Fertig.
Abgeschlossen.
Ich habe diese Kurzgeschichte und damit auch zum ersten Mal überhaupt eine Geschichte von mir beendet 🤤
Ich kann euch gerade gar nicht sagen, wie ich mich dabei fühle. Bin ich erleichtert ? Bin ich traurig ? Ich weiß es wirklich nicht, aber der eigentlich wichtige Teil kommt in der Dankaussage damit ihr ein wenig versteht, was es mit dieser Geschichte auf sich hat.
Zunächst einmal werde ich mich bedanken. Ich danke jedem einzelnen der diese Geschichte bis zum Ende mitverfolgt hat, trotz dieses nicht so einfachen Themas 😙😙 Geschichten sollten einem in erster Linie Spaß machen, aber diese Geschichte sollte euch eher einige, wie ich finde, harte Fakten aufzeigen, als dass ihr primär Spaß damit haben solltet. Trotzdem hoffe ich, dass ihr wenigstens einige Kapitel mit Kian, Amira, Tia und Mrs. Gielow genossen habt.
Puh... Ich hatte mir so lange ausgemalt, was ich in die Dankaussage schreiben würde, aber im Moment zittern meine Hände ununterbrochen. Ich versuche es jetzt einfach Mal...
Diese Kurzgeschichte ist mir nicht leicht gefallen. Überhaupt nicht. Abgesehen davon, dass ich die Idee zu dieser Geschichte mit 18 hatte und sie auch in diesem Alter umgesetzt habe, war es für mich eine sehr große Herausforderung mich in die Rolle eines verheirateten Ehepaares hineinzuversetzten und ihre Gefühle so gut es geht auf den Punkt zu bringen. Zudem ist mir diese Geschichte aber auch deshalb nicht einfach gefallen, weil es einen unglaublich wunden Punkt in mir trifft.
Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, ob ich dies in der Dankaussage mehr oder weniger anschneiden soll, aber letztlich habe ich mich doch dazu entschieden dies zu tun. Denn ganz ehrlich, ich kenne euch nicht, ihr kennt mich nicht und was ihr von mir halten werdet, wenn ihr das hier lest ist mir auch ehrlich gesagt völlig egal.
Ich bin nie in einer meiner Geschichte persönlich geworden. Ich habe Eindrücke, die ich gewonnen habe in Geschichten verarbeitet, Sachen die andere erlebt haben miteingebaut, oder aber was ich an der Gesellschaft zu kritisieren hatte in den Fokus rücken lassen. In diesem Fall hingegen habe ich eine Grenze überschritten. Ich habe etwas dargelegt, was mich in meiner Jugend geprägt hat.Ich habe gute Ehen gesehen, wie die meiner Eltern, aber ich habe auch eine wirklich schreckliche Ehe von Familienfreunden zu sehen bekommen, welche meinen Charakter verändert und mich zudem so dermaßen wütend gemacht hat, dass ich ungern dieses Thema anschneide.
Abgesehen durch die Ungerechtigkeit und die Hinterhältigkeit, die ich bei diesem Ehepaar gesehen habe, habe ich Ihnen eins nie verzeihen können und zwar dass sie durch ihre Probleme die Kindheit ihrer kleinen Tochter vor Jahren ruiniert haben.
Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich in meinem Leben noch nie so ein verkorkstes Kind gesehen habe trotz, dass sie nun fast so alt ist wie ich. Und die Schuld an dem Zustand des Kindes liegt ganz allein bei den Eltern, die sich immerzu neben ihr gestritten haben, sich immerzu getrennt und wieder zusammengekommen sind. Selbst als meine Eltern eingegriffen und gesagt haben es würde der Psyche des Kindes nicht gut tun... haben sie sich damals nicht verändert. Sie haben weder einen Schlussstich gezogen, noch überhaupt eine Grenze...Seitdem ich mich erinnern kann übernehme ich die Verantwortung für dieses Kind, da sie nicht zu kontrollieren ist und ihren Eltern in dieser Hinsicht kaum vertraut. Mittlerweile kann ich sagen, dass dieses Ehepaar wieder zusammen ist und das deren Ehe jetzt wirklich in Ordnung ist, aber ehrlich gesagt bringt das die Kindheit dieses Kind auch nicht mehr zurück. Denn genau vor einen Jahr zu dieser Zeit hat sie mir etwas gesagt, was ich nie vergessen werde. Sie meinte zu mir:
"Ich weiß, dass du mein Verhalten nicht tolerierst. Ich weiß, dass ich kein guter Mensch bin... aber ich habe gelernt, wie es ist alleine zu sein. Ich bin früher jede Nacht aufgewacht, habe gelauscht ob meine Eltern sich noch streiten oder habe heimlich geguckt ob sie noch beide im Bett liegen und ob mich nicht einer von ihnen verlassen hat."
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La mauvaise foi | ✓
Romance»Du siehst es nicht, Kian. Du hast es auch damals nie sehen wollen, wenn eine Scheibe Risse vorwies und sie kurz davor war auseinanderzufallen. Du hast die daraus resultierenden Scherben nie gesehen, die die sich überallhin verstreuten, in kleine St...