Kapitel 11

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Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Es gab eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich klopfte an oder ich klopfte nicht an. Egal für, was ich mich entschied, ich wusste, dass ich mich dabei unwohl fühlte.
Was sollte ich machen? Ich hatte Angst. Also überlegte ich ziemlich lange. Ich entschloss mich dazu nicht an zu klopfen. Daraufhin ging ich wieder in mein Zimmer und legte mich in mein Bett.
Am nächsten Morgen versuchte ich mich ganz normal zu verhalten doch ich wusste, dass Dima merken würde, dass ich mich verstellte.
Ich wurde wach, bevor mein Wecker klingelte. Also stand ich auf und machte ihn aus, damit die anderen noch weiter schlafen konnten. Ich nahm mir leise meine Sachen und ging in das Badezimmer, wo ich mich wusch und anzog. Um sieben Uhr weckte ich die anderen und ging in den Versammlungsraum, so lange das Essen noch nicht fertig war. Ich war dort als einzige, bis Dima eine viertel Stunde später kam. Als er mich sah fing er an zu lächeln. Ich stand auf und wir gingen auf einander zu. Wir blieben voreinander stehen. Er schaute zu mir runter und ich zu ihm hoch und er nahm meine Hand. „Guten Morgen", begrüßte er mich und gab mir einen Kuss auf meinen Haaransatz, nachdem er mich in eine Umarmung gezogen hatte. „Ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt. „Ja, was sollte denn sein?" „Weiß ich nicht. Du wirkst so angespannt." „Ich habe mir die ganze Nacht Gedanken darüber gemacht, was mit dir los war." „Ich hatte schlecht geträumt und wollte dich damit nicht belasten." „Aber du belastest mich doch nicht. Du kannst immer mit mir reden und das weißt du auch. Ich liebe dich." „Ja, ich weiß. Ich liebe dich auch, Sophia." „Sagst du mir jetzt, was du geräumt hast?" „Nicht jetzt aber später. Versprochen. Komm, wir gehen mal gucken, ob das Frühstück schon fertig ist."
Wir gingen in den Speisesaal, wo das Essen schon angerichtet war. Nachdem wir uns Teller genommen haben nahmen wir uns etwas zu essen und setzten uns dann hin. Nach und nach kamen alle anderen und nahmen sich was zu essen.
Ich beeilte mich, da ich noch was vor hatte, bevor wir uns im Versammlungsraum trafen. Als ich mit essen fertig war, kamen gerade Anna, Blair und Jana-Luca her rein. Ich ging nach oben und wartete vor Dima's Tür, weil ich wusste, dass er mir folgen würde und so war es auch. Einige Minuten später kam er auch schon. Er schloss die Tür auf und wir gingen in sein Zimmer er setzte sich auf sein Bett während ich noch stehen blieb und an die letzte Nacht dachte. „Was ist los, Süße?" „Nichts. Warum?" „Weil du so traurig aussiehst." Ich ging auf ihn zu und fing an ihn zu küssen. Doch Dima blockte ab. „Lass das, Sophia! Sag mir, was du hast!", befiel er mir. „Ich soll dir sagen, was ich habe? Sag du mir lieber, was du hast!" „Was meinst du?" „Ich meine, was gestern Abend mit dir los war. Wenn du nicht mit mir reden willst dann kann ich ja auch gehen", sagte ich nach einiger Zeit des Schweigens. „Nein, geh nicht." „Dann sag mir, was du hast!" „Ja, gut. Komm her." Ich ging zu ihm und setzte mich auf sein Bett.

SophiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt