Epilog

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Jue P.o.V.

Die leicht frische Morgenbriese,welche aus dem geöffnetem Fenster zu mir hinüber kam und mich leicht frösteln ließ,weckte mich aus meinem Schlaf.
Yoongi tat dies meistens,wenn es noch warm genug war,um mich zu wecken.
Gedämpfte Stimmen,die vermutlich aus dem Bad kamen,waren zu hören und ließen mich ein wenig wacher werden.
Ich streckte mich einmal kurz,wie jeden Morgen direkt nach dem aufstehen,richtete mich letztendlich auf und öffnete die Augen.

Mein Blick traf das kleine Bild,welches in einem Bilderrahmen eingerahmt neben ein paar anderen Bildern auf dem Schreibtisch stand,der sich gegenüber des Bettes befand.
Beim Anblick musste ich leicht Lächeln,da es mich an viele schöne vergangenen Dinge erinnerte.
Das Foto wurde geschossen,kurz nachdem Yoongi mich aus meinem Kindheitshaus befreit hatte.
Es mussten nur ein paar Tage danach sein,als wir uns zusammen mit den anderen Jungs am Strand zusammengesetzt hatten und eine alte Frau gebeten hatten ein Foto von uns zu machen.

Es war der Tag an dem die Jungs mir und Yoongi erklärt hatten was alles passiert war und wie das alles zu Stande kam.
Donghae hatte später gestanden,dass er mich nur zu sich geholt hatte,um Yoongi die gleichen Schmerzen zuzufügen,die er verspürt hatte als Youna sich von ihm,wegen Yoongi,getrennt hatte.
Das erklärte auch warum er mich nun nicht sehr schlimm behandelt hatte,als ich in seinen 'Fängen' war.
Er hatte mich lediglich im Keller eingesperrt, sobald er außer Haus war,aber sonst hatte ich mich frei bewegen können,solange er bei mir war,denn alleine dürfte ich es nicht,um nicht irgendwo einen Ausweg zu finden.
Er hatte eigentlich nichts gegen mich gehabt,also gab es keinen Grund für ihn mich zu verletzten,sondern eben gegen Yoongi.
Eben der Fakt,dass Yoongi wegen mir wieder am Leben war hatte ihn gestört.

Ich konnte mich noch genau daran erinnern,wie ich mich gefühlt hatte,als plötzlich Yoongi durch die Tür zum Keller kam und nicht Donghae.
Diese Freude wuchs noch mehr,als wir letztendlich mit Tae aus dem Haus waren und ich die anderen Jungs erblickte,die lächelnd neben dem zweiten Auto,auf der Auffahrt,standen.
Hobi kam schreiend angerannt und stürzte sich auf mich,woraufhin die anderen schließlich auch gekommen waren und eine großen Gruppenkuschlerei entstanden war.

Dieses Glück hatte lange angehalten nachdem ich wieder zuhause war und hatte bis jetzt gehalten.
Zugegeben wir hatten uns anfangs wirklich Sorgen gemacht,was nun passieren würde,denn wir mussten nur einmal getrennt werden und das gleiche würde sich wiederholen,was natürlich eine große Gefahr darstellte,jedoch hatten wir zusammen eine Lösung gefunden,die all unsere Sorgen vernichtete und Yoongi sozusagen zum ganzen Menschen machte.
Das Band der Ehe.
Es hielt uns zusammen und ermöglichte uns,auch mal getrennt zu sein,ohne dass wir uns die ganze Zeit sorgen machen mussten.

Was aber dennoch interessant war,war wie die Jungs es geschafft hatten Donghae zu finden und meinen Standort aus ihm herauszuquetschen,denn das hatten sie mithilfe einer weiteren Person geschafft.
Maggie,die wohl von meinen Eltern mitbekommen hatte,dass ich bei ihr sein sollte, was ich selbstverständlich nicht war.
Als beste Freundin kannte sie natürlich diese Notlügen und hatte mitgespielt,allerdings wollte sie die Wahrheit wissen und war zu uns gefahren um die Jungs darüber auszuquetschen.

So hatte sie von meiner Lage erfahren,in der ich derzeitig war und hatte den Jungs etwas wichtiges zu erzählen.
Maggie war eigentlich Journalistin,jedoch jobbte sie manchmal bei ihren Eltern an der Tankstelle,wobei immer wieder ein Mann vorbeikam,um sein Auto aufzufüllen,der ihr wohl bekannt vorkam.
Sie hatte sie ihn nicht direkt erkannt und es war ihr nicht eingefallen wer dieser wohl nicht ganz so unbekannte war. Sobald sie also mit den Jungs darüber redete,hatte sie sich wohl daran erinnert wer das eigentlich war.

So konnten sie dann einen Plan ausarbeiten,der daraus bestand Donghae abzufangen,sobald er wieder an der Tankstelle hielt,was er fast jeden Tag circa um die gleiche Uhrzeit getan hatte,da er jeden Tag wohl in die Stadt gefahren war um Dinge zu erledigen,die mir unbekannt waren.
Als er dann also wieder eines Morgens an der Tankstelle hielt,hatten ihn die Jungs abgefangen,indem sie die Tür abgeschlossen hatten,während er an der Kasse stand.
Auch wenn es strafbar war jemanden einfach so festzuhalten,hatte die Polizei es nachher verfallen lassen,da sie nur einen verdächtigten Entführer,gegen den auch schon Anzeige erhoben wurde,festgehalten hatten.
Donghae hatte ihnen dann nach einiger Zeit endlich gesagt wo ich war und seine Bewegungsgründe kannte sowieso schon jeder.
Da Yoongi und ich beide die größten Zeugen waren und Donghae es auch vor den anderen zugegeben hatte,dann noch plus die Fotos,die Yoongi in seinem Haus gefunden hatte und die Nachrichten von ihm,wurde er vor Gericht geschickt und verurteilt.

Mittlerweile waren wir also zusammen als Ehepaar in ein kleines Apartment,nicht weit entfernt von den Jungs, gezogen. Wobei man dieses bestimmt nicht mehr klein nennen konnte. Somit ließen wir diese Vergangenheit mit Donghae und Youna,von der wir übrigens nichts mehr gehört hatten,ruhen.
Die Jungs waren anfangs so gut wie jeden Tag da gewesen und es hatte sich sogar so angefühlt als würden sie hier wohnen,so oft wie sie hier waren und uns besuchten.

Allerdings gab es da neben meinem Glück eine kleine Zeitspanne,in der es abgeklungen war und wieder darauf wartete 'aktiviert' zu werden.
Es war die Zeit in der Yoongi uns schweren Herzens verlassen hatte,um seinen Militärdienst hinter sich zu bringen, uns dann aber nach diesem freudig in die Arme zu nehmen und abzuknutschen.

„Jue?",rief er aus dem Bad heraus. „Bist du wach?Wenn ja wo sind deine Haargummis schon wieder hin?"
„Warte ich komme.",antwortete ich und stieg schnell aus dem Bett.
„Wie können die immer einfach so verschwinden?",hörte ich Yoongi fragen und stellte mich in den Türrahmen des Badezimmers. „Hast du eine Ahnung meine Kleine?",sagte er in seiner niedlichen Stimme,die er immer verwendete sobald er mit ihr redete und beugte sich leicht zu ihr herunter.
„Nein Papi.",erklang ihre kindliche stimme,woraufhin ein kichern ihrerseits folgte.
„Yah!Halt still!",lachte er als sie mit ihrer Kopfbewegung ihre Frisur zerstörte,die aus zwei einfachen Zöpfen bestand,wovon Yoongi den einen nur mit der Hand festgehalten hatte,da ihm ein Haargummi fehlte.

"Und vergiss nicht.",setzte er an und schnappte sich wieder ihre Haare."Du weißt,dass du niemals an Onkel Jins Kochutensilien darfst!Und nicht mit Onkel Hobi und Onkel Tae alleine irgendwo hingehen,du weißt was letztes Mal passiert ist,als sie sich fast erdrückt hätten.",hielt er wie jedes Mal seine Predigt über die Jungs.
"Und wie immer nicht an Onkel Joons Laptop!",warnte er sie wie so oft und sah sich nun suchend nach einem Haargummi um,wobei sein Blick auf mich fiel.

"Komm her!Ich kann ihre Haare nicht loslassen und ich will dich küssen!",lächelte er und formte mit den Lippen einen Kussmund.
"Hier.",antwortete ich darauf nur und warf ihm eines der Haargummis zu.
Schmollend drehte er sich zu unserer Tochter,nachdem er das Haargummi mit der freien Hand gefangen hatte, und band ihr schnell einen Zopf.

"So können wir dann jetzt los?",fragte er und nahm die Hand unserer Tochter.
"Nein ich bin noch nicht ansatzweise fertig!",rief ich empört und belustig zugleich,da ich wusste dass Yoongi es aus Spaß tat,auch da er mich angrinste.
Armeverschränkend lief ich an ihm vorbei ins Bad,woraufhin er mir schnell einen Kuss auf meineWange drückte.
"Bis gleich."

Ende


Also erstmal wollte ich mich bei allen von euch bedanken!Dafür dass ihr dieses Buch lest,so viel abstimmt und mir Rückmeldungen gebt,ich freue mich über alles davon!
Dann natürlich auch einen großen Dank für die vielen reads ^^
Ich hoffe euch hat mein Buch gefallen und ihr hattet so viel Spaß am lesen wie ich beim schreiben!
Fühlt euch geknuddelt

The Ghost { m.yg }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt