Kapitel 9

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Ich hatte es verkackt. Letztendlich hatte ich ihn nicht gefragt. Schlechte Laune überkam meinen Tag. Bis jetzt. "Ihr müsst auf eine Mission morgen", erklärte uns Sensei. "Ja!", schrie ich, während Kiba "Nein!", schrie. Sensei Kurenai blickte erstaunt, aber schüttelte den Kopf. "Damit musst du wohl klar kommen, Kiba." Er war beleidigt, nickte aber. Wir gingen dann wieder. Ich bekam das blöde Grinsen nicht aus meinem Gesicht. Im Augenwinkel konnte ich sehen, wie Kiba mit Ume sprach und er ihr erklärte, dass er an Valentinstag nicht da sei. Sie lächelte nur und sagte: "Ich werde nicht verlieren!" Ich drehte meinen Kopf schnell weg, als sie dass sagte. Was will die eigentlich?!

Nächster Tag. Ich machte mich fröhlich bereit für die Mission und pfiff eine Melodie, die mir gerade im Kopf schwebte. Öffnete mein Fenster und ließ kurz die Wärme der Sonnenstrahlen mich erfassen. Dann drehte ich mich um und tanzte ein wenig und pfiff glücklich weiter. "Wieso so gut gelaunt?", fragte plötzlich jemand. "Arrf!", machte es, was mich aufspringen ließ. "Spinnst du? Du hast mich extremst erschreckt! Du kannst doch nicht einfach so in mein Zimmer durchs Fenster springen!", fuhr ich Kiba an. Er musterte mich wieder. "Schon wieder so schick? Schade das du ihn heute nicht sehen kannst, wegen der Mission", er seufzte. "Wieso sagst du mir nicht, wer es ist?"

"Trottel!", schrie ich und ich merkte wieder wie ich nervös wurde. "Gut, gut...",sagte er. "Los, gehen wir", versuchte ich das Thema zu wechseln. Er nickte und wir machten uns auf den Weg. Wir sollten Informationen weitergeben und erhalten, die auf Schriftrollen geschrieben waren. "Das ist nicht all zu schwer...vielleicht sind wir ja rechtzeitig wieder zurück", murmelte Kiba. Nein, nicht wenn ich noch da bin, dachte ich. Wir sprangen von Baum zu Baum. Kiba, wieso bist du nur so blind? Ich musterte ihn. Ja, wirklich, er ist erwachsen geworden. "Was ist?", fragte er. "G-gar nichts", murmelte ich. Sensei hatte ein dummes Grinsen aufgelegt. Jeder merkte es...nur er nicht. Wir liefen zwei Stunden, als etwas unerwartetes passierte. "Hier riecht es nach...Tod", murmelte Kiba. 

Ich hielt mir die Hand vor den Mund und biss darauf´, um nicht loszuschreien. Ich schmeckte mein Blut, was mich würgen ließ. Sensei hatte ihre Augen aufgerissen, aber da sie Erfahren war, fasste sie sich schnell. Und Kiba hatte es ja schon geahnt. Aus heiterem Himmel war eine Leiche vor uns gefallen. "Schrecklich", murmelte ich. Dem Stirnband nach zu urteilen, war es ein Ninja aus Konoha. "Er wurde schon länger vermisst, wurde aber nie gefunden, weswegen die Suche aufgegeben wurde...aber das ist einfach nur schlimm...", murmelte Kurenai. Plötzlich erschien hinter ihr eine Figur. Stach ihr ein Kunei in die Schulter. Alles war in Sekunden geschehen. Sie sank zu Boden. "Sensei!", schrie ich. Diesmal erschien die Figur hinter Kiba. Er war zu langsam. Aber nicht Akamaru. Er bellte kurz auf und riss die Person von Kibas Seite. Kiba hatte sich wieder gefasst und lief zu Akamaru. Dieser aber wurde zur Seite geschleudert und knallte auf einen Baum. "Akamaru!", schrie Kiba und wurde unaufmerksam. 

Sofort war die Figur bei Kiba und legte ihm ein Kunei um den Hals. Diesesmal konnte man erkennen, das es ein Mann ohne Stirnband war. Er lachte hysterisch. "Deine Liebe macht dich schwach!" Nein! Ich eilte zu Kiba und dem Mann. Ich konnte das Adrenalin in meinem Ohr pochen hören. Ich sammelte mein Chakra in meinen Fäusten und Füßen und schleuderte den Mann von Kiba weg. Ich schlug mehrmals auf diesen ein. Wie konnte es dieser Bastard nur wagen! "Es reicht!", schrie Sensei Kurenai. Ich überhörte es. Mein Kopf war nur mit Hass gefüllt. Kiba legte mir eine Hand auf die Schulter. "Stopp...er ist schon tot", murmelte er. Ich blickte zum Mann. Was hatte ich getan. Ich starrte auf meine Hände. Rotes Blut schmückten sie. Tränen kamen mir in die Augen. Ich schlug mir die Hände auf die Augen. Wie konnte ich nur? Ich hatte mir doch seit damals geschworen, dass nicht mehr zu tun. Kiba nahm mir die Hände von den Augen und umarmte mich. Ich fing an, laut zu schluchzen. Kiba, auf dich ist verlass. Ich bereute es. Es ist mit mir durchgegangen. so wie damals. Und wieder überholte mich meine Vergangenheit.

*Rückblende

Wieder hassen mich alle. Es ist schrecklich. Was tue ich nur falsch? Ich war wieder in der Klasse. Alle mieden mich und ich merkte, wie sich ihre Blicke in meine Rücken stachen. Wie sie über mich tuschelten und mich sowas wie "Emo-Kind" oder "abnormal", oder so nannten. Aber es kann mir egal sein. Den ich habe sie. Freunde. "Hey, Sumi, alles in Ordnung?", fragten mich Ume und Kiba. Ja, dank euch. Die Schule war zu ende. Wir gingen die Straße entlang. "Schaut mal! Kiba hängt mit dem abnormalen Mädchen ab. Und sogar Ume! Macht ihr jetzt auf Sozialheinis oder was?", fragte einer. Ich knirschte mit den Zähnen. "Laber nicht so viel Blödsinn!", schrie Kiba nur genervt zurück. "Du bist so ein Dreckskerl", fügte er noch hinzu. Der junge blickte ihn nur finster an und schrie: "Das wirst du bereuen, du Hund!" Er war bekannt für seine Aggresivität. Kiba ignorierte ihn und ging einfach weiter. Ume verabschiedete sich von uns, da sie noch etwas zu tun hatte. Kiba, Akamaru und ich setzten uns zusammen in ein Restaurant. "Ist alles in Ordnung?", fragte er mich nach einiger Zeit, da ich viel Geschwiegen hatte.

"Willst...ist es okay, mit mir befreundet zu sein?", fragte ich, den Blick gesenkt. "Was redest du denn da?", fragte Kiba, etwas laut. "Naja, ob es dir wirklich nichts ausmacht, dich mit mir abzugeben." Ich hob den Blick. "Fang jetzt nicht an, so einen Quatsch zu reden", sagte er ruhig. "Du bist mir sehr wichtig, also denk nicht über so unsinnige Sachen nach...", murmelte er. Ich merkte wieder, wie mich Wärme durchströmte. "Kiba...", flüsterte ich. "Danke das du mit mir befreundet bist", sagte er lächelnd uns Akamaru bellte zustimmend dazu. Ein Dauergrinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. Danke dir, Kiba. Wir gingen, nachdem wir gegessen hatten, aus dem Restaurant, als Kiba in eine Gasse gezogen wurde. "Kiba!", schrie ich verzweifelt. Ich hörte ein "Bereue, was du gesagt hast!" und daraufhin einen unterdrückten Schrei von Kiba. Ich lief in die Gasse. Da erblickte ich ihn.

Den Jungen, der vorhin mich beleidigt hatte und ihn. Kiba. Er lag auf dem Boden, sein Arm war unnatürlich zur Seite geknickt und eine Platzwunde auf seiner Stirn war zu erkennen. Wut durchströmte meinen Körper. Der Junge sah mich nur lächelnd an und sagte: "Bald ist es vorbei!", und hob einen Katana über Kibas Körper. Das würde ich nicht zulassen! Ich stürmte nach vorne und schlug verzweifelt den Typen. Erst in den Bauch, sodass er Blut spuckte. Dann ins Gesicht, woraufhin seine Nase blutete. Arme, Beine, Bauch, Kopf, Arme Beine Bauch, Kopf... "Sumi...", stöhnte Kiba. "Es reicht....er ist tot", sagte er. Ich blickte auf ihn. Oh mein Gott! Er hatte recht! Was hatte ich getan. Tränen kamen mir in die Augen, worauf ich meine Hände auf diese Tat. Kiba stützte sich auf, woraufhin er schmerzhaft stöhnte. Er kam auf mich zu und nahm mir mit seiner 'gesunden' Hand die Hände von den Augen. Dann nahm er mich in den Arm und flüsterte immer wieder: "Es ist vorbei, keine Angst mehr..." Kiba...auf dich ist Verlass.

Rückblick Ende

Ich will doch nur normal sein. Und Kiba, du gibst mir jeden Tag mehr von dieser Normalheit. Nochmal: Danke. Du bist mir das wichtigste.

 

 

Wo Wir Uns Unter Den Kirschblüten trafen (KIBA Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt