Kapitel 4

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Heute wurde ich von meinen Eltern zur Schule gebracht, da sie noch einen Termin hatten. Anna wartete schon vor der Schule auf mich und ich hoffte, dass der Tag schnell vorbei ging, da ich kein Unterricht mit ihm hatte.
Kurz vor Schulschluss bekam ich eine SMS von meiner Mutter

Mama: Hey Liebling, wenn du nach Hause kommst werden wir noch nicht daheim sein.
Ich: Ist ok. Wollte euch eh noch fragen ob ich nach der Nachhilfe bei Anna übernachten darf.
Mama: Ja darfst du. Wir sehen uns dann morgen. Viel Spaß.
Ich: Ja danke, werden wir haben.

Nach der Schule wartete ich bei Dima am Auto. Solange ich wartete hörte ich Musik. Eine halbe Stunde später kam er auch schon und wir fuhren zu ihm nach Hause. Als wir bei ihm ankamen war ich ziemlich verdutzt, als ich sein Haus sah. Ich dachte immer er hätte nur eine kleine Wohnung, doch so war es nicht. Im Gegenteil er hatte ein ziemlich großes Haus. Er führte mich durch das Haus und zeigte mir all seine Zimmer. Wenn man rein kam stand man direkt in einem großen Flur in dem seine Schuhe und Jacken hingen. Wenn man durch den Flur ging kam man in ein großes Wohnzimmer, dass zum größten Teil von einer großen Ledercouch eingenommen wird. Davor steht ein kleiner Tisch und an der gegenüberliegenden Wand hängt ein großer Fernseher. Das Wohnzimmer führte direkt in eine offene Küche, in der sich in der Mitte eine Kücheninsel befand, an der Hocker zum sitzen standen. Dahinter befand sich eine große Arbeitsfläche mit integriertem Herd und Backofen und auf der rechten Seite stand ein großer Kühlschrank. Gegenüber der Küche befand sich eine Treppe aus Marmor, die in ein weiteres Stockwerk führte. Dort befand sich ein Arbeitszimmer, ein Bad und zwei Schlafzimmer. Alles in allem war es relativ modern eingerichtet.
Möchtest du etwas trinken?", riss er mich aus meinen Gedanken, als wir wieder unten waren. „Gerne, ein Wasser bitte." Er verschwand in der Küche und ich sah mich genauer um. Auf dem kleinen Tisch standen rote Rosen in einer wunderschönen Vase. Ich fand seine Videosammlung. ,,Möchtest du einen Film gucken?" Erschrocken fuhr ich herum und stand direkt vor Dima. Er lächelte mich amüsiert an und nahm mein Gesicht in seine weichen Hände. Ich schlug meine Arme um seinen Nacken und vergrub meine Hände in seine braunen wuschigen Haare. „Ja, sehr gerne." Ich wollte ihn gerade küssen, als er sich von mir löste und sagte: Okay. Aber erst wenn wir ein bisschen gelernt haben."
Wir gingen zusammen in sein Arbeitszimmer und lernten für Deutsch. Es war der einzige Raum, der relativ dunkel gehalten wurde. In dem Raum stand ein großer Schreibtisch auf dem viele Unterrichtsmaterial befand. In seinen zwei Bücherregalen befanden sich hauptsächlich Schullektüren. Ich konnte fast nicht glauben, dass er alle gelesen hatte. Nach einigen Stunden gingen wir wieder zurück in das Wohnzimmer. Dima wusste, dass ich das Thema immer noch nicht konnte, fand aber, dass es sich nicht lohnte noch länger zu lernen, weil er merkte, dass meine Konzentration nach lies. Ich gab ihm den Film „Fluch der Karibik". Er schaltete den Film ein und wir setzten uns auf die Couch. Wir kuschelten uns aneinander. Ich liebte seine Körperwärme. Nach kurzer Zeit wurde ich aber ziemlich müde und wäre auch fast eingeschlafen, wenn mein Handy nicht geklingelt hätte. „Hey Sophia, ich wollte fragen ob du schon bei Anna bist?"", meldete sich meine Mutter am anderen Ende des Telefons. Ja, ich bin vor einer halben Stunde angekommen", log ich sie an und sah zu Dima. Sie wünschte mir noch viel Spaß und legte auf. Ich legte das Handy auf den kleinen Tisch.
Freust du dich schon auf die Klassenfahrt?", wollte Dima wissen. Er wusste das ich in der Schule Probleme hatte und kaum noch Freunde hatte. „Ich weiß nicht. Ich habe keine Lust auf Marie und die anderen", gestand ich ihm. „Aber du musst ja nicht mit den rumlaufen oder reden." Ich sah ihn mitleidig an. „Ach komm vergiss mal die anderen."
Er fing an mich zu kitzeln und ich versuchte mich von ihm loszureißen wobei ich die Kissen von der Couch warf. Wir rannten durch das ganze Haus und manchmal versteckte ich mich sogar vor ihm. Ich versteckte mich in einem großen Schrank. Als er mich fand und ich raus wollte, drückte er mich wieder herein und kam hinterher. Er kitzelte mich weiter bis ich mir den Kopf anstieß. Dima küsste die Stelle wo ich mich gestoßen hatte und trug mich ins Wohnzimmer. Er legte mich auf die Couch und ich schaute auf die Uhr. Es war schon später als ich dachte. Er setzte sich auf mich und küsste mich weiter. „Was denkst du gerade?", wollte ich wissen. „Ich frage mich, ob du auch verrückte Gedanken hast." Ich drehte mich so, dass ich auf ihn saß und fing an meine Jacke aufzumachen. Danach zog ich sie aus und warf die Jacke hinter mich.
Ich beugte mich vor und küsste seinen Nacken wobei ich ihm ein leises stöhnen entlocken konnte. „Nicht Sophia!" Er drückte mich hoch und ich sah ihn verwundert an. „Du willst es doch nicht wirklich, oder?" Ich sah ihn verführerisch an und zog mein Top aus. Er ging darauf ein und zog sein T-Shirt ebenfalls aus. Er berührte meine runden, prallen Brüste. Ich fand es sehr erregend und ihm gefiel es anscheinend auch, dass ich auf seinem Schoss hin und her rutschte. Wir standen auf und zogen unsere Hosen aus. Er wollte weg gehen doch ich sprang ihm auf den Rücken und er trug mich ins Schlafzimmer, wo er mich auf das Bett warf. Er kam zu mir und küsste meinen Hals und Nacken. Er ging tiefer und küsste meinen Bauch. In mir fing alles an zu kribbeln. Wir wollten gerade den Rest ausziehen, als er durch sein Telefon gestört wurde. Er ging von mir herunter und begab sich ins Wohnzimmer. Ich war neugierig mit wem er telefonierte und stellte mich an die Treppe. Er stand mit dem Rücken zu mir und bemerkte mich nicht. ,,Was willst du von mir? ", fragte er eindeutig genervt. Lange Zeit kam nichts von ihm, bis er sagte: „Aber ich dich nicht. Ich bin besser ohne dich dran." Wieder eine kurze Pause. „Nein, das ist mir egal. Was ihr getan habt ist unverzeihlich. Ich will damit nichts mehr zutun haben." Ich ging zurück ins Schlafzimmer, nahm mir ein Shirt von Dima und ging zu ihm. Er hatte aufgelegt und sein Gesicht in seine Hände vergraben. Er sah richtig niedergeschlagen aus und ich ging zu ihm um ihn in den Arm zunehmen, auch wenn ich nicht wusste um was es ging. Er erschrak sich und blockte mich ab. „Lass mich", fauchte er mich an. Ich wich erschrocken zurück und sah ihn verwundert über seine Reaktion an. Als er realisierte was er getan hatte kam er sofort auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Tut mir leid", nuschelte er fast unverständlich. Ich spürte eine Träne auf meiner Wange es war allerdings nicht meine eigene. Dima löste sich aus der Umarmung und verschwand im Badezimmer. Ich hörte, wie das Wasser in der Dusche anging. Ich war erst am überlegen ihm hinterher zu gehen, entschied mich dann aber doch dagegen. Ich wollte ihm sein Freiraum lassen und nicht wie eine Klette an ihm hängen. Ich schaltete den Fernseher ein und schaute mir irgendeine Sitcom an. 20 Minuten später kam Dima aus der Dusche und gesellte sich zu mir. „Möchtet du auch duschen gehen?" „Gerne", antwortete ich ihm. Er brachte mich ins Badezimmer und gab mir die Dinge die ich benötigte. Das Badezimmer war sehr groß. Er hatte eine Dusche und eine Badewanne und gegenüber der Wanne stand ein Marmorwaschbecken. Rechts daneben stand eine Toilette und links neben dem Waschbecken stand ein großer Schrank mit Waschzeug, Handtüchern und Haarpflegeprodukten. Ich drehte das Wasser auf und es schossen fünf Wasserstrahlen aus dem runden Duschkopf. Es tat so gut, aber ich musste an Dimas Telefonat denken und wie niedergeschlagen er war.
Nachdem ich fertig war schauten wir noch ein wenig TV. Wir schliefen gemeinsam Arm in Arm ein. Am nächsten morgen wachte ich alleine auf, doch ich hörte in der Küche Geräusche also stand ich auf und ging langsam durch seine Wohnung. „Guten Morgen. Möchtest du frühstücken? Ich habe Rührei gemacht", fragte er mich und gab mir einen Kuss. Er schmeckte nach frischem Kaffee. „Gerne, ich habe großen Hunger." Dann setze dich. Ich bring es dir."
Ich setzte mich hin und wartete darauf, dass Dima das Frühstück brachte. Wir aßen gemeinsam und lernten anschließend noch ein wenig. Gegen Nachmittag brachte er mich nach Hause.

SophiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt