Niemand wusste eine Antwort darauf und ehrlich gesagt hatte mich das ziemlich verwirrt.
Wenn es Yoongis Wunsch war ein Mensch zu sein muss dieser ja erfüllt werden,doch wenn der Wunsch erfüllt ist,kommt er ins Jenseits,was dann allerdings nicht funktioniert da er dann nicht mehr leben würde und sein Wunsch nicht erfüllt wäre.Was war also die Antwort?Yoongi und ich entschieden uns morgen früh nach Seoul zu fahren um dort auf das Meeting zu fahren. Dort mussten wir in jedem Fall hin.
Für diese Nacht würden wir allerdings noch bei Maggie bleiben müssen. Diese hatte mir ihren Ausweis anvertraut,mit der Drohung dass ich gut damit umgehen solle,sonst würde sie mich umbringen.„Also ich schlaf in meinem Zimmer!Jue schläft sicher auch bei mir.",rief Maggie und rannte ihn ihr Zimmer.
„Und wo schlaf ich?",fragte Yoongi beleidigt.
„Da ist ein kleines Gästezimmer.",antwortete ich gähnend und deutete auf die Tür gegenüber. „Da kannst du schlafen.",fügte ich hinzu und folgte Maggie.
Sie hatte bereits eine Bettdecke auf ihrem Sofa ausgebreitet und lag,gleichmäßig atmend,quer über ihrem Bett ausgestreckt. Wie konnte sie nur so schnell einschlafen?Ich musste leicht lächeln und kroch zu ihr unter die Decke und schloss nun auch die Augen.
~
Ich stand auf einer Wiese.
Umgeben von Gräbern.
Auf keinem stand ein Name.
Nur auf einem.
Min Yoongi.
Der einzigste Name weit und breit.
Ich drehte mich im Kreis.
Nirgends war eine Person zu sehen.Als ich wieder hielt stand Yoongi plötzlich hinter seinem Grab.
Und er war nicht alleine.
Sechs andere Personen standen neben mir.
Seokjin,Taehyung,Jungkook,
Jimin,Hoseok und Namjoon.
Alle mit dem Blick zu Yoongi.
Er lies seine Hand über den kalten Stein gleiten."Ich will wieder leben."flüsterte er.
Kaum hatte er das gesagt,überzog ein kalter Wind die Wiese.
Yoongi wurde klarer.
Seine Transparenz verschwand.
Er bekam langsam wieder Farbe.
Er kam auf uns zu und blieb vor mir stehen.
Er griff nach meiner Hand und betrachtete sie.
Er lächelte leicht.
Und dann wurde er wieder Transparent.
Ich sah ihn erschrocken an.Er legte seine Hand an meine Wange und strich sanft mit dem Daumen über sie.
Er verschwand mit dem Wind.
Nicht einmal die anderen waren noch da.
Ich fing an zu schreien.
"YOONGI!"~
Ich riss erschrocken die Augen auf.
Mein Blick glitt hektisch durch den dunklen Raum.
Was hatte ich da gerade geträumt?
Mein schneller Herzschlag beruhigte sich ein wenig und mein Atem wurde wieder langsamer.
Ich hatte Angst.
Angst um Yoongi?Ich musste mich irgendwie beruhigen und wieder Einschlafen kam da überhaupt nicht in frage. Aber würde ich Maggie aufwecken wäre ich tot,da sie im Prinzip so war wie Yoongi.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich nicht lange geschlafen hatte und es dementsprechend kurz vor Mitternacht war.
Vielleicht war Yoongi noch wach,auch wenn es nicht sonderlich schlau wäre ihn zu wecken. Versuchen konnte ich es ja.Seufzend nahm ich meine Decke in beide Arme und öffnete vorsichtig die Tür. Leise schloss ich diese wieder hinter mir und tapste zu der gegenüberliegenden Tür. Ich klopfte und es folgte wie erwartet Keine Antwort.
Vielleicht schlief er ja doch schon?
Das wäre sogar besser für mich,dann würde er mich nicht bemerken.Vorsichtig drückte ich die Türklinke herunter und stieß die Tür auf. Sofort erstarrte ich.
Yoongi stand im Raum mit hochgezogenem Shirt und betrachtete seinen Bauch. Das Yoongi mir sozusagen seinen freien Oberkörper präsentierte interessierte mich im Moment eher wenig. Die vielen Wunden und das schwarze Blut,welches an den Einstichen klebte,zogen meine Aufmerksamkeit auf sich.
Erschrocken zog ich die Luft ein. Es sah wirklich extrem schlimm aus.Yoongi sah mich, sobald er mich bemerkte, erschrocken an und zog schnell sein Shirt herunter. „Seit wann stehst du da?!",fragte er erschrocken.
„Ich...äh...seit gerade eben!"
„Du hast es gesehen,oder?",frage er und setzte sich auf den Rand des Bettes.
„W-Was war das?",fragte ich zittrig.
„Meinst du das ernst?Das ist doch klar."
In seiner Stimme lag wieder dieser traurige Unterton.
Ich blieb im Türrahmen stehen, während es kurz still zwischen uns war.
„Weswegen bist du her gekommen?",brach er die Stille.
„Ich hatte einen Alptraum.",murmelte ich leicht verlegen und drückte meine Decke enger an mich.Ich musste wahrscheinlich wie ein kleines,müdes Mädchen aussehen welches totale Angst hatte und deswegen nachts ihre Eltern aufsuchte,während er mich mit diesem leeren Blick betrachtete.
"Dann komm her."sagte er und deutete neben sich aufs die andere Seite des Bettes.
Etwas zögerlich lief ich um es herum und lies mich neben ihm nieder und kuschelte mich in meine Decke.Yoongi machte mit einer Handbewegung das Licht aus.
Sowas müsste ich auch mal können.
Im Ernst dann Sparte man erstens Zeit und zweitens müsste man nicht noch einmal aufstehen,wenn man vergessen hatte das Licht auszumachen.
"Darf ich fragen von was du geträumt hast?"fragte er als ich die Augen schloss.
"Von gar nichts."sagte ich nur."Danke dass ich hierbleiben darf."Es blieb kurz still und ich war wirklich kurz vorm einschlafen als plötzlich wieder seine Stimme erklang.
„Du hast von mir geträumt oder?"
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The Ghost { m.yg }
Fanfiction„Wir haben soeben eine schreckliche Nachricht mitgeteilt bekommen.",sagte die traurige Stimme der Nachrichtensprecherin. „Sie kennen bestimmt die Boygroup BTS.",begann sie. „Es tut mir leid das sagen zu müssen,aber eines der Mitglieder ist soeben ve...