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Als ich heute durch meinen Wecker wach wurde,war Yoongi nicht mehr da und ich sah ihn auch nicht den Rest der Zeit, die ich vor der Arbeit noch zuhause verbrachte.
Ich lief gerade über den Parkplatz zum Restaurant,welches heute gut gefüllt war.
Komisch war, dass Annie mich heute nicht begrüßte, als ich ihr begegnete. Sie wirkte sehr abweisend und machte mich so ziemlich neugierig darauf,was Yoongi nun gemacht hatte. Egal was er nämlich gemacht hatte,es musste ziemlich erschreckend für sie gewesen sein.

Im Laufe des Tages überfüllte sich das Restaurant und ich hatte noch mehr zu tun, als ich es eigentlich schon hatte, sodass wir alle ziemlich im Stress waren.
Zum Glück bekam ich Annie jedoch gerade noch zu fassen als sie dabei war aus der Umkleide zu gehen. „Warte Annie!",rief ich.
Sie blieb etwas widerwillig stehen und drehte sich zu mir um.
„Was ist äh..was hast du in meinem Haus gesehen?Du wirkst so verschreckt.ä,fragte ich unsicher, da ich nicht genau wusste, wie ich das Thema ansprechen sollte.
„Du glaubst mir das sowieso nicht.",meinte sie und wollte sich wieder umdrehen.
„Ich glaube dir!Ich muss doch wissen warum ich deiner Meinung nach ausziehen soll!"

Ich wollte ihr nun nicht unbedingt sagen,dass ich von Yoongi wusste, denn das erschien mir nicht als sehr schlau.
„Okay",sagte sie schließlich und setzte sich auf eine der Bänke und ich lies mich neben ihr nieder.
Sie räusperte sich einmal. „Also...ähm als ich aus dem Bad kam da...da war jemand."
„In meinem Haus?",fragte ich obwohl ich das natürlich schon wusste.
„Ja.",sagte sie tonlos und presste die Lippen zusammen.
„Und...wer war das?"
Sie sah zu Boden.

„Du denkst sicher ich bin verrückt.", vermutete sie und ich schüttelte daraufhin den Kopf.
„Sag es mir einfach."
„Also ich glaube ich habe...Min Yoongi gesehen...aber er ist eigentlich tot und ich kann mir das nicht erklären!",rief sie angsterfüllt. „Bitte denk nicht ich bin verrückt aber ich glaube es war sein Geist oder seine Seele!",sprach sie schnell und verzog ihr Gesicht vor Angst.

„Glaubst du an sowas?",fragte ich.
„Erst nach gestern.Da war er!Ich hab ihn gesehen!" Aber sie konnte ihn nicht sehen wenn sie nicht wirklich an ihn glaubte!
„Hat er sich freiwillig gezeigt?"
„Ja"
„Hast du davor was komisches bemerkt?",fragte ich. Sie dachte kurz nach.
„Ja...ich hab das Klavier gesehen.Es hat von alleine gespielt.",sagte sie mit starrem Blick.
„Und dann konntest du ihn sehen?"
„Erst als ich verstanden habe,dass das nicht normal war." Somit war meine Frage beantwortet.

„Und...hat er dich geschubst? Oder was ist passiert?"
„Ja,aber warum?",fragte sie verzweifelt."Was hab ich getan?"
„Ich weiß es nicht.",sagte ich nur.
Sie wusste dass Yoongi bei mir war,das war nicht gut.Was sollte ich jetzt tun?
„Glaubst du mir?",fragte sie hoffnungsvoll.
„Ähm...ich müsste ihn erst selbst sehen bevor ich dir glauben kann." Sie nickte nur leicht enttäuscht und verschwand schnell aus der Umkleide.

~

„Yoongi!",rief ich durchs Haus, sobald ich wieder zuhause war.
„Was is?",antwortete er und kam zu mir gelaufen.
„Was hast du dir nur dabei gedacht?!",fragte ich und sah ihn verständnislos an.
„Wobei?"
„Dich Annie zu zeigen!"
„Was ist so schlimm daran?"
„Wenn du wieder ein Mensch wirst und aus dem nichts wieder auftrittst, weiß sie es!Sie hat dich erkannt."
„Wer sagt dass ich wieder auftreten werde, sollte das überhaupt funktionieren?",stellte er eine Gegenfrage und ich sah ihn geschockt an.

„Das ist doch das was du dir wünscht, oder nicht?"
„Nein.",sagte er kopfschüttelnd. „Tue ich nicht." Ich verstand ihn nicht.
„Lüg mich nicht an."
„Ich lüge nicht."
„Doch tust du!",sagte ich verzweifelt.
Es war doch sein Wunsch!Woher kam plötzlich der Sinneswandel?
„Ich bin mir nicht mehr sicher was ich will okay?!Lass mich doch einfach in Ruhe!",rief er plötzlich aufgebracht.

Ich zuckte zurück, da ich mich ehrliche ziemlich erschrocken hatte und sowas nicht von ihm gewohnt war.
„Wie du bist dir nicht sicher?",fragte ich nun leise. Er sah daraufhin zu Boden.
„Ich bin mir nicht mehr sicher was ich mir wünsche!
„Aber du willst doch wieder ein Mensch werden?"
„Das läuft auch darauf hinaus."
„Ich dachte du willst wieder Musik machen und mit den anderen erneut anfangen!"
„Das weiß ich eben nicht."
„Und was für ein Wunsch ersetzt deinen eigentlichen?"
„Ich bin mir noch nicht sicher."

Funktioniert es denn überhaupt noch,ihn in einen Menschen zu verwandeln? Aber meinte er doch,dass beide Wünsche darauf hinauslaufen wieder ein Mensch zu werden...was bedeutete das?

The Ghost { m.yg }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt