Oliver darf nichts erfahren. Sonst rastet er komplett aus und macht irgendwelche Dummheiten.. Ich muss ihn da jetzt einfach versuchen raus zu halten..
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Als wir später nach Hause fuhren und ankamen, hielt Oliver mir die Tür auf.
,,Alles okay mein Engel?", fragte er mich besorgt.Ich nickte nur schweigend. Ich hasste es ihn anzulügen aber ich wollte ihn da nicht mehr mit rein ziehen. Er hatte Sorgen genug..
,,Was ist jetzt eigentlich mit der Beerdigung des Bruder?", lenkte ich vom Thema ab.
,,Die ist in zwei Tagen. Aber das hatte ich dir doch schon erzählt, du Dummi", lachte er.Mist..Ganz vergessen. Schnell ein anderes Thema..
,,Achja, stimmt. Boar bin ich heute verpeilt", grinste ich während wir in den Fahrstuhl einstiegen.
,,Verpeilt ist süß", lächelte er und zog mich an meiner Taille an sich.
Er küsste mich aber ich hatte immer noch ein schlechtes Gewissen.Plötzlich sah ich wie meine Ärmel hoch gerutscht waren, und ich zog sie schnell wieder runter bevor er die Kratzer sah.
Er hatte das zum Glück nicht mitbekommen weil ich es ziemlich unauffällig geschafft habe.
Oben angekommen setzte er sich auf's Sofa und ich ging in die Küche um uns Essen warm zu machen.
Wir aßen gemeinsam und dann stand ich ungewöhnlich früh auf um mich zu duschen.Er schaute mir verwundert an, sagte aber nichts.
Ich musste einfach kurz weg von ihm.
Ich kann ihn so nicht sehen.. ich hasse es ihn anzulügen.. soll ich ihm es nicht doch lieber sagen?.. NEIN MIA...damit machst du alles nur noch schlimmer.
Olivers Sicht:
Ich fragte lieber nicht, warum sie eher aufstand.. ich ließ sie lieber in Ruhe, immerhin wird sie ihre Gründe haben. Außerdem braucht sie noch Zeit für sich, nach allem was passiert war.20 Minuten später stand sie immer noch unter der Dusche und langsam machte ich mir Sorgen wie es ihr ging...
Ich lief leise die Treppe rauf und lauschte an der Tür, doch man hörte nichts außer das Laufen der Dusche.
,,Mia, alles okay bei dir?"
Keine Antwort.
Ich klopfte.
,,Ja alles gut", antwortete sie gezwungen.Du glaubst doch nicht, dass ich dir das abkaufe?
ich wusste, dass sie mich nicht herein bitten würde, also öffnete ich die Tür und schaute um die Ecke.
Sie schaute mich erschrocken an, wahrscheinlich weil ich einfach so herein platzte.
Mit angewinkelten Beinen saß sie auf dem Boden.Aber nicht in der Dusche sondern daneben. Und nicht nackt sondern mit vollständiger Kleidung.,,Was ... wieso lässt du die Dusche laufen?!", fragte ich sie.
,,Weil ich...", sie zögerte, ,,ich wollte einfach mal meine Ruhe haben", zischte sie.
,,Wieso?! Was ist denn los mit dir?! Du bist schon seit der Arbeit so komisch", sagte ich angestrengt ruhig.
Ich war aber unheimlich angespannt. Ich hasste es, wenn sie so war.,,Lass mich einfach, okay?! Lass mich einfach in Ruhe!! Ich will dich jetzt nicht sehen!", schrie sie schon fast.
Ich schaute sie nur verdutzt an.
,,RAUS HIER", schrie sie jetzt und war einen Schuh nach mir.Bevor sie sich noch mehr aufregte, zog ich die Tür hinter mir zu und verließ den Raum.
Ich hörte noch wie sie einfach anfing zu weinen.
Was ist nur los mit meinem Engel?
Mias Sicht:
Es tat mir so leid.. Ich wollte nicht so austicken.So bist du doch nicht, Mia!.. Das hat er nicht verdient so angeschrien zu werden..Mein Liebling..
Aber ich muss ihn doch beschützen.. ich kann nicht anders..Um ihn nicht weiter anzuregen Fragen zu stellen, wieso ich einfach nur da saß, sprang ich schnell unter die Dusche.
Ich könnte noch tausendmal duschen und würde mich immer noch schmutzig fühlen, nach dem Vorfall im Park..
Als ich fertig war zog ich mir einen braunen Strickpulli und eine helle Jeans an..(Bild oben)
Ich hatte vor noch eine Runde spazieren zu gehen.
Natürlich nicht alleine sondern mit Oliver.Ich kam aus dem Bad und lief in sein Arbeitszimmer.
Da sitzt ja mein Schatz. Immer noch so fleißig am arbeiten.
Oliver saß auf einem Hocker vor einer Staffelei und arbeitete an einem Cover für einen Künstler unserer Firma.
,,Liebling?", sagte ich und lief auf ihn zu.
Er drehte sich um und sein Gesicht war feucht von einigen Tränen. Er wischte sie sich schnell weg.
,,Nein, lass", flüsterte ich und küsste ihn auf den Mund.
,,Tut mir leid, ich wollte nicht weinen", lachte er leise und war selbst beschämt über sich.
,,Ich muss mich entschuldigen. Kein Grund der Welt berechtigt meinen Auftritt."Ich wusste selber wie gelogen das war.. Ich hatte den besten Grund, denke ich mal.
,,Nein, Engel, ich kann dich verstehen. Das was im Wald passiert ist muss dich noch sehr mitnehmen."
,,Mh..",brummte ich und dann fiel mein Blick auf die Leinwand , ,,Oliver, das ist großartig. Es passt perfekt zu John", lächelte ich und freute mich ehrlich über seine Arbeit.
,,Danke,Schatz."
Er wendete sich wieder zu mir und faste meine Taille.
,,Ist auch wirklich alles okay, Mia?, das Gespräch wurde wieder angespannter..,,Mach dir keine Sorgen", sagte ich geschickt ohne ihn anzulügen, ,,Wie wärs mit einem kleinen Spaziergang?"
Er nickte zustimmend und wir stiefelten 10 Minuten später durch die 'nie schlafende Stadt' Berlin.
Er verschränkte seine Hand mit meiner und ich war wieder glücklich.So glücklich wie am ersten Tag mit ihm.
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The Businessmen And The Shy Woman
RomanceOliver (24) ist ein erfolgreicher Geschäftsmann einer bekannten Firma in Berlin. Er lebt inmitten der lebhaften Stadt in einem luxeriösen Appartement. Es fehlt ihm an nichts und wenn er wollte, könnte er eine Frau nach der anderen haben. Eines Tages...