13 - progress

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Ich war wirklich froh, dass Liam am Sonntag ein wunderbares Date mit Zayn hatte. Sie waren im Kino und Liam hatte mir wirklich bis ins kleinste Detail alles erzählt. Wie er sich bei den gruseligen Stellen an Zayn gekuschelt hat, wie dieser seine Hand auf Liams Oberschenkel gelegt hatte. Und das Highlight, dass Zayn ihn nach Hause gebracht und zum Abschied auf die Wange geküsst hatte. Mittlerweile wusste Liam auch, dass er und Zayn nach Nicks Geburtstag nicht miteinander geschlafen hatten, was ihn ungemein beruhigt hatte. Ich stelle es mir auch nicht grad schön vor, sich an Sex nicht erinnern zu können. Aber so genau konnte ich das auch wieder nicht einschätzen, schließlich hatte ich noch nie welchen.

Was ich aus dem Date jedoch für Vorteile zog, gefiel mir. Zayn hatte tatsächlich zugestimmt beim Umzug zu helfen. Er konnte sich sogar noch dunkel an mich erinnern aus der Bar. Aber auch seine Erinnerungen waren ein wenig blass und das war wahrscheinlich besser so, schließlich hatte ich mich super peinlich aufgeführt. Naja, Liam auch und die beiden waren so gut wie ein Paar. Zumindest fand ich das. Liam heulte mir grad wieder die Ohren voll, dass er Angst hatte, Zayn würde ihn niemals fragen. Verliebt sein hatte ihn komplett verändert.

Theatralisch lehnte er an meinem Spind. ,,Oh Harry, ich freu mich ihn heut wiederzusehen. Ich weiß nur nicht, was ich anziehen soll." Was ist nur aus meinem rational denkenden Freund geworden? ,,Am besten ziehst du was Altes an, sag das auch Zayn. Die meisten meiner Sachen sind locker verstaubt. Und wie ich uns kenne, werden wir uns so oder so einsauen." Liam seufzte, stimmte jedoch zu. Er sah wohl ein, dass er ziemlich übertrieben hatte. Das ließ mich erleichtert ausatmen.

,,Also ihr kommt dann in einer Stunde, oder?" Fragte ich, als ich aus Liams Auto ausstieg, da er mich nach Hause gefahren hatte. ,,Ja, wir werden pünktlich sein. Und ich hab Zayn schon gesagt, er soll sich was anziehen, was ihm nicht so wichtig ist." ,,Gut, dann bis später." Erwiderte ich nur, knallte die Autotür zu und ging nach Hause. Heute war mein letzter Tag in diesem Gebäude, wo ich aufgewachsen war und irgendwie zerstörte mich das schon ein wenig.

Ich ging nach oben in mein Zimmer und packte schonmal die wichtigsten Sachen in Kartons, die ich dann beschriftete. Mein Bett, Kleiderschrank und all die anderen größeren Möbel würde ich dann später mit meinen Helfern raustragen. Als ich den KrimsKrams eingepackt hatte, machte ich mich noch schnell an die Hausaufgaben, bis es dann klingelte.

Erleichtert, von Mathe erlöst zu werden, sprintete ich zur Haustür und öffnete sie. Die Worte blieben mir jedoch im Hals stecken, als ich Louis erblickte, der neben Zayn und Liam stand. Liam grinste mich wissend an, denn anscheinend hatte er Eins und Eins zusammengezählt und war darauf gekommen, dass das neben ihm wohl mein Louis und zudem Zayns bester Freund war, wie ich im nächsten Satz erfuhr, den Zayn an mich richtete.

,,Das ist mein bester Freund Louis. Er ist etwas chaotisch, aber ich dachte, weil Liam gesagt hat, du könntest alle Hilfe gebrauchen, nehme ich ihn mal mit." ,,Hallo", piepste ich und räusperte mich gleich danach. ,,Freut mich, dass ihr gekommen seid um mir zu helfen." Sagte ich dann in einer etwas normaleren Tonlage und ließ alle rein. ,,Meine Mutter und ihr Freund sind schon beim neuen Haus, räumen alles ein, was die Umzugs-LKWs bringen", erklärte ich, auf dem Weg in mein Zimmer.

Dort angekommen redete ich weiter:,,Wobei ihr mir helfen müsst ist, die Möbel auseinander zu nehmen und in einen LKW zu laden. Und dann halt noch das ganze Chaos aufräumen, wäre lieb. Und beim neuen Haus dann alles wieder aufbauen." ,,Geht klar. Wie wärs, wenn du und Louis die Kartons hier erstmal wegtragt und Zayn und ich schonmal den Schreibtisch auseinander bauen?" Ich wollte was dagegen sagen, doch käme das wahrscheinlich komisch und Louis hatte sowieso schon freudig lächelnd zugestimmt. Also nahmen wir uns beide einen Karton mit meinen Sachen und trugen ihn die Treppen runter, um sie in dem LKW zu platzieren.

Seit dem Tag, als Louis und ich das Haus besichtigt hatten, konnte ich ihn nicht mehr aus meinen Gedanken verbannen. All das was er gesagt hatte, hatte sich in meinem Gehirn festgebrannt, wie lästige klebrige Zuckerwatte. Ich wollte das nicht. Eigentlich war ich doch der verheulte Harry, der der Trennung mit seinem Ex immer noch nachtrauerte. Aber durch Louis Präsenz spielten meine Gedanken schon verrückt. Ich wurde aus ihm nicht schlau. Ich hatte nur verstanden, dass er wohl darauf stand Daddy genannt zu werden und das er mit mir schlafen wollte. Das verängstigte mich alles ziemlich.

Und natürlich, nachdem ich den Karton abgestellt hatte, spürte ich Louis Anwesenheit hinter mir. ,,Hey Curly. Du hast mich ja gar nicht so richtig begrüßt." ,,Hallo. Zufrieden?" Fragte ich, während ich meine Arme vor der Brust verschränkte. ,,Lass mich raten, du weißt nicht mehr, was du von mir halten sollst." Ein Nicken meinerseits. ,,Dann lass dir eins gesagt sein, mein Angebot steht noch. Ich möchte dich wirklich gerne kennenlernen, dir aber auch zeigen, wie schön Sex ist, damit du keine Angst mehr haben musst." ,,Fängst du damit schon wieder an? Kein Interesse." Gab ich abwertend von mir, zog die Arme meines Pullis aber im nächsten Moment runter. Sonst würde die Gänsehaut, die ich bei Louis Worten bekommen hatte, mich noch verraten.

Louis lachte rau. ,,Du kannst dich nicht verstecken Baby." Im nächsten Moment drückte er mich gegen den LKW und schon wieder fand ich mich in dieser aussichtslosen Situation mit Louis gefangen. ,,Ich hab eine Idee. Ich geb dir einen kleinen Vorgeschmack und dann darfst du entscheiden, okay?" Da ich keine andere Möglichkeit fand, Louis loszuwerden, nickte ich auf seinen Vorschlag hin. ,,Gut. Ich werd auch noch ganz vorsichtig sein."

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Hab eine neue Story hochgeladen "Love makes Bad" und es würd mich freuen, wenn ihr mal vorbei schaut xx

Wishes to Daddy - larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt