Kapitel 14

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Ich öffnete langsam meine Augen und wurde fast von dem Schmerz in meinem Kopf überrumpelt. Langsam fasste ich an meine Stirn. Blut. Ich versuchte mich langsam aufzurappeln, aber alles war verschwommen und unklar. Ich stützte mich gegen den Baum, gegen den ich eindeutig gelaufen bin. "Mist..", fluchte ich leise vor mich hin. Fast wäre ich wieder auf die Knie gefallen, aber ich konnte mich einigermaßen beruhigen. Ich muss zurück. Ich blickte um mich herum.

Überall nur Bäume und nichts anderes. Alles sah gleich aus. Wo bin ich? Ich beschloss einfach meinem Bauchgefühl zu folgen. Die Blutung wollte einfach nicht stoppen. Ich drückte meine Hand fest an meinen Kopf, um es einigermaßen in Griff zu bekommen, aber das Blut floss meinen Arm herunter, bis zu meinen Füßen. Ich werde hier noch sterben. Verzweiflung kam in mir auf. Wieso blutet es so stark? Ich werde noch an Blutverlust sterben. Ich war zu schwach um irgendwelche Heiljutsus anzuwenden. Nach einpaar Metern sackte ich zusammen. Ich werde es nicht schaffen, dachte ich immer wieder. Tränen stiegen mir in die Augen. Kiba...hilf mir.

Plötzlich umarmte mich jemand stark. "Da bist du ja...ich habe mir solche Sorgen gemacht...", flüsterte die Person und löste sich langsam von mir. "Yano..", krächzte ich. Er hatte schlimme Verletzungen und Schrammen an Beinen und Armen. "Was ist mit dir? Bist du in Ordnung? Diese Wunde...", murmelte er. Er betrachtete sie kurz. "Mist...", fluchte er. "Irgendwie hatte es dieser Bastard geschafft, dich zu vergiften.." Deswegen wollte die Blutung einfach nicht stoppen. Mir wurde wieder schwummrig vor den Augen. "Sumi..", sagte Yano. Aber ich konnte ihm nicht mehr folgen. "Sumi...",sagte er immer wieder, aber langsam machte sich die Dunkelheit in mir breit und ich konnte nur schwer meine Augen offen halten. Yano zögerte nicht lange. Er packte mich auf seine Schultern und lief schnell los. "Keine Sorge...", flüsterte er. "ich werde es rechtzeitig schaf..." Da sackte ich auch wieder weg.

Schmerz. Das erste was ich dachte, war Schmerz. Dieser Schmerz weckte mich schlagartig. Ich riss die Augen auf. Ich erblickte zwei besorgte Gesichter. Einmal Yanos und einmal...der alte Kurama? Er hielt eine kleine türkise Flamme auf meine Wunde am Kopf. Er war ziemlich verschwitzt und sah ziemlich fertig aus. Yano stupste den alten Kurama an. "Hey..", sagte er aufgeregt. "Ich glaube...ich glaube sie ist wach..."Daraufhin musste ich grinsen, was seine Vermutung bestätigte. "Gott sei dank!", schrie er, woraufhin Kurama ein 'psschht' machte. Sofort verstummte er, woraufhin ich lachen musste, woraufhin ich husten musste. Wieder kamen die besorgten Blicke zurück. Aber auf einmal war der unerträglich Schmerz weg.

Kurama hatte damit aufgehört, die kleine blaue Heilflamme auf meine Wunde zu halten und seufzte. "Geschafft...", stöhnte er. "Gut gemacht, Opa", lachte Yano. Der Alte ignorierte ihn und kam meinem Ohr näher. "Wer ist das hier überhaupt?", fragte er. Ich zuckte mit den Schultern. "Lange Geschichte..", sagte ich nur. Er stand auf. "Gut...", fing er an. "Nun ruhe dich etwas aus...ich muss mich auch etwas ausruhen...", letzteres fügte er leiser hinzu. Heiljutsus sind ziemlich anstrengend. "Warte", sagte ich, als er sich umdrehte. "Danke", murmelte ich, woraufhin er nur mit dem Armen wackelte und sagte: "Kein Problem...für dich immer."

Da ging er auch schon. Auch Yano wollte gerade gehen, als ich sagte: "Bitte, bleib hier." Er nickte und setzte sich auf den Stuhl, neben meinem Bett. Erst jetzt fiel mir auf, das ich gar nicht im Krankenhaus bin. "Wo bin ich?", fragte ich. "Bei diesem Mann da zuhause...",klärte er auf. "Ich habe verzweifelt nach Hilfe gesucht, als wir in Suna angekommen sind, und dieser Mann scheinte, als ob er dich kennen würde. Er sagte, er würde dich heilen..." Ich betrachtete Yano. Sein Arme waren von Bandagen umwickelt, so wie auch seine Beine und besonders...seine Hand. Schuldgefühle kamen in mir auf. "Es tut mir leid, Yano..."murmelte ich. Wieder wurden meine Augen feucht. Er stand auf und ging zum Fenster. "Ein 'Danke Yano' hätte mich viel glücklicher gemacht...", flüsterte er. Verwundert sah ich ihn an. "Danke Yano, danke für alles!", sagte ich dann. Er drehte sich um und lächelte ganz breit. "Ich liebe dich", sagte er.

Wo Wir Uns Unter Den Kirschblüten trafen (KIBA Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt