Kapitel 17

209 6 1
                                    

Ich will ihn nicht weiter belügen. Das kann ich nicht..

,,Hör zu.. Ich war gerade unten nochmal im Bad um zur Toilette zu gehen und auf dem Weg nach oben muss ich ja am Salon vorbei, ne?"
,,Ja, und weiter?"
,,Also, ich lief da lang und hab ungewollt euren Streit mit bekommen.. "

Oliver atmete laut aus und hielt sich die Hand vor den Mund.

,,Bitte, Mia, red nicht weiter.. den Rest kann ich mir denken.. Hör zu, ich schäme so heftig dafür was Mum gesagt hat und..."

,,Nein, sie hat ja Recht..", unterbrach ich ihn.

Er schüttelte den Kopf. Wir saßen uns jetzt im Schneidersitz gegenüber und er griff nach meiner Hand.

,,Nee, ich werde da nicht ohne dich hin gehen."

,,Doch das wirst du. Vielleicht ist es das beste wenn ich morgen fliege. Dann kannst du in Ruhe mit deiner Familie trauern ."

,,Das ist Unsinn", zischte er mich an und schaute mir in die Augen. Er rückte ein wenig näher.
,,Ich will nicht, dass Mum dich einfach so ausgrenzt. Du bist ein Teil von mir und wenn Mum mich wirklich liebt, dann wird sie es auch akzeptieren."

,,Oliver, ich weiß nicht ob du es verstehen kannst, aber.. weißt du wie scheiße es ist hier gleich am ersten Tag ein Streitthema aus zu lösen?Ich will nicht das Problem sein oder der Grund, warum du und Rachel sich streiten!" Ich schaute nach unten und merkte, wie meine Augen sich befeuchteten.

Nein, nicht weinen. Das macht es ihm nicht leichter.

,,Was redest du denn da? Du bist doch kein Problem!", erwiderte er.
,,Doch, das bin ich. Deine Mum will mich nicht dabei haben und das ist okay. Ich kanns ja auch irgendwie verstehen.."
,,Ich werde morgen einfach nochmal mit ihr reden und dann sieht die Welt wieder ganz anders aus."
,,Das wird nicht so sein aber wenn es dich ermutigt, fein.."

Er schaute mich an, kam mir näher und küsste meine Stirn. ,,Ja das glaube ich. Du musst jetzt schlafen mein Engel."

Ich nickte und wir legten uns hin. Er nahm mich in seine Arme und schlief dann auch schnell ein. Ganz anders wie ich, denn ich konnte die ganze Nacht kein Auge zu machen.

Es war ungefähr 3:00 Uhr nachts, als ich auf den Wecker schaute.

Es wird nicht bringen, wenn er mit ihre redet. Das weiß ich. Und dann wird er nicht hin gehen, das ist klar, da kann ich noch soviel mit ihm diskutieren wie ich will.. Wie kann ich das Problem nur lösen..? Niemals würde er mich freiwillig zurück lassen.. Aber was ist wenn er gar keine andere Wahl hat?
...
Das ist es !!

Langsam entzog ich mich aus seinen Armen und versuchte ihn nicht auf zu wecken.
Ich schlich zum Ankleidezimmer, schnappte mir meine Tasche und füllte sie mit ein paar wichtigen Dingen.

Ich kriege jetzt sowieso keinen Flug mehr, also nehme ich mir einfach ein Zimmer.

Ich verließ das Haus und lief dann die Straße hinunter. Dabei rief ich mir ein Taxi.
,,Hallo?......Ja.........mein Name ist Watson...Shawnstreet 14 ja.... okay danke!"
Ich legte auf und lief weiter bis ich das Haus mit der Nummer 14 erreichte. Immerhin konnte ich nicht direkt vor der Villa warten.

Das Taxi kam mit einer ziemlich deutlichen Verspätung aber das kümmerte mich nicht weiter. Die frische Luft tat mir und ich konnte in Ruhe meine Gedanken sortieren.

,,So spät unterwegs,Madam?", fragte er Taxifahrer freundlich.
,,Ja",sagte ich und zuckte mit den Schultern, ,,ging leider nicht anders.
,,Das passiert mich auch nicht so oft."
,,Was meine Sie, Sir?", hackte ich nach.
,,Eine junge, hübsche Frau wie sie ganz alleine nachts unterwegs? Welcher Mann lässt das denn freiwillig zu?"
,,Keiner, denke ich", sagte ich etwas verwundert über die komische Frage.
,,Keiner? Kein Mann in dem Leben einer so hübschen Frau?"
,,Mir wird das langsam ein wenig zu persönlich, Sir. Bitte verstehen Sie das nicht falsch."
,,Aber nein. Keine Sorge, das verstehe ich."

Es herrschte kurz Stille als der Taxifahrer dann aber wieder zu reden began.

,,Sie sehen aber sehr beunruhigt aus, Madam. Fehlt Ihnen etwas?"
,,Alles bestens", log ich.
,,Sie brauchen mich nicht an zu lügen. Ich kenne Frauen wie Sie besser als Sie denken, Madam."
,,Sir, entweder sie lassen mich jetzt in Frieden oder...."
,,Oder was?! Steigst du aus, Mia?",zischte der Mann.

Ich erschrak.

Jetzt erst merkte ich, dass ich die Stimme kannte. Sogar sehr gut kannte.

Es war er.

,,Was ist nur falsch bei dir du Freak?!", schrie ich, ,,Lass mich sofort hier raus!!"

Ich griff nach der Türklinke aber die Autotür öffnete sich nicht.

,,Verschlossen, Schatz", sagte er provozierend.,,Ich hab dich gewarnt, ich werde dich finden. Immer und immer und immer und immer wieder."

,,Du bist so ein Psychopat, ohne Scheiß!!",schrie ich erneut.

Mein Herz pochte schneller als je zuvor und mein ganzer Körper zitterte. Ich merkte, wie er aufs Gaspedal drückte und das Autp schneller wurde.

,,Fahr langsamer!"

Keine Antwort.

,,HALLO,ICH SAGTE FAHR LANGSAMER!!!"

Schweigen.

Das Auto fuhr immer und immer schneller.

Bei der nächsten Kurve fuhr er so scharf ab, dass ich mit dem den Kopf gehen die Fensterscheibe prallte...

Ich war bewusstlos...

..............

Was denkt ihr, was jetzt passiert? 💕

Wie findet ihr die Story momentan?  Ich bin total unzufrieden 😣💕

Alles Liebe ❤❤❤

The Businessmen And The Shy WomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt