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Heute war mein letzter Arbeitstag vor dem Wochenende und es war zudem auch der langweiligste. Ich sollte mir langsam echt einen anderen Job suchen,dieser war sowieso nur als Notlösung gedacht, denn ich wollte nicht mein ganzes Leben in einem Restaurant jobben.
Jedenfalls war ich am Abend heilfroh endlich nach Hause zu dürfen,nur leider hatte Annie das wohl nicht so ganz verstanden.

„Hey!Jue!",rief sie mir hinterher als ich schon auf dem Weg zu meinem Auto war. „Ich wollte dich noch was fragen!" Ein wenig genervt drehte ich mich um. „Was denn?"
Sie blieb vor mir stehen und atmete erstmal tief durch. „Hats du ihn gesehen?",fragte sie.
Und ich hatte schon gehofft, dass sie es wieder vergessen hatte. Die ganze restliche Woche hatte sie mich damit in Ruhe gelassen und ausgerechnet jetzt musste sie wieder damit anfangen?

„Nein tut mir leid."antwortete ich. „Vielleicht hast du dir das ja eingebildet."
„Nein hab ich nicht!Ich hab ihn ganz klar gesehenen!",rief sie und packte mein Handgelenk nicht gerade unsanft.
„Könntest du mich bitte loslassen?"fragte ich.
„Erst wenn du mir glaubst!", sagte sie ziemlich verzweifelt, aber ich riss mich nur von ihr los.
„Tut mir leid aber das kann ich nicht.",entschuldigte ich mich und setzte mich schnell in mein Auto.

Eigentlich wusste ich von Yoongi,doch das konnte ich ihr ja schlecht sagen. Warum hatte er sich ihr überhaupt gezeigt? Das brachte uns nur Ärger ein! Ach dieser Idiot!

Annie verließ mit traurigem Blick den Parkplatz, was mir ein schlechtes Gewissen gab. Es tat mir schon irgendwie leid,aber ihr die Wahrheit zu sagen wäre auch keine Lösung.

Seufzend startete ich das Auto und fuhr los. Auf der Fahrt überlegte ich mir oft, wie ich Maggie am besten davon überzeugen konnte mir diesen Ausweis zu geben. Ich fand leider keinen anderen Ausweg als ihr die ganze Situation zu erklären um ihr somit von Yoongi zu erzählen.
Schon als ich die letzten Meter über den holprigen Waldboden bis zu meinem Haus fuhr,bemerkte ich dann auch schon meine Müdigkeit, die ich über den Tag mit Kaffee weggeschoben hatte.
Ich war also so unglaublich erleichtert, als ich endlich Zuhause war und aus meinem Auto steigen konnte, auch wenn ich es gleich wieder betreten musste.
Ich wollte gerade meinen Schlüssel einstecken, um mein Zuhause dann auch zu betreten, als die Tür von alleine aufging und Yoongi vor mir stand.

„Danke Yoongi.",murmelte ich müde und ging an ihm vorbei in die Küche.
„Bist du müde?",fragte er, während er mir hinterherlief und lehnte sich gegen den Kühlschrank.
„Nach was sieht es denn aus?",fragte ich ihn und goss mir ein Glas Wasser ein.
„Trink doch einen Kaffe."
„Hab schon zu viel davon gehabt.",erwiderte ich nur und lief durchs Wohnzimmer zu den Treppen.
Meine Sachen hatte ich gestern schon gepackt und das einzige was ich noch einpacken musste war dieses Buch von Yoongi. Also schmiss ich dieses schnell zu meinen Sachen in die Tasche und lief die Treppen wieder runter.

"Yoongi?Kommst du."rief ich.
"Bin schon da."sagte er und lief aus dem Haus.
Ich schloss die Tür ab und folgte ihm ins Auto.
"Kannst du überhaupt fahren?Siehst nicht gerade sehr wach aus."fragte Yoongi und zog eine Augenbraue hoch.
"Das geht schon."
"Sicher?Du hast letzte Nacht auch nicht viel geschlafen."stellte er fest.
"Ja bin ich."
"Lass mich fahren."
"Boa man Yoongi!Ich schaff das und außerdem kannst du nicht fahren."
"Doch."widersprach er mir.
"Nein."
"Doch."
"Nein!"
"Doch!"
"Yoongi!"
"Jue!"

Ich sah ihn genervt an. Wahrscheinlich war dieser genervte Blick eher einer meiner Todesblicke, die man nicht allzu oft zu Gesicht bekam.
Er rutschte ein Stück von mir weg.
"Nicht dieser Blick von damals!", rief er gespielt erschrocken.
Ich musste kurz lachen stoppte aber wieder ein wenig irritiert von seiner Aussage.
„Wie damals?",fragte ich verwirrt.
„Weißt du das nicht mehr?" Er zog seine Augenbrauen nun auch verwirrt zusammen.
„Was weiß ich nicht mehr?"
„Sag mir nicht du erinnerst dich nicht an mich."
„Was?Yoongi jetzt rede mal Klartext!"
Ich verstand gar nichts.Was redete er da?

"Erinnerst du dich nicht an Yooghurt?"
Ich dachte kurz nach.
Yoghurt?Was meinte er damit?
Ich sah ihn verwirrt an.
Er stöhnte genervt auf.
"Man der kleine Yoongi aus deiner Kindheit!Das war zufällig ich!Dein Fünf Jahre älterer Spielkamerad,Yooghurt!"

The Ghost { m.yg }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt