Vielleicht Ist Er Ja Doch Nett!?

13. Teil

POV Isabella
Ich wollte nicht weg von Basti. Aber sonst hätten meine Eltern Terror gemacht. Also ging ich nach Hause. Zuhause angekommen, wollte ich eigentlich nur noch in mein Zimmer. Aber nein...Meine Mutter musste ja kommen.
"Hallo Isabella.", begrüßte sie mich.
"Morgen Mama", entgegnete ich nur kurz und wollte an ihr vorbei.
Aber sie hielt mich fest. Oh man....was zur Hölle wollte sie von mir??
"Hm?", machte ich nur genervt.
"Was ist das??", fragte sie wütend.
"Was ist was??", fragte ich verwundert zurück.
"Na das an deinem Hals Fräulein!!", schnauzte sie jetzt wütend an.
"Keine Ahnung?", sagte ich immernoch verwundert.
"Mit kommen!", motzte sie mich an und zog mich ins Wohnzimmer zu meinem Vater.
"Schatz schau!!" Omg...sie war so aufgebracht!! Aber warum? Was sollte den mit meinen Hals se....oh man...Hatte ich etwa... einen KNUTSCHFELCK am Hals?? Hoffentlich nicht!!
"Was soll ich den gucken Liebling?", wollte mein Vater wissen.
"IHR HALS!"
"Ist das ein Knutschfelck? Oh mein Gott. Meine Kleine wird Erwachsen und hat einen Freund....", sagte mein Vater freudig mit einem Hauch von Traurigkeit.
"Ja!! Sie hat einen Freund!!! Und WIR erlauben das nicht!",schrie meine Mutter ihn und mich an.
"Tun wir nicht?"
"Nein tun wir nicht! Bella gib uns dein Handy!"
"Äh ne! Garantiert nicht!"
"Her damit oder es setzt was!"
So aufgebracht hatte ich meine Mutter noch nie gesehen. Ich nahm mir mein Handy weg und schickte mich in mein Zimmer. Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, drehte meine Mutter von außen den Schlüssel rum und schloss mich ein. Ich hämmerte gegen die Tür und verlangte, dass sie mich raus lassen sollte. Aber sie sagte nur:
"Mach mit deinem Freund Schluss und du darfst raus!"
Was? Das konnte nicht ihr ernst sein.
"Morgen ist Schule. Da musst du mich raus lassen!"
"Muss ich nicht! Mach mir ihm Schluss und du darfst raus."
"Ich mach nie mit ihm Schluss. Ich lieb ihn!! Komm damit klar."
Als ich das gesagt hatte, hörte ich wie sich ihre Schritte von meinem Zimmer entfernen. Doch sie blieb stehen und kam zurück.
"Ach übrigens...ich kenne dein Passwort fürs Handy...ich werde mit deinem Love Schluss machen!!"
"Was?? Mama...das kannst du nicht machen!!"
"Oh doch. Kann ich und werde ich!!"
Ich ließ mich an der Tür runter rutschen und heulte. Man...wenn sie mit ihm Schluss machte würde ich wieder gemobbt werden. Und zwar noch schlimmer als zuvor. Und noch schlimmer war, dass er mich dann hasste.
Eine gute Stunde später klingelte es. Ich legte mein Ohr an die Tür und lauschte. Ich hörte, dass es Basti war. WAS?? BASTI IST HIER?? OBWOHL MEINE MUTTER, BZW ICH MIT IHM SCHLUSS GEMACHT HABE?! Er ist echt so süß. Ich hörte sie reden.
"Hallo guten Tag. Ist Isabella hier?"
"Ja wieso?", schnauzte meine Mutter ihn an.
"Ich ähm...ich würde gerne mit ihr reden."
Ich hörte, dass Basti selbstsicher rüber kommen wollte. Aber ich kannte ihn gut genug, um zu hören, dass er mega traurig war.
"Ne geht nicht. Lass die in Ruhe und rede einfach nie wieder mit ihr!",sagte meine Mutter und knallte die Tür zu.
Was? Das konnte sie doch nicht machen! Man ich liebe ihn doch! Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen. Plötzlich klopfte etwas gegen mein Fenster. Ich schaute hoch und...es war Basti. Er musste irgendwie zu mir in den 1. Stock geklettert sein. Ich rannte zum Fenster und öffnete es. Er kletterte durchs Fenster und ich umarmte ihn und musste noch mehr heulen.
"Ich hatte so angst, dass du mich jetzt hasst", schluchzte ich.
"Ich könnte dich nie hassen Cutie! Aber warum hast du Schluss gemacht. Ich will es nur verstehen. Weil ich dachte alles wäre gut. Und wenn du das gestern nicht wolltest...ich hätte noch warten können ich..."
"Basti..."
"Mhm?"
"Du hast nichts falsch gemacht. Ich wollte das gestern. Und es war wunderschön. Aber meine Mutter hat den Knutschfelck gesehen und ist total ausgerastet. Sie hat mir mein Handy weggenommen und mich hier drin eingeschlossen."
"Was?? Wie kann sie??"
"Schhhhhhh! Ich höre Schritte. Äh...geh in den Schrank."
Ich schob Basti in den Schrank. Der Schlüssel drehte sich und mein Vater kam rein. Er schloss hinter sich die Tür.
"Was??!", fauchte ich ihn an.
"Dein Freund war grad da. Er wollte mir dir reden. Er klang ziemlich traurig. Ich verspreche dir, dass wird alles wieder. Sobald ich eine Wohnung gefunden habe ziehen wir beide hier aus ja?"
"Ist das dein ernst?"
"Ja mein Schatz. Ich spiele schon lange mit dem Gedanken mich von deinem Mum zu trennen. Aber ich habe es nie übers Herz gebracht. Aber das ist zu viel. Sie sollte dir gönnen einen Freund zu haben und glücklich zu sein. Ich werde heute noch zu deinem Freund gehen und das klären!"
"Alles gut. Ich gebe nicht so schnell auf. Ich weiß schon alles", sagte Basti und kam dabei aus dem Schrank raus.
"Wow..Das hätte ich jetzt nicht erwartet.", sagte mein Papa erstaunt.
"Papa? Was ist mit der Wohnung von deiner Mama.? Die gehört doch dir?"
"Oma's Wohnung? Deine Mutter hat die verkauft"
"Nein", sagten Basti und ich gleichzeitig.
"Die steht leer. Also naja...nicht ganz leer. Oma's alte Möbel und paar Sachen von mir, die Mama nicht sehen sollte stehen da drin.", setzte ich unseren Satz fort.