Sophia

Kapitel 18

Ich kam pünktlich um 23 Uhr zuhause an. Meine Eltern saßen gemeinsam mit meinen Großeltern im Wohnzimmer und sahen sich irgendeine Talkshow an im Fernsehen. Ich gab kurz bescheid, dass ich wieder da sei und verschwand in meinem Zimmer. Ich schmiss mich auf das Bett und starrte die Decke an. Mein Handy hatte ich ausgeschaltet, weil ich meine Ruhe haben wollte.
Einige Zeit später setzte ich mich auf und machte mein Handy wieder an. Ich war echt froh, dass ich es ausgemacht hatte, weil Max mich etliche Male versucht hat anzurufen.
Zum Glück hatte ich bei meinen Großeltern WLAN, schaltete es an meinem Handy ein und ging auf Facebook. Ich hatte vier Nachrichten ich konnte mir auch schon denken, von wem. Ich öffnete den Messenger und las mir zuerst die Nachrichten von Max durch.

Wir müssen reden! Du kannst das nicht zulassen. Du bist noch zu jung um einem Kind zu bekommen. Wie willst du das denn mit der Schule machen und was sollen deine Eltern dazu sagen, dass du mit 17 schon ein Kind bekommst. Ich will dir nicht vorschreiben was du tun sollst aber bitte denkt über eine Abtreibung nach oder eine Adoption. Bitte Sophia. Denk darüber nach.

Mir war sofort klar, dass ich nicht darüber nachdenken brauchte. Ich würde das Kind behalten mit der Hilfe von meinen Eltern oder ohne. Die zweite Nachricht von ihm machten ich echt sauer.

Es tut mir leid, aber ich musste es einfach machen. Ich habe deinen Lehrer angeschrieben. Ich möchte dass du dich von ihm trennst und das Baby nicht behältst. Er ist nicht gut für dich. Bitte ich tue das nur zu deinem Besten.

Ich war stock sauer. Allerdings war ich gespannt, was Dima nun von mir wollte.

Hey Liebling. Ich mache mir so langsam Sorgen, weil du dich noch nicht gemeldet hast und dein Handy ist auch aus. Bitte schreib mir, wie es dir geht. Ich habe Angst um dich und um unser Baby. Sobald du dein Handy wieder an hast melde dich bei mir.

Oh Mann. Wie gerne hätte ich ihn jetzt bei mir. Ich könnte ihn jetzt echt gut gebrauchen. Dima gab mir immer das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

D: Schatz, wer ist dieser Max? Er hat mich einfach angeschrieben und behauptet, dass ich mich von dir fernhalten soll und dich nicht mehr anfassen soll. Was soll das? Kannst du mir das bitte erklären?
I: Hey mein Schatz. Es tut mir leid. Ich wollte nur ein bisschen Ruhe, weshalb ich mein Handy ausgemacht habe. Mir und dem Baby geht es gut. Mach dir bitte keine Sorgen. Max ist ein Freund von mir, der in der Nähe von meinen Großeltern wohnt. Ich habe ihm von uns erzählt.

Ich legte mein Handy an die Seite und stand auf. Als ich auf die Uhr sah hatten wir schon 1 Uhr. Ich ging runter in die Küche und nahm mir eine Flasche Wasser mit in mein Zimmer. Als ich oben wieder ankam hatte ich auch schon direkt eine neue Nachricht von Dima. Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass er noch wach war.

D: Sicher nur ein Freund? Warum hast du es ihm erzählt? Das sollte doch unser kleines Geheimnis bleiben!
I: Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du noch wach bist.
D: Bin ich aber und jetzt möchte ich wissen, was zwischen dir und diesem Max läuft!
I: Da läuft nichts. Er ist nur ein Freund. Bitte sei nicht so eifersüchtig. Das passt nicht zu dir.
D: Hmm, okay. Dann muss ich dir wohl glauben! Themawechsel. Ich habe dich noch nie nach deiner Meinung zu der Schwangerschaft gefragt. Also was hältst du davon? Wie geht es dir dabei?
I: Ich weiß es nicht. Ich meine irgendwie freue ich mich schon darauf, aber es ist sehr anstrengend und Ich bin gerade mal im 4. Monat. Ich will nicht wissen wie es ist, wenn ich im 7. oder 8. Monat bin.
D: Aber warum hast du dann nicht mit mir geredet?
I: Weil ich dachte, dass du es nicht verstehen würdest.
D: Du weißt doch, dass du mit mir über alles reden kannst und mir vertrauen kannst.
I: Ja, schon aber ich wusste nicht, wie ich dir das sagen sollte. Ich hatte Angst, dass du anders darüber denkst und sauer auf mich bist.
D: Ach Schatz. Ich könnte dir niemals sauer sein. Aber bitte sag mir, was zwischen dir und diesem Max läuft. Hast du Gefühle für ihn oder nicht?
I: Ja, es ist wahr. Ich habe Gefühle für Max, aber meine Gefühle zu dir sind stärker als ihm. Ich liebe dich Dima und das weißt du auch. Sonst hätte ich nicht Ja gesagt, als du mich gefragt hast, ob ich dich heiraten will.
D: Es ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass du Gefühle für ihn hast.
I: Aber du bedeutest mir mehr.
D: Das spielt keine Rolle! Ich gehe schlafen. Werde dir bewusst was du willst!