Little do You Know

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2 Wochen später...

"Verdammt Theresa sing mit mehr Gefühl!" fuhr mich Jungkook an und haute wahllos auf den Tasten seines Keyboards herum.
Wir sollten für den Maskenball in zwei Wochen ein Duett vorbereiten, um Jungkooks verkorkste Musiknote wieder auszugleichen.

"Ich halte nunmal nicht viel von Justin Bieber!" sträubte ich mich und ließ mich auf seinem Bett fallen.
"Es ist nur ein verdammter Song!" fluchte er und haute erneut auf die Tasten.

Yoongi und Jimin prusteten los.
"Es liegt nicht an dem Song oder den Sänger, es kommt drauf an wie viel Gefühl du rein legst, und der Song liegt dir tatsächlich nicht." erklärte Yoongi mir mit seiner dauermüden Stimme und ließ sich neben mir auf dem Bett fallen.

Jungkook seufzte.
"Wir können das ja so machen wir fragen Mrs Falger fragen ob wir zwei Songs singen können. Einen der dir liegt und einer der mir liegt, schließlich ist deine letzte Zensur in Notenlehre auch nicht grade deine Glanzleistung gewesen." schlug er vor.

Ich nickte und stimmte ihm somit zu.

"Dann setzt dich jetzt auf und Versuchs nochmal."

Seufzend setzte ich mich auf und sah wenig begeistert zu ihm.

"Halt! Stop!" rief Jimin dagegen bevor Jungkook in die Tasten hauen konnte.

"Denke einfach an jemanden der dir viel bedeutet und der unvergleichbar für die ist." riet er mir.
Es war der erste Satz von ihm zu mir, der keine sexuellen Inhalte mit sich verband.

Ich begann zu denken.
Gab es überhaupt jemanden?

Im Hintergrund spielte Kookie leise eine Melodie und ließ mich in Gedanken versinken.

"Lass dir Zeit." fügte er hinzu und ließ sich auf Jungkooks Schreibtisch nieder, der beängstigend knarrzte.

Ich schloss meine Augen und lauschte der Stimme und Jungkooks leisem Gemurmel.
Er war es definitiv nicht.

Er ist mir zwar ans Herz gewachsen mit seiner niedlich, rebellischen, nahezu kindlichen Art.
Er bedeutete mir etwas, aber auch nicht wieder so viel.

Wie automatisch wanderte meine Hand zu meiner Wange und ließ die Fingerspitzen sachte drüber fahren.

Nachdem mich BamBam Donnerstag abgesetzt hatte, stieg er das erste Mal mit aus und Umarmte mich noch ein Mal.

Ich erwiederte sofort und war auch beim dritten Mal noch überrascht, da es nicht in mein Bild von ihm passte.

Was er danach tat schockte mich allerdings noch mehr.

Er legte seine Stirn sachte gegen meine und sah mich einfach nur ruhig atmend an, eine ganze Weile.

In meinem Körper machte sich ein unbekanntes kribbeln breit als er sachte lächelte und seine Augen funkelten.
Mein Puls und Herzschlag rasten, doch meine Gedanken waren wie auf Eis gelegt.

"Pass bitte auf dich auf und lass dich von keinem verändern." flüsterte er kaum hörbar.
"Du siehst ja wie das enden kann." er lächelte noch immer, aber schwächer.

Ich spürte seinen ruhigen Atem auf meiner Haut und hörte sein Herz so schnell schlagen wie meins.

Er gab mir einen federleichten Kuss auf die Wange und hinterließ somit ein kribbeln, was sich bis in meine Fußspitzen zog.
Ohne ein weiteres Wort entfernte er sich von mir, stieg in seinen Skyline und ließ mich mental verwirrt und mit unerklärlicher kribbelnder wärme zurück.

Seit dem hatte ich ihn nicht mehr gesehen.

Dieser Yugyeom hat mich abgeholt und meinte BamBam sei unterwegs.
Yugyeom holte mich ab und brachte mich Donnerstags auch wieder zurück, was mir nicht wirklich passte, da er nicht mal annähernd so gesprächig und locker drauf war wie BamBam.

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