●Joe Jonas - Just In Love●
»Bitte lächeln !«, schrie Tia über den Rasen hinweg und schoss in dem Augenblick ein Foto, als Amira sich an der Parkbank, auf dem Kian saß, rüber beugte, um eine der rosa Blüten, die sie von den großen Bäumen hinter sich gepflückt hatte, ihm hinters Ohr zu klemmen. Beim lauten Ausruf ihrer besten Freundin lächelte Amira geradewegs in die Kamera, hingegen Kian bewusst, dass ein Bild geschossen wird, angefangen hatte zu sprechen, um Tia zu verärgern. Beim hoffnungsvollen Anblick auf den Bildschirm ihrer Kamera letztlich, legte sich die flache Stirn Tias in Falten und ein empörtes Aufschreien verließ ihren Mund.
»Heeee abgesehen von deiner hässlichen Visage Kian, hast du mit dem Sprechen noch eine Schüppe draufgelegt.«
Amira, die sich in ihrer Position wieder aufgerichtet hatte und sich mit den Händen von hinten an die Bank stützte, lachte bei Tias Worten erheitert auf. Kian drehte sich daraufhin schnurstracks gespielt beleidigt zu Amira um und schaute anschließend hoch in ihr strahlendes Gesicht, welches ein herzerwärmendes Lächeln zierte. Kian liebte Amiras Lächeln über alles. Zwar ging ihre Nasenspitze dadurch leicht in die Höhe, wie jetzt auch, aber genau diese Macken gefielen ihm an seiner Freundin. Erst das Unperfekte verlieh ihr in seinen Augen das Perfekte.
»Wow, was für eine tolle Freundin ich doch habe. Du hälst ja total zu mir«, gab er sarkastisch von sich, blickte nach vorne und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Amira, die solche Moment von Kian gewohnt war und diese erst recht im Laufe ihrer Beziehung deutlicher zu sehen bekommen hatte, grinste und warf Tia, die immer noch mit den Fotos beschäftigt war, welche sie denn ganzen Tag über von der Landschaft und hauptsächlich vom Paar geschossen hatte, Augen verdrehend einen Blick zu, ehe sie die Arme ausstreckte und sie um Kians Hals schlang. Nicht zu feste, sondern nur so fest, sodass sie sich mit dem Gesicht ebenfalls zu ihm bücken und sie sich Wange an Wange an ihn lehnen konnte. Anschließend schloss sie die Augen und atmete seinen einzigartigen Duft ein, ohne den Amira, so dachte sie zumindest, keinen Tag mehr überstehen würde. Sie hatte sich einfach zu sehr an diesen fruchtigen nach Frühling riechenden Duft gewöhnt.
Als ihre Nasenspitze in Berührung mit seiner Halsbeuge kam, entglitt Kian ein leises Knurren aus dem Munde, der ebenfalls diesen Moment genießend die Augen zugeklappt hatte.
»Ohh Gott Leute bitte nicht hier«, ertönte die strenge Stimme Tias, die unbemerkt den Rasen überquert hatte und nun vor der Bank auf dem Kian saß zum stehen kam. Ihre Kamera, die sie sich neuerdings zugelegt hatte, baumelte an einem dünnen Seil an ihrer Brust herunter.
Amira und Kian öffneten beide gleichzeitig die Augen und blickten hoch zu Tia, die die Arme an ihren Hüften stemmte und aufschnaubte.
Kians Lippen zierte ein arrogantes Lächeln, ehe er sagte:
»Na eifersüchtig, dass du nicht mehr die Nummer eins in Amiras Leben bist ?«, neckte dieser Tia, die einen stummen Blickkampf mit ihm zu führen schien, derweilen sich Amira wieder aufgerichtet hatte und ihr luftiges Sommerkleid mit den Blumenmustern herrichtete. So lief es zwischen ihrer besten Freundin und ihrem festen Freund immer ab, dachte sie sich und musste schmunzeln. Sie ärgerten sich, gingen sich gegenseitig auf die Nerven und diskutierten darüber, wen Amira am meisten von beiden lieb hatte. Manchmal trugen sich diese Diskussionen in die Länge, da beide nicht gewillt waren zu verlieren, weshalb Amira letztlich doch diejenige war, die sich dann einmischen und diesem Disput ein Ende setzten musste.
»Na, na, na Schätzchen, du unterschätzt die Bindung zwischen besten Freundinnen, aber gewaltig. Erstens, kenne ich Amira länger als du und ich war sogar diejenige, die ihre peinlichsten Momente ertragen musste und zweitens, wird es immer etwas geben, worüber sie nur mit mir sprechen kann, als mit dir, verstanden ?«, gab sie ihr Kinn hebend, arrogant von sich, anschließend sie mit den Fingern schnippte und Kian keines Blickes mehr würdigte. Als Kian zu einer Antwort ausholen wollte, hob sie die Hand und sagte:
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La mauvaise foi | ✓
Romance»Du siehst es nicht, Kian. Du hast es auch damals nie sehen wollen, wenn eine Scheibe Risse vorwies und sie kurz davor war auseinanderzufallen. Du hast die daraus resultierenden Scherben nie gesehen, die die sich überallhin verstreuten, in kleine St...