Vielleicht Ist Er Ja Doch Nett!?

14. Teil

POV Isabella
"Okay wir machen es so: Pack alles was du hasst zusammen. Alles was du brauchst so wie Klamotten, Bilder, wichtige Erinnerungen und so was. Heute Nacht, wenn deine Mutter schläft, hauen wir ab. Ich hol dich aus deinem Zimmer und wir verschwinden!"
"Wann heute Nacht?", wollte Basti wissen.
"Um 1", sagte mein Vater bestimmt.
"Ich komme und helfe. Ich bin um eins vor euerm Haus!"
"Okay gut danke... ich weiß zwar nicht mal wie du heißt... Ich heiße Samuel. Und du?", fragte mein Vater Basti und hielt ihm die Hand hin.
Basti nahm die Hand und sagte:"Mein Name ist Sebastian. Aber Sie können auch Basti sagen."
"Wer meiner Tochter und mir hilft meine Frau zu verlassen, muss nicht 'Sie' sagen."
Die beiden verstanden sich gut. Papa ging und schloss wieder ab. Basti half mir noch beim Packen und ging dann auch. Natürlich wieder durchs Fenster. Um Punkt 1 Uhr nachts schloss mein Vater auf. Basti und er nahmen meine Sachen und trugen sie ins Auto. Wir schlossen leise die Tür und fuhren zur Wohnung meiner Oma. Ich schloss die Tür auf  und wir brachten erst mal alle Koffer, Kisten und einzelne Sachen in die Wohnung. Dann riefen wir den Schlüssendiesnst. Wir hatten zwar einen Schlüssel für die Wohnung, aber meine Mutter wahrscheinlich auch. Der Schlüsseldienst kam, tauschte das Schloss aus und gab uns einen neuen Schlüssel.
"Basti gehst du nach Hause oder schläfst du heute hier?", fragte mein Papa.
"Hier, wenn ich darf"
"Wenn du nicht dürftest, hätte ich nicht gefragt!", lachte mein Vater.
"Aber wehe ich hör euch heute Nacht", sagte mein Vater gespielt streng und er und Basti lachten.
Ich fand das nicht so lustig. Ich fand das eher peinlich.
"Ach Mist...morgen ist Montag. Ich hab keine Schulsachen dabei. Ich muss doch nach Hause."
"Komm ich fahr dich Basti.", sagte mein Vater. Er ging schon vor und Basti verabschiedete sich von mir.
Ich machte mich Bett fertig und schloss mein Handy ans Ladekabel. Ich stellte noch schnell meinen Wecker und schrieb Basti.
CHAT:
Bella:
Gute Nacht Babe. Ich liebe dich!
Basti:
Gute Nacht Cutie. Ich dich auch. Bis morgen.

Montag morgen in der Schule

POV Basti
Heute war ein ganz normaler Schultag. Bella, Leon, Tim, Andre und ich machen in den Pausen etwas. Nach der Schule gingen wir gemeinsam raus. Wir gingen gerade durch das Tor und verließen somit das Schulgelände.
"ISABELLA! Stehen geblieben!", hörte ich eine saure Frauenstimme. Es war ihre Mutter.
"Was? Äh...Mama?!", stotterte Bella.
Sie packte Bella am Handgelenk und wollte sie mit sich ziehen.
"Nein lass mich!", sagte Bella und wollte sich losreißen, aber ihre Mutter ließ sie nicht los.
"Wie kannst du es wagen weg zu gehen. Du kommst jetzt SOFORT mit nach Hause! Du hast Hausarrest." Dann wandte sie sich an Basti.
"Und du Freundchen...halt dich von meiner Tochter fern! Du wirst noch richtige Probleme bekommen, wenn du weiter hin mit ihr Kontakt hast. Seit ihr was zusammen macht ist sie so. Du bist an allem Schuld!!"
Sie wollte Bella gerade weg ziehen.
"Nein lass mich...Basti...", rief sie und sah mich hilfe suchend an.
Ich hielt ihr anderes Handgelenk fest. Ihre Mutter blieb erschrocken stehen. Ich machte ihre Hand von Bellas Handgelenk ab und stellte mich schützend vor Bella.
"Haben Sie nicht gehört? Bella will nicht mit ihnen gehen!"
"Das hast nicht du zu entscheiden. Ich bin ihre Mutter und entscheide, was Isabella macht und was sie nicht macht! ISABELLA WIR GEHEN!!"
"Nein", nuschelte Bella.
"NEIN??", fragte ihre Mutter ungläubig.
"Nein! Ich komm nicht mit dir mit. Papa und ich sind ausgezogen und ich möchte nichts mehr mit dir zu tun haben!", sagte Bella so selbstbewusst, wie ich es nie hätte sein können. Und schon gar nicht bei diesem Satz gegenüber meiner Mutter. Natürlich würde ich sowas nie sagen!
"Du hast mir noch nie widersprochen!"
"Jetzt schon. Geh jetzt!"
"Das wird ein Nachspielen haben Fräulein! Darauf kannst wetten!", sagte sie sauer.
Wenn blicke Töten könnten wären Bella und ich jetzt Tod!
"Wow...was war das??", fragte Tim besorgt.
"Ich erklär es euch auf dem Weg.", versprach Bella und fing an.