6 - cuddling

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Mr.Tomlinson drückte mich enger an sich. ,,Naja, egal. Die Trennung ist ja auch schon einen Monat her. Ich muss darüber hinwegkommen. Sag mal, darf ich dich eigentlich Louis nennen?" Quaselte ich einfach fröhlich weiter. ,,Du darfst mich nennen, wie auch immer du willst Babe", raunte er, weshalb sich meine Nackenhaare aufstellten. ,,Danke", gluckste ich und drückte ihm einfach einen Kuss auf die Wange und setzte mich dann auf seinen Schoß. Normalerweise suchte ich nicht so schnell Nähe und ich vertraute Louis auch nicht sonderlich, aber ich war einfach viel zu betrunken um das zu merken. Stattdessen legte ich meinen Kopf in seine Halsbeuge und schloss genießerisch die Augen.

,,Hab ich was verpasst Harry?" ,,Nein, du riechst nur so gut", hauchte ich gegen seinen Hals. ,,Ähm, danke", lachte er und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel, während die andere meinen Rücken stützte. ,,Bist du schwul Louis?", flüsterte ich, gesteuert vom Alkohol, gegen seinen Hals und grinste, als er eine Gänsehaut bekam. ,,Naja, du kannst es ja herausfinden", raunte er zurück. ,,Und wie stelle ich das an?" ,,Das musst du wohl auch herausfinden." Ich seufzte frustriert und setzte mich auf. ,,Bevor ich das herausfinde, also dich dafür küssen muss, das willst du ja wahrscheinlich damit andeuten, musst du mir aber erstmal was über dich erzählen. Wir kennen uns ja noch gar nicht wirklich." Ich schaute Louis ernst an, begann dann aber trotzdem zu Grinsen.

,,Na schön. Ich heiße Louis William Tomlinson und bin 23. Ich bin in Doncaster geboren, wohne aber nun schon eine ganze Weile in Holmes Chapel, aufgrund eines Freundes meines Vaters, der hier eine Immobiliengesellschaft führt. Meistens sitze ich den ganzen Tag im Büro, plane Termine und suche Häuser für Kunden raus, die die Immobilienmakler ihnen dann verkaufen. Also nichts spannendes. Sonst spiele ich noch manchmal Fußball mit Freunden von mir."

Ich hörte ihm neugierig zu und nickte dann. ,,Jetzt bist du dran Harry." Gerade wollte ich ansetzen, ihm Dinge zu sagen, für die ich mich später schämen würde, als Liam torkelnd auf mich zu kam. Gestützt von dem Schwarzhaarigen, mit dem ich ihn vorhin alleine gelassen hatte. ,,Haarreh", nuschelte er und zog mich zu sich rauf in seine Arme. ,,Ja Liii?" Entgegnete ich und lachte, sowie mein bester Freund es auch tat. ,,Zayn will mich nach Hause bringen. Kommst du mit?" Zayn, so hieß also der Schwarzhaarige. Ohne zu zögern nickte ich, zwar wollte ich aus unerfindlichen Gründen bei Louis bleiben, aber sonst käme ich nicht nach Hause.

,,Ach was, ich bringe dich nachher, wenn du willst", hörte ich Louis sagen, der nun ebenfalls aufgestanden war. ,,Echt? Das wäre super", entgegnete ich freudig. ,,Natürlich, das ist kein Problem." ,,Na dann, sehen wir uns morgen Liam", ich umarmte ihn und hauchte dann in sein Ohr:,,Treib es nicht zu hart, du sollst morgen schließlich noch laufen können." Liam wurde knallrot, lachte dennoch und verließ dann an Zayns Hand die Bar.

Aufeinmal überkam mich ein Schwindel weshalb ich mich an Louis stützte und mir die Hand über die Augen hielt. ,,Mir ist so schlecht", beschwerte ich mich, woraufhin Louis nur lachte. ,,Das sind die Folgen, wenn man zu viel trinkt." ,,Mhm", machte ich nur und lehnte mich so stark an Louis, dass wir beide aufs Sofa zurück fielen. Ich machte es mir auf seinem Schoß bequem und versuchte, meinen Magen durch gute Gedanken zu beruhigen. ,,Du bist schuld, dass meine Mutter ein neues Haus finden wird", lallte ich, ehe mein Kopf gegen seine Schulter fiel und ich einschlief.

Wach wurde ich für kurze Zeit, als ich merkte, dass ich durch die Gegend getragen wurde. Ich öffnete die Augen und sah Louis, sowie den Sternen besetzten Himmel über uns. ,,Was-", wollte ich fragen doch Louis brachte mich durch ein ,,Pscht", zum schweigen. ,,Schlaf weiter. Dein Körper muss den Alkohol abbauen." Sagte Louis fürsorglich und das letzte was ich mitbekam war eine Autotür die geöffnet wurde, bevor ich erneut einschlief.

,,Harry, aufwachen." Louis schüttelte sanft an meiner Schulter, weshalb ich meine schweren Lider anhob. ,,Ich bin zu mir nach Hause gefahren, ich hoffe das ist okay." ,,Ja, danke. Zu mir könnte ich jetzt nicht", nuschelte ich, der Alkohol wurde weniger in meinem Blut, weshalb ich den Mut verlor. ,,Komm, du musst ins Bett." Louis stieg aus, öffnete mir die Autotür und stützte mich in sein Haus. Die Treppe war ein Hindernis, was ich mit Louis Hilfe aber gut überwinden konnte. Er führte mich in einen Raum und kurz darauf spürte ich eine weiche Matratze unter mir.

,,Du kannst hier schlafen, ich schlaf auf der Couch." Ich gähnte herzhaft und nuschelte ein müdes ,,Dankeschön." Louis lächelte und strich mir die Haare von der Stirn. ,,Willst du eigentlich noch herausfinden, ob ich schwul bin?" Fragte Louis, während er mich zudeckte. ,,Ich glaub, ich passe", sagte ich und drückte mein knallrot angelaufenes Gesicht ins Kissen. ,,Ist schon okay. Schlaf gut Harry." Louis drückte seine Lippen auf meine Stirn, schaltete dann das Licht der Nachttischlampe aus und verließ den Raum. Keine Sekunde später fand ich erneut den Weg in unruhige Träume.

Wishes to Daddy - larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt