen, jedoch war ich zu nah an ihm dran und wegen seines massigen Körpers kam er nicht mehr an mich heran. Ich legte beide Hände auf seine Brust und konzentrierte mich darauf in ihm eine kleine Kugel zu schaffen. Ein lautes, tiefes Grollen ging von ihm. Er spürt das fremde Magie in ihn eindringt und versucht sich dagegen zu wehren, aber dazu ist es jetzt zu spät, die Kugel war fertig. Ich lies mich fallen und flog zwischen seinen Beinen hindurch. Er drehte sich zu mir um, fing jedoch an zu straucheln und sank auf die Knie. Die eine Hand streckte er nach mir aus, mit der anderen hielt er sich seine Brust. Diese begann sich langsam aufzublähen bis sie fast die doppelte Größe erreicht hatte. Der Fels begann zu bröckeln und dann schoss etwas rotes aus ihm heraus und grub sich in den Boden. Dann platzten an mehreren verschiedenen Stellen Speere aus dem Golem und schossen in alle Himmelsrichtungen. Solange es ein totes Objekt ist kann ich einen von mir maipulierten Teil meiner Lanze in eben dieses einpflanzen und wachsen lassen. Meistens endet es in sowas hier. Das Spektakel war nach nur wenigen Sekunden vorbei und der Golem sah nun aus wie ein gigantischer Stachelball. Ein Donnern lenkte mich jedoch ab und zwang mich mich umzudrehen. Ein Problem losgeworden und schon folgt das nächste, das ist furchtbar. Und es kam genau das was ich befüchtet hatte. Luzifer hat den General der 7ten Ebene, Ageriol, geweckt. Der Boden bebte leicht und ich konnte seine Macht bis hier spüren. Genau wegen dieser schläft dieses Monster eigentlich auch die ganze Zeit. Ich presste meine Handflächen aneinander so das es aussah als wenn ich beten würde. Aufhalten kann ich ihn nicht, aber selbst ich kann ihn eine kurze Weile lang festhalten. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf meine Waffe. Ich brauch jetzt sehr viele Kopien von ihm sonst bin ich geliefert. Vor meinem geistigen Auge sah ich wie erst ein Speer entstand. Dann waren es zwei. Dann vier. Ich konzentrierte mich nur auf das verdoppeln bis ich einen kalten Atem in meiner Nähe spürte. Ich riss die Augen auf aber vor mir war nichts. Er kam immer noch mit langsamen Schritten auf mich zu. Anscheinend war das was ich gerade gesprüt hatte seine Präsenz die immer stärker wird. Als ich nach hinten sah blickte ich auf eine rote Wand aus Speeren. Die sollten genügen. Ich streckte die Hand aus und einer der Speere schwebte auf mich zu. Ich griff nach ihm und wandte mich dann wieder um. Die anderen Kopien begannen langsam auf den anderen Speer zuzuschweben und gingen dann ineinander über. Mit jedem Speer der dazukam wurde er ein wenig schwerer aber auch mächtiger. Das Tempo in dem sie auf ihn zuschwebten nahm immer weiter zu und rote Blitze zuckten umher. Als auch der letzte in den Speer überging stand ich auf dem Boden und sah wie Ageriol über einen Hügel schritt der dabei immer mehr von Rissen durchzogen wurde. Dann verschwand er kurz und tauchte knapp 20 Schritte vor mir wieder auf. "Avexis, lass den Speer fallen, du hast verloren." "Noch nicht." Ich streckte meinen Arm durch und warf dann den Speer nach ihm. Hinter dem Speer bildete sich ein Tunnel und kleinere Gesteinsbrocken wurden empor gerissen. Ageriol hob seine Rechte und schlug nach dem Speer. Dann wurde alles rot und ich wurde von einer Druckwelle weggerissen. Kurz unter der Wolkendecke schaffte ich es meinen Kurs ein wenig zu ändern und begann Kreise zu drehen. Wenn ich die jetzt berührt hätte wäre ich gegrillt worden. Als ich nach unten sah konnte ich bis auf eine gigantische Staubwolke nicht viel erkennen. Langsam sank ich zu Boden um mir das ganze aus der Nähe anzusehen. Entweder es hat funktioniert oder ich bin gleich geliefert. Ein schwacher Impuls kam aus der Wolke und vertrieb sie. Hatte er das ohne einen Kratzer überstanden? Das nächste was ich sah war ein Ball aus Speeren aus dem Ageriols Kopf hervorragte. "Was hast du getan?" Ich musste grinsen, es hatte doch geklappt. "Ich hab dich eingesperrt Großer. Jedenfalls für den Moment." Er schien sich wehren zu wollen jedoch bewegte sich keiner der Speere auch nur einen Millimeter. "Du entschuldigst mich, ich habe eine Verabredung." Ich machte auf der Stelle kehrt und erhob mich in die Luft. In der Ferne konnte ich schon mein Ziel erkennen. Luzifers Schloss. Es dauerte kaum eine Minute bos ich vor den Mamortoren stand. Ich schloss die Augen und schlug mir gegen die Brust. Rotes Licht umschloss meine Faust als ich begann meine Seelenwaffe zu zücken. Der Speer war fast 2 Meter lang und pulsierte in einem tiefdunklen rot. "Luzifer! Kein Versteckspiel mehr! Komm raus und kämpfe!" Die Erde begann zu beben und einer der Türme löste sich auf. Ich sprang zurück und breitete meine Flügel aus. Vor mir landete eine komplett schwarz gekleidete Person mit Flügeln die schwärzer als die Nacht waren. "Avexis, beende diesen Wahnsinn hier und jetzt. Das führt doch zu nichts." "Du weist genau das ich das nicht tun kann, Vater." Die Kapuze des Mantel flog zurück und ich blickte in ein paar hellblaue Augen. Das Gesicht war von einer Narbe überzogen die nicht richtig verheilen konnte. Blonde Haare fielen in einem Zopf über seine Schulter. Ich muss meine Haare von meiner Mutter haben, dafür hab ich aber seine Augen. Langsam zog er sein Schwert und richtete es auf mich. "Ich will dich nicht töten müssen. Ergib dich und es muss nicht soweit kommen." Ich richtete meinen Speer auf ihn. "Das kann ich nicht." "Dann soll es so sein." Wir stürmten beide aufeinender zu und unsere Waffen prallten zusammen. Der Boden unter uns begann sich aufzulösen und die Duckwelle fegte die Felsen um uns herum wie Blätter einfach weg. Ich versuchte zwar gegenzuhalten doch er schlug von oben nach unten und dagegen konnte ich nicht gegenhalten. Ich sprang zurück und lies seine Klinge abgleiten. Als sie in den Boden einschlug riss dieser auf und eine tiefe Schlucht bildete sich, welche in der Ferne einen Berg spaltete. Mir lief es kalt den Rücken herunter. Und er hält sich noch zurück, das ist das was mir den Schrecken einjagt. Ich packte meinen Speer fester und stürmte erneut auf ihn zu. Erneut holten wir beide aus, jedoch pulsierte der Speer kurz bevor er auf Luzifers Schwert traf. Er will mehr. Erneut zerstörte eine Schockwelle die Umgebung und hinterlies pure Zerstörung. Aus der Ferne konnte ich sehen wie die Fenster der Burg zersplitterten. Die waren noch nicht mal angekratzt worden als Ageriol kurzzeitig die Kontrolle über seinen Ring verloren hatte. Ich spannte meine Arme an und versuchte Luzifer zurück zu drängen. Erneut begann der Speer zu pulsieren und Luzifer wich langsam zurück. Funken begannen zu fliegen als mein Speer langsam an seinem Schwert herabfuhr. Ich lockerte kurz meine Arme und drückte dann noch einmal mit aller Kraft meinen Speer runter. Es hatte den gewünschten Erfolg, Luziger wurde zurück gedrängt. Und ihn begleitete ein roter Blitz welcher, als Luzifer den Boden berührte, in einer gewaltigen Explosion mündete. Jedoch fiel sie kleiner aus als ich gedacht hatte. Gerade als ich zu Boden sinken wollte teilte sich die Explodion in zwei Hälften und eine schwarze Welle kam auf mich zu. Ich kreuzte die Arme vor meinem Gesicht und wurde weggeschleudert als mich die Welle traf. Ich grub mich tief in einen der wenigen Berge die noch standen und wurde verschüttet. Ich wette ich hab ihn noch nicht einmal angekratzt oder ähnliches. "Gib auf Avexis, du kannst nicht gewinnen!" "Das wissen wir erst wenn ich es probiert habe!" Ich versuchte das Gestein etwas anzuheben aber nichts bewegte sich. Dann muss das eben so gehen. "Surgens autem cecidit (lat. Aufstieg des Gefallenen)" "Das kann nicht dein Ernst sein! Tu das nicht!" Ich hörte ein Grollen über mir. Ich wusste was jetzt passiert. Der Himmel verdunkelt sich und ein Sturm zieht auf. Die Auflösung der einzigen Begrenzung der reinen Dämonen wird angekündigt durch die Winde der Unterwelt, gefolgt von ein Blitz der dunkler sein soll als die Welt hinter dem Tor zum Mundo. Und genau dieser fuhr gerade herab. Ich spürte wie der Berg sich von einer Sekunde auf die nächste auflöste und die Welt um mich herum noch ein Stück dunkler wurde. Ich erhob mich langsam und rammte den Speer in den Boden. Mein ganzer Rücken verspannte sich und ich begann mich zu krümmen. Etwas löste sich von ihm und damit wurde auch die Schwärze vertrieben. Um mich herum befand sich nur eine spiegelglatte Felslandschaft und Luzifer der die Arme verschränkt hatte. Ich griff nach meinem Speer und zog ihn aus dem Boden. Ich konnte mein Spiegelbild auf dem Boden sehen. Anstatt zwei Flügel besaß ich nun vier, wenn auch nicht für lange. "Ageriol, nicht!" Ich schaute nach oben und sah wie der General auf mich zustürzte und zum Schlag ausholte. Kurz bevor er mich traf machte ich einen Schritt zurück und holte wie ein Baseballspieler der Menschen zum Schlag aus. Einen Augenblick später schlug ich zu. Im nächsten Augenblick war er nicht mehr zu sehen. Man konnte in der Ferne sehen wie in einer Bergkette die Kuppen sich eine nach der anderen auflöste und nur kreisrunde Löcher zurück blieben. Das war ein Schlag, bleibt nur noch einer. Eine Energiekugel sammelte sich an der Spitze meines Speeres als ich auf Luzifer zustürmte. Er hob sein Schwert um meinen Angriff zu blockten. Ich packte das eine Ende des Speeres fest mit beiden Händen und hob ich über meinen Kopf. Als ich den Boden berührte schwang ich ihn mit aller Kraft von oben herab und lies ihn tief in den Boden fahren. Vor mir wurde alles rot und ein gewaltiger Trichter bildete sich. Ich konnte kurz noch seinen Schatten sehen, dann überstrahlte das Licht alles. Die Erde begann zu beben und Gesteinsplatten brachen empor. Blitze zuckten herab die kleine Krater bei ihrem Einschlag hinterließen. Als das Licht schwächer wurde sank ich auf die Knie. Mein zweites Flügelpaar legte sich wieder an und meine Sicht verschwamm leicht. Der Speer löste sich in kleine Lichtfunken auf, welche in Richtung meiner Brust flogen. Vor mir befand sich gähnende Leere. Der Boden war weg oder die Schlucht war einfach nur so tief das man den Boden nicht sehen konnte. Aber bei der Breite ist das eigentlich nicht möglich. Luzifers Schloss war ebenfalls nicht mehr da. Alles was sich in dem Trichter befand war einfach ausradiert worden. Als meine Sicht klarer wurde sah ich jedoch eine Gestalt dessen Flügel sich gerade entfalteten in der Luft schweben. "Bullshit!" "Du hast dich prächtig entwickelt Avexis, das muss ich dir lassen. Aber nun ist Schluss." Er schien tief Luft zu holen, jedenfalls steckte er das Schwert zurück. Komm schon, das ist unfair. Eine weiße Wolke schoss auf mich zu. Als sie mich erfasste erstarrte ich sofort zu Eis, genauso wie meine Umgebung und wahrscheinlich die gesammte siebte Ebene. Ein Atem so kalt das er die Hölle gefrieren lässt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er lies sich vor mir auf den Boden sinken und hob die Hand. Ein grünes Licht erschien und ich fand mich auf einer Holzplattform wieder. Ich schaute mich verwundert um. Mein Körper schmerzte nicht mehr, ich trug andere Sachen und ich war auch nicht nass. Er hat meine Zeit eingefroren. "Hiermit verkünde ich das Urteil. Avexis Slyph, du bist schuldig im Bezug auf die Verletzung der dritten Regel. Du hast gegen unseren Herrscher aufbegehrt und das Gleichgewicht gefärdet was die Welt vor einer erneuten Katastrophe bewahrt. Du wirst hier dem Nichts überführt werden damit du niemanden mehr Schaden zufügen kannst. Hast du irgendwas dazu zu sagen?" Da meine Füße an den Boden gefesselt waren erhob ich mich nur auf meine Knie. "Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Ich habe versucht dieses sogenannte Gleichgewicht zu wahren in dem ich die Rechte der Seelen stärken wollte. Da ich jedoch keine andere Möglichkeit gesehen habe dies zu vollbringen habe ich eine Revolte angezettelt. Sofern ich mich recht erinnere hat Luzifer damals das selbe getan, nur das es da um die Menschen ging für die er eingetreten ist. Aber ich denke kaum das ihr mich verstehen werdet!" Ich verschwieg den Teil in dem ich aufgesprungen war als das erste Mal die Wörter bewaffneter Konflikt an meine Ohren drangen. Das hatte mich dann doch zu sehr gereizt. "Avexis Slyph, hiermit verurteile ich dich zu Tode. Die Tat wird sogleich vollzogen werden." Eine Gestalt in einer schwarzen Kutte kam auf mich zu. Eigentlich war da niemand drunter, es war einfach nur eine Ansammlung kosmischer Energie der Vater eine Form gegeben hatte. In seiner Hand hielt er eine Sense. Wie klischeehaft kann sowas eigentlich werden? Ein Tropfen fiel auf meinen Kopf. Fängt es jetzt an zu regnen? Ich schaute nach oben und sah wie sich ein roter Stern zeichnete. Nein, das glaub ich jetzt nicht. "Ha. Ha. Haha. Ahahahahaha!" Ich begann wie verrückt zu lachen. Das Universum muss mich wirklich mögen. "Schweig du Irrer, was ist so komisch?" "Sieh nach oben Narr!" Nun schaute auch er nach oben. "Das darf nicht wahr sein." Der Sensenmann holte zum Schlag aus, jedoch berührte seine Sense mich nicht mehr. Eine rote Säule hatte sich um mich herum abgesenkt und löste meine Fesseln auf. Ich wurde beschworen, bei meiner Hinrichtung. Wie viel Glück kann man eingentlich haben? "Vater, bevor ich hier verschwinde will ich dir noch etwas sagen. Die vier von damals sind wieder da. Sie existieren alle zur selben Zeit am selben Ort." Luzifer sah mich geschockt an, er wusste was das bedeutet. Ich sah mich noch einmal in der Menge um, dann verschwamm die Welt erneut. Kaum war ich an einem Ort neu angekommen und habe gerade mein Urteil vernommen da bin ich schon an dem nächsten Ort. Gönnt mir ruhig keine Verschaufspause. Ich fand mich in einem maroden Gebäude wieder in dem sich anscheinend Magier bis aufs Blut bekämpften. Vor mir kniete ein junger Magier mit silbernen Haar. "Du der das Mal trägt. Wir haben einiges zu bereden." Ich schritt auf den Magier zu, bemerkte aber auch gleichzeitig wie mir jemand anderes folgte. "Du nicht Wurm, der gescheitert ist mich erfolgreich zu beschwören." Ich streckte achtlos die Hand aus und durchbohrte ihn mit einem Speer. Meine Haare sind zu lang, ich muss die glaube ich kürzen. "Und nun zu dir. Wie lautet dein Name." "Jason Fenrir Hanson. Und wie nennt man dich?" Na wenigtens ist er schon mal kein Jammerlappen wie die Anderen von denen ich gehört habe. "Avexis Slyph. Und alles weitere klären wir an einem ruhigeren Ort." Ich spreizte meine Flügel und umhüllte uns mit ihnen. Dabei schuf ich gleich einen kleinen zwischendimensionalen Raum in dem wir uns in Ruhe unterhalten können. Ich bin gespannt auf was ich mich alles einstellen muss und wie die Welt im Moment aussieht. Vielleicht gibt es ja Krieg, ich bin gerade so schön in der Übung.

Contractors - Dawn of Darkness [Roulette]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt