Das Monster des Sees

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„ Wir sind doch von da hinten gekommen oder?" Sie zeigte auf die Leiter in einiger Entfernung.     „ Ja." entgegnete Leon. „ Da unten ist wie es aussieht ein Pfad. Vielleicht bringt uns dieser weiter." fügte Liz an. „ Hoffen wir das Beste." Eiligen Schrittes liefen sie den Pfad hinunter und standen nach wenigen Metern vor einem felsigen Abhang. Liz und Leon schauten sich genauer um. Auf der rechten Seite war ein See.  Links nackter Fels. Kurz vor ihnen begann ein alter brüchiger Holzsteg. „Das ist wohl die einzige Möglichkeit hier rüber.Ich gehe voran." Er wagte sich als erster sich auf den hölzernen Steg.Dieser knarrte und knackte bedrohlich bei jedem seiner Schritte. Er gab ihr ein Zeichen und sie folgte ihm.

Sehr unsicher und vorsichtig tastete diese sich bis zu der Stelle, wo er wartete. Sie litt ein wenig unter Höhenangst.„ Der erste Teil wäre geschafft. Los weiter. Und versuch nicht nach unten zusehen." Ihr Begleiter hatte gemerkt, dass sie unsicher wegen der Höhe des Steges war.„Da hinten ist schon die nächste Tür." fügte Leon an.Er deutete deren Richtung. Sie liefen langsam weiter, weil das morsche Teil bei hastigen Bewegungen auseinander zu brechen drohte. Da die Braunhaarige nicht nach unten sehen sollte, betrachte sie die Umgebung.Liz war so fasziniert von dem nebelbedeckten See, dass sie vergaß auf den Weg zu achten. Denn an 2 Stellen war der Steg kaputt. Es fehlten mehrere der morschen Bretter. „ Eine schaurige Landschaft." Dabei trat ins Leere. Leon konnte sie noch am Arm festhalten.„ Alles okay?" .„ Ja. Da war nur eine Lücke ihm Steg." antworte sie ihm.Beide waren  sicher an der hölzernen Tür angekommen. Der Agent öffnete diese .  Die  beiden fanden  sich in einem mit hölzernen Palisaden umgebenen Innenhof wieder.Sie sahen sich um. Leons Blick fiel auf das monströsen Tor auf der linken Seite des Hofes. Seine Begleitung lief derweil umher und sammelte Edelsteine ein. Die Munition ließ sie für ihn liegen, da es Gewehrpatronen waren.

„In den kleinen Hütten liegt noch Munition für dich." Sie hatte etwas glitzern sehen und lief dort hin. °Wusste ich es doch dass hier etwas liegt. Was wohl hinter dem Tor ist.° dachte sie und steckte den Spinell in ihre Hosentasche. Dann ging sie näher an das Tor heran und legte ihr Ohr dagegen. Ein dumpfes Grollen, wie ein Donnern bei einem Gewitter, drang an ihr Ohr. „ Liz willst du da Wurzeln schlagen?" Sie zuckte kurz zusammen, da sie sich etwas erschreckt hatte. „Hinter dem Tor ist etwas... etwas sehr großes vermute ich." „ Klingt beunruhigend, aber wir müssen weiter." drängte er.

Nachdem sie den Innenhoff verlassen hatten fanden sie sich auf einem schmalen Pfad wieder.Er führte sie durch eine mit hohen Felsenwänden versehene Schlucht. Am Ende dieser war ein von Nebelschwaden umhüllter Sumpf zu erkennen. Ein moderiger Gestank schlug beiden in die Gesichter. Leon verzog keine Miene, doch seine Begleitung hielt sich sofort die Nase zu.„Igitt, muffelt noch schlimmer als in einem alten feuchten Keller." „ Hab dich nicht so. Wir müssen wohl oder übel da durch, wenn wir zu dem Weg auf der anderen Seite wollen.Wir sollten vorsichtig sein. Siehst du das leichte rote Flackern? Das sind Sprengsätze mit Drähten daran. Du darfst ihnen nicht zu nahe kommen, sonst zerfetzten sie dich .Am besten schaltest du sie mit einem gezielten Schuss aus oder lässt einen der Angreifer hindurch laufen."

Einer der Gegner entdeckte die beiden und schrie auf Spanisch „ Da sind sie." Dann stürmte nach vorne. Er war nur noch 4 m von ihnen entfernt. „ Warte." Leon und deutete in Richtung Beginn des Steges der über den Sumpf führte. Genau zwischen den beiden Anfangspfeilern hing eine Sprengfalle. Der Kerl aus dem Dorf lief immer weiter auf die Falle zu. In dem Moment wo er den Draht berührte gab es einen Ohren betäubenden Knall. Er zerstob in Blut und Gewebefetzten. „ Tja, manchmal sind die ganz schön hol." scherzte Leon.Die beiden hatten den Anfang des Steges erreicht, da wurden sie auch schon angegriffen.„ Ich komm klar Liz. Geh du ins Wasser und schalte dort die Bewohner aus. Nutz doch die andere Sprengfallen zwischen den Bäumen."

Leon seiner seits kümmerte sich um die Gegner auf dem Steg. Es war nicht so einfach sie auszuschalten, denn von irgendwo warf noch einer mit Dynamit. „Verdammt! Ich habe keine Zeit zum Zielen, wenn die mich hier immer bewerfen!" fluchte er und nahm sein Scharfschützengewehr. Der Agent visierte den Mann an und tötete ihn mit einem gezielten Kopfschuss. Liz hatte gut zu tun. Gleich 5 Ganardos stellten sich ihr in den Weg. Sie rannte ein Stück weiter nach hinten, genau da hin wo die Sprengfalle war. Ihr Plan war es sie  alle in ihre eigene Falle zu locken. „ Was wird das?" Er beobachtete die Situation weiter.Sie beschleunigte ihnen Schritt nochmals und tauchte elegant unter Draht hindurch.Alle fünf Angreifer flogen in die Luft und wurden dabei zerfetzt. 

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