Kapitel 15

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Die Freundschaftsanfrage war von Max. VON MAX! Ich hatte mit jedem gerechnet aber nicht mit ihm. Vor allem, weil er meinte, dass er sich kein Facebook machen darf. Ich nahm sie an und bekam auch direkt schon eine Nachricht von ihm.

Max: Hey zum Glück kommst du morgen ich hab dich so sehr vermisst vor allem weil wir kein Kontakt hatten. Jetzt können wir endlich schreiben weil ich meine Eltern dazu überreden konnte mich bei Facebook anzumelden.
Ich: Hey, das freut mich sehr, dass du endlich Fb hast und ich freu mich auch dich zu sehen morgen, aber wir sollten auf jeden Fall reden ich hab dir nämlich etwas wichtiges zu sagen.

Ich hoffte mal nicht, dass es ihn zusehr verletzen würde. Dima hatte mir auch schon geantwortet.

Dima: Ja, das weiß ich. Trotzdem höre ich es immer wieder gern von dir, weil du die Person bist, die mich vervollständigt. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie das Leben ohne dich war. Ich liebe dich über alles. Du bist einfach meine Prinzessin <3
Ich: Ich liebe dich auch über alles <3

Ich hatte richtig Angst, dass ich einen von beiden verletzten könnte. Vielleicht hätte ich Dima mehr über Max erzählen sollen.

Max: Ja, ich hab mir so etwas schon gedacht. Trotzdem freue ich mich dich wieder zu sehen.
Ich: Ok. Ich mich auch. Ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht.
Max: Gute Nacht.

Nachdem Max nicht mehr on war schrieb ich mir Dima weiter.

Dima: Ich bin so glücklich.
Ich: Ich auch, aber trotzdem gehe ich jetzt schlafen muss morgen früh aufstehen. Bis dann ich liebe dich
Dima: Ok. Schlaf gut ich liebe dich auch.

Ich machte mein Internet aus, packte mein Handy an das Ladegerät und ging schlafen.
Am nächsten Morgen machte mein Vater mich um 7 Uhr wach. Paar Minuten später stand ich auf und ging ins Bad zum duschen. Als ich fertig war ging ich zurück in mein Zimmer und nahm mir etwas zum anziehen aus meinem Schrank. Ich entschied mich für eine Leggins und einem längeren Oberteil, welches ich mit einem Gürtel verzierte. Als ich die Tür öffnete zum Flur stieg mir der Geruch von frischem Kaffee in die Nase. Also ging ich in die Küche und sah, dass mein Vater Brötchen geholt hatte. Ich setzte mich zu meinem Vater an den Tisch und nahm mir eine Tasse Kaffee. Nachdem meine Mutter auch da war fingen wir an zu frühstücken. Mein Vater hatte mir Käsebrötchen und Croissant mitgebracht. Nach dem Frühstück ging ich in mein Zimmer und packte die restlichen Sachen in meinen Koffer und brachte ihn ins Auto. Nachdem ich mir sicher war, dass ich alles hatte setzte ich mich in das Auto und wartete darauf, dass meine Eltern kamen und wir los fuhren.
Während der Autofahrt gerieten wir in Stau und wir mussten noch ziemlich lange fahren. Ich nahm mir aus meiner Tasche die Tüte mit den Brötchen und aß mein zweites Frühstück. Als ich fertig war hörte ich Musik und brauchte auch nicht lange, bis mir meine Augen zu fielen und ich einschlief.
Nach fast acht Stunden fahrt kamen wir bei Opa und Oma an. Mein Vater parkte vor der Tür und wir räumten den Kofferraum leer. Ich begrüßte meine Großeltern und brachte anschließend meine Sachen nach oben auf mein Zimmer. Dort war alles noch so, wie ich es im Winter verlassen hatte. Selbst mein Bild, welches ich angefangen hatte zu malen stand noch am selben Platz. Ich ging die Treppe runter und begab mich in Richtung Tür, als ich plötzlich die Stimme meiner Mutter hörte: „Wo willst du hin?" Ich berichtete ihr, dass ich zur Hütte gehen würde. Zum Abendessen sollte ich allerdings wieder zuhause sein und somit verließ ich das Haus und ging in den Wald. Als ich an der Hütte ankam, sah ich, dass sie offen war. Das hieß Max war schon da. Irgendwie hatte ich Angst davor ihn zu sehen. Ich wollte zurück gehen und so tollpatschig wie ich war trat ich auf einen Stock und Max kam heraus. Es kam mir vor, wie eine halbe Ewigkeit, die wir uns ansahen, bis er auf mich zu kam und mich in den Arm nahm. Ich fühlte mich teilweise so unwohl, aber es fühlte sich auch gut an. Als wir uns von einander lösten sahen wir uns an und es kam mir ein kurzen Moment so vor als würde er mich zur Begrüßung küssen wollen. Doch er nahm nur meine Hand und ging mit mir in die Hütte. „Ich muss mit dir reden", sagte ich leise. Es ließ meine Hand los und wir setzten uns hin. „Wie geht es dir?", wollte er wissen. Wir unterhielten uns einige Minuten darüber was geschehen ist. „Hast du über uns nachgedacht?"
Ich schaute auf den Boden vor mir und bemerkte, wie eine Träne meine Augen verließ. „Hey Maus, es ist alles gut. Ich bin jetzt nicht verletzt oder so. Mir war schon klar, dass das mit uns nichts wird. Allein schon, weil wir kein Kontakt haben konnten. Jetzt hör bitte auf zu weinen. Wir werden trotzdem Freunde bleiben", versuchte er mich zu beruhigen. Meinst du wir schaffen das?" Ja, natürlich. Wir standen auf und umarmten uns. „Sophia, ich merke das da noch mehr ist. Du bist so distanziert. Was ist los?", wollte er auf ein mal wissen und ich könnte es auch nicht länger für mich behalten irgendwem musste ich davon berichten. „Ich bin verlobt." Max sah aus als hätte er einen gesehen, nachdem ich es ihm erzählte. „Versprich mir das du es nicht meinen Eltern sagst ich will es selbst tun hab aber noch nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden." „Ja versprochen. Aber sag es ihnen bald." „Ja, natürlich. Aber ich muss jetzt nach Hause. Sehen wir uns später wieder?" „Auf jeden Fall."
Ich stand auf und ging nach Hause.
Du kommst gerade richtig. Wasch dir die Hände und komm dann essen", sagte mein Vater, als ich gerade zur Tür herein kam. Beim Essen redeten wir über verschiedene Dinge und auch über das Thema Schule. So mit kamen wir auch auf das Thema Klassenfahrt zu sprechen. Meine Oma wollte wissen, wie es in Paris war und ich berichtete so viel wie möglich. Ich wusste, dass meine Großeltern schon immer nach Paris wollten, es aber aus finanziellen Gründen nicht konnten
Nach dem Essen holte ich aus meiner Tasche zwei kleine Souvenirs, die ich den beiden mitgebracht hatte heraus. Für meinen Opa hatte ich eine große Tasse gekauft und für meine Oma ein Knüpfkissen. Auf beidem war der Eifelturm abgebildet.
Meine Großeltern bedankten sich und ich umarmte sie einmal. Ich sagte noch bescheid, dass ich wieder rausgehen würde und um spätestens 23 Uhr zurück sei. Ich hatte kaum die Tür geschlossen, kam mir Max entgegen. „Was machst du hier?", fragte ich ihn. „Ich wollte mit dir reden." „Worüber?" „Über deine Verlobung. Sollen wir spazieren gehen?" „Von mir aus."
Er nahm meine Hand und wir gingen in Richtung Wald. Irgendwann kamen wir an einer Bank an und Max setzte sich hin. Ich blieb jedoch stehen, bis er mich zu sich zog und ich mich auf seinen Schoß setzte. Max war ja schon süß, aber ich liebte Dima und wollte mit ihm mein Leben verbringen. Ich wusste aber nicht, was da zwischen Max und mir war. „Was ist los?", fragte Max. „Hm, was?", stammelte Sophia. „Was los ist habe ich gefragt. Ich weiß nicht." Ach komm, erzähl es mir. Ich kenn dich schon ziemlich lange und weiß, wann du nachdenkst." Was sollte ich bloß machen? Wie sollte ich herausfinden, was zwischen uns ist? Sollte ich ihn einfach küssen, oder nicht? Mir stellten sich so viele Fragen und ich fand einfach keine Antworten.
Auf einmal fing Max an zu lachen. ,,Hab ich was im Gesicht, oder warum starrst du mich so an?" Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Plötzlich nahm Max mein Gesicht in sein Hände und zog mich zu sich. Kurz bevor sich unsere Lippen trafen stoppte er. Ich schloss meine Augen und legte meine Hände in seinen Nacken. Und dann passierte es! Mein Handy klingelte. Schnell löste ich mich von Max und stand auf. Ich nahm mein Handy heraus und schaute auf den Display. Es war Dima, der mir eine SMS geschickt hatte. Vielleicht war es Schicksal, dass Dima mir genau in diesem Moment schrieb.

SophiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt