Kapitel 4

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,,Ich glaub ich lasse Sie jetzt lieber alleine", sie richtete sich auf und machte Anspielungen zu gehen.
,,Nein", sagte ich etwas energischer, woraufhin Mia sich sofort umdrehte und mich fragend anschaute.

,,Bitte bleib."

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,,Wenn du Sie möchten, bleibe ich. Aber wie wärs wenn wir in ein Cafe gehen und dort einen Kakao oder sowas trinken?", sie lächelte mich an.
,,Hört sich gut an.Kann mich bloß nicht erinnern wann ich zuletzt Kakao getrunken habe", erwiderte ich lachend und wischte mir dabei noch eine kleine Träne weg, die es auf mein Gesicht geschafft hatte.
,,Dann wird das aber höchste Zeit.Ich fahre," sagte sie und holte ihren Autoschlüssel heraus.
Ich prustete leicht raus vor lachen. 
,,Ey, willst du mich auf den Arm nehmen? Wegen mir kannst du gerne fahren aber dann bitte mit meinem Auto."
,,Also dagegen hätte ich auch nichts." Sie lachte als sie das sagte. Ich liebe ihr Lachen.

Wir fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten in die Tiefgarage und sie lief zielstrebig vor mir her.
,,Weißt du überhaupt wo mein Auto steht?",fragte ich sie lachend.
,,Ehm.. Nein, aber ich kann es ja heraus finden", antwortete sie motiviert und streckte ihren Arm hoch mit dem Autoschlüssel in der Hand. Sie drückte und es erklang das Aufschließgeräusch meines Autos.,,GEFUNDEN", schrie sie und rannte kindlich zu dem Stehplatz meines BMWs. Ich schüttelte lachend meinen Kopf. Sie war so süß.

Quickend stieg sie in dem Wagen und startete den Motor.

,,Hast du überhaupt einen Führerschein?",fragte ich sie provozierend.
,,Ha-ha-ha, sehr witzig", sagte sie und verdrehte die Augen.

Eigentlich müsste ich ja die ganze Zeit in Gedanken bei Jacob und Mum sein, aber irgendwie lenkte sie mich ab. Es tut mir nicht gut, wenn ich in Selbstmitleid versiege und sich meine Gedanken nur um Jacob drehen. Ich komm aus sowas nicht wieder raus. Ich weiß wovon ich spreche...

Mia riss mich aus meinen Gedanken,als sie eine Kurve schärfer als nötig nahm und ich mit meinem Kopf gegen die Fensterscheibe knallte.
Sie fing an zu lachen und im gleichen Moment tat es ihr auch schon wieder leid. 
,,Ich wollte das nicht...--", sagte sie und musste aber sofort wieder los lachen.
Man merkte, wie sehr sie sich bemühte es nicht zu tun.
,,Schon gut", erwiderte ich und rieb mir meinen Kopf, ,,ich hab jetzt nur Kopfschmerzen wegen dir aber sonst ist alles gut." 

Ja, ich will ihr ein schlechtes Gewissen machen.

,,Es tut mir wirklich leid, aber ich bin so eine Karre einfach nicht gewohnt." Sie musste wieder grinsen und ich tat es ebenfalls.

Bei dem Cafe angekommen, stiegen wir beide aus und liefen Richtung Eingang.
,,Haben Sie sich doll weh getan?"

,,Passt schon. Aber bevor wir jetzt hier rein gehen....", ich streckte ihr meine Hand entgegen, ,,nenn mich Oliver!"

,,Gerne", sie strahlte übers ganze Gesicht und ihre Augen ebenfalls.

Zwei Stunden später kamen wir aus dem Cafe wieder heraus und gingen noch ein Stückchen spazieren. Als wir an einem kleinen See eines Parks ankamen, blieben wir stehen und sahen in die Ferne.

,,Oliver?" Sie schaute mich an und ich guckte auffordernd in ihre hübschen, braunen Augen.

Mias Sicht:
Als er mich ansah, schaute ich ebenfalls in seine blauen.
,,Was hatte dein Bruder?"
,,Er war wie gesagt sehr krank. Leukämie um ehrlich zu sein.. Er bekam die Diagnose als er 8 Jahre alt war.. "
,,Wie alt war er jetzt?"
,,13, im November wäre er 14 geworden.. Er hat solange gekämpft und war voller Hoffnung.."

Ich bemerkte, wie seine Muskeln sich wieder anspannten.

,,Ihm geht es jetzt bestimmt besser, da bin ich mir sicher.. und er ist immer bei dir, glaub mir."
,,Ich finde es so unfair. Er war noch ein kleiner Junge und hatte sowas echt nicht verdient.." Langsam stiegen ihm Tränen in die Augen, doch er versuchte sie zurück zuhalten.
,,Ist okay", sagte ich beruhigend. Er zog seine Augenbrauen zusammen und tat so, als wüsste er nicht, was ich meinte.

Du weißt was ich meine.

Oliver schaute auf den Boden und auf seinem Hals waren wieder seine Adern zu erkennen.
,,Ich war so scheisse zu dir.Das hattest du echt nicht verdient."

,,Es ist schon gut, bin es nicht anders gewohnt", ermutigte ich ihn.

,,Du machst irgendwas mit mir,Mia. Ich weiß nicht was, aber es macht mir irgendwie Angst und zu gleich macht es mich so unglaublich glücklich. Seit dem ich dich kenne ist alles irgendwie anders.."

Er schaute in meine Augen und ich in seine.

Langsam kam er einen Schritt näher..

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ich wurde nominiert von der lieben ask_hikayemm und soll jetzt 13 Fakten über mich machen:

1. Ich komme aus Deutschland
2. Werden nächste Woche 16
3. Bin in der Abschlussklasse
4. Fange dieses Jahr noch meine Ausbildung an
5. Das ist meine erste Geschichte auf Wattpad
6. ich liebe die Story von ask_hikayemm
7. Ich habe 2 Schwestern
8. Ich liebe Musik hören und lesen
9. Karem und Mira sind baes <3 (aus der Story, siehe Fakt 6)
10. Ich liebe es zu schreiben
11. Ich spiele seit 6 Jahren Klavier
12. Ich bin ein aufgedrehtes Mädel
13. Ich hab ein Samsung ♥

The Businessmen And The Shy WomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt